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1921 - Projekt Mirkandol

Titel: 1921 - Projekt Mirkandol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Monitoren, die verschiedene Bereiche des Kuppelinneren zeigten.
    Hermon zögerte nicht, sondern aktivierte seine IPRASA-Ausrüstung. Sein Anzug schickte ein Programm aus, das dem Syntron einen hohen Rang im Geheimdienst vorgaukelte. Damit befahl Hermon dem Syntron. ihm den Aufenthaltsort von Lengor anzugeben.
    Das Bild auf dem größten Monitor wechselte, und gleichzeitig leuchtete eine gelbe Linie auf dem Boden eines Ganges auf.
    Der Arkonide folgte ihr.
    Als er etwa zehn Meter weit gekommen war, sprang aus einer Tür ein mit einem Schutzanzug versehener Mann hervor, der einen schweren Energiestrahler in den Armen hielt und auf ihn schoß. Das Gesicht des Mannes war bleich und von Überraschung gezeichnet. Er schien nicht glauben zu wollen, daß jemand die vielen Abwehrsysteme der Kuppel überwunden hatte, ohne daß dabei ein Alarm ausgelöst worden war.
    Er konnte sich nicht schnell genug auf die für ihn unerwartete Situation einstellen und hatte überhastet zu einer ungeeigneten Waffe gegriffen. Es war ein sinnloses Unterfangen, daß er damit die Schutzschirmsysteme des SERUNS überwinden wollte.
    Hermon von Ariga antwortete mit einem Paralysestrahler, den er auf eine so hohe Energiesausschüttung justiert hatte, daß er seinerseits die Abwehr des anderen überwand. Gelähmt stürzte der Mann zu Boden.
    Der junge Arkonide nahm ihm vorsichtshalber die Waffe ab, entlud sie und warf sie weg.
    Dann stürmte er weiter, bis sich ein großer Raum vor ihm öffnete.
    Ein schwergewichtiger Arkonide stand neben einer von blitzenden Instrumenten umgebenen Liege, an die Lengor gefesselt war. Er war deutlich über zwei Meter groß. Die Muskeln seiner Arme und seiner Schultern schienen sein Hemd sprengen zu wollen. In der rechten Hand hielt er ein großes, gebratenes Stück Fleisch, von dem er offenbar gerade abgebissen hatte. Als er Hermon von Ariga bemerkte, spuckte er das Fleisch aus.
    Was soll der Blödsinn?" fragte er und zeigte sich erstaunlich gefaßt.
    Er war nicht im geringsten dadurch beeindruckt, daß ein Fremder in einem SERUN in die Kuppel eingedrungen war.
    „Du glaubst doch nicht, daß du hier etwas ausrichten kannst?" brummte der große Mann.
    Hermon von Ariga ließ sich nicht ablenken. Überzeugt davon, daß der andere lediglich Zeit gewinnen wollte, damit Kampfroboter zu seiner Unterstützung anrücken konnten, paralysierte er ihn einfach.
    Als er an die Liege herantrat, hob Lengor den Kopf und blickte ihn an. Angst und Erschöpfung entstellten sein Gesicht.
    „Ich bin hier, um dich herauszuholen", sagte der junge Arkonide, während er die verschiedenen Instrumente von Kopf und Körper des Gepeinigten ablöste. „Es ist vorbei.
    Ich bringe dich in die Freiheit."
    Der Architekt versuchte aufzustehen, doch er war zu schwach. Er sank zurück und verlor das Bewußtsein Hermon von Ariga hob ihn behutsam von der Liege herab und rollte den SERUN auseinander, den er mitgebracht hatte. Er drehte sich so, daß er den Ausgang von 0/34 im Auge behielt und nicht von plötzlich auftauchenden Sicherheitskräften überrascht werden konnte.
    Dann streifte er dem Ohnmächtigen den SERUN über, schaltete eine Verbindung zwischen den Syntroniken der beiden Anzüge und justierte die Gravo-Paks so. daß er Lengor mühelos hinter sich herziehen konnte.
    Hermon rechnete damit, von Robotern oder von anderen Arkoniden angegriffen zu werden, doch lediglich das Holo eines Wächters erschien vor ihm auf einem Gang. Das dreidimensionale Bild hob abwehrend eine Hand.
    „Das kannst du nicht machen", rief die Wache ihm zu. „Wir sind für die Gefangenen verantwortlich. Was glaubst du, was das Oberkommando mit uns macht, wenn es erfährt, daß du Lengor entführt hast?"
    Er ließ sich nicht aufhalten, sondern flog mitten durch die Projektion hindurch.
    Er hatte die Gefangenen gesehen. Ihr Zustand hatte deutlich gemacht, daß den Wachen das Schicksal dieser Männer vollkommen gleichgültig war. Die Wachen fürchteten lediglich um ihren eigenen Kopf.
    Daß der Mann ihn nicht mit Waffen attackierte, sondern mit Hilfe eines Holos aufzuhalten versuchte, konnte nur eines bedeuten: Die Kuppelstation verfügte über nichts, was einem SERUN vergleichbar war. Daher hatte die Besatzung der Kuppel keine Möglichkeit ihn zu überwinden. Zudem arbeiteten die Syntroniken der Space-Jet nach wie vor gegen die Defensiv-Einrichtungen der Station an.
    Eine Stimme klang in seinem Helm auf.
    „Wir lassen dich nicht gehen. Wer auch immer du bist, wir lassen

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