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1922 - Die Solmothen

Titel: 1922 - Die Solmothen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Datenbänke überprüft."
    „Danke", sagte Marga, „doch das räumt meine Befürchtungen nicht aus. Hast du Battanboo mittlerweile erreicht?"
    „Ich versuche es pausenlos", antwortete Jyrrgen, „aber er- meldet sich nicht."
    „Und was willst du nun tun?" fragte Sergo die Wissenschaftlerin.
    „Wir wissen, was den Streß der Solmothen ausgelöst hat", sagte Marga nachdenklich.
    „Dann müssen wir doch nur die Ursache abstellen", ergriff Perk das Wort, „und sie werden sich wieder beruhigen."
    „Eine gute Idee, mein Junge." Der Sicherheitschef schüttelte den Kopf. „Wir fliegen mal eben nach Terrania und fordern Paola Daschmagan auf, das Angebot der Arkoniden sofort zu akzeptieren. Dann werden die Solmothen sich wieder beruhigen."
    Die wissenschaftliche Leiterin von Neptun Vier schüttelte den Kopf. „Die sensiblen Solmothen empfangen Nachrichtensendungen aus allen Teilen der Galaxis", sagte sie. „Und die negative Haltung der Galaktiker gegen die Arkoniden und deren Forderung, das Galaktikum solle seinen Sitz auf Arkon Ihaben, hat sie in ihre Tanzwut getrieben.
    Battanboo hat es bestätigt Daran können wir nichts ändern."
    Perk schluckte. „Und es wird immer schlimmer", sagte er. „Die Ablehnung der Galaktiker ist einhellig und wird immer deutlicher zum Ausdruck gebracht. Die LFT, das Forum Raglund. alle wettern sie gegen diesen Vorschlag. Ich bin mir nicht mal sicher", gestand er ein, „daß ich nicht ebenfalls meine Vorbehalte habe. Daß ich den Arkoniden nicht unglaubliche Arroganz und Dreistigkeit unterstelle und in ihrem Vorstoß einen Versuch sehe, praktisch durch die Hintertür die Vormachtstellung in der Galaxis an sich zu reißen."
    „Was haben wir zu verlieren?" hielt Marga müde dagegen. „Sag mir, Perk, was haben wir zu verlieren, wenn wir uns mit den Arkoniden an einen Tisch setzen und sprechen, ob dieser Tisch nun auf Arkon steht, auf der Erde, auf Lokvorth oder Gatas? Wichtig ist doch nur, daß gesprochen wird."
    „Ich ..." Perk verstummte hilflos.
    „Manchmal könnte man glauben", sagte Sergo, „aus dir spräche ein Solmothe."
    Marga zuckte mit den Achseln.
    „Aber eins verstehe ich nicht", fuhr der Sicherheitschef fort. „Warum spielen die Solmothen ausgerechnet jetzt verrückt? Sie empfangen sämtliche Nachrichten aus der Galaxis. Die Lage ist zwar angespannt, aber nicht akut gefährlich. Warum haben sie diese Wassertänze nicht aufgeführt, als zum Beispiel Goedda die halbe Milchstraße entvölkerte?"
    Sergo übertrieb maßlos, aber Perk wußte, worauf er hinauswollte.
    „Gegen Goedda waren sie machtlos. Gegen diese Entität konnten sie nichts ausrichten.
    Aber jetzt sind sie wohl der Ansicht, durchaus etwas unternehmen zu können. Ich glaube, ich weiß, was sie vorhaben."
    „Du hast dich schon immer besonders gut mit ihnen verstanden", brummte Sergo.
    „Dich in sie hineinversetzen können. Möchtest du uns vielleicht an deiner Weisheit teilhaben lassen?"
    „Denk doch mal nach", entgegnete Marga. „Die aktuelle Entwicklung in der Galaxis, die Weigerung der meisten Völker, auf den Vorschlag der Arkoniden einzugehen, erfüllt die Solmothen mit solcher Besorgnis, daß sie sich gezwungen sehen, sie durch Wassertänze auszudrücken."
    „Ja und?" Sergo Vormaster schüttelte den Kopf und schritt gereizt auf und ab. „Das ist mir auch bekannt. Kannst du dich nicht klarer ausdrücken? Ich verabscheue diese Geheimnistuerei. Ich kann sie nicht ausstehen."
    „Ich weiß", sagte Marga. „Du bist ein Mensch, der am liebsten an Neujahr erfahren würde, was für ein unnützes und überflüssiges Weihnachtsgeschenk man ihm zugedacht hat."
    Der Sicherheitschef von Neptun Vier zog die Brauen hoch. „Ich höre", sagte er.
    „Sie tun das, was sie als logische Konsequenz in einer scheinbar ausweglosen Lage aus ihrer Warte tun müssen."
    „Manchmal sprichst du wirklich wie ein Solmothe", brummte Sergo. „Und was ist das, bitte schön?"
    „Was würde ein Solmothe jetzt sagen?" antwortete Marga mit einer Gegenfrage.
    Sergo brummte nun nicht mehr, sondern knurrte geradezu. Mürrisch wie ein greiser Solmothen-Bulle, dachte Perk. Da hatte seine Ausbilderin schon recht. Aber er verstand durchaus, daß der Sicherheitschef nicht begeistert über die ausweichenden Antworten der Meeresbiologin war. Wieso sträubte sie sich dermaßen, mit der Sprache herauszurücken?
    Weil sie ihre Vermutung selbst nicht ganz glauben konnte?
    „Du hast ja recht", sagte die Wissenschaftlerin. „Du wirst es

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