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Lovers (German Edition)

Lovers (German Edition)

Titel: Lovers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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1. KAPITEL
    Es ist dunkel, und ich spüre Hände auf meiner nackten Haut. Der Duft von Weihrauch und Sex liegt in der Luft, der ursprüngliche Geruch von frischem Schweiß. Finger und Zungen streicheln mich. Meinen Bauch, meine Brüste. Ich wende mich ihnen zu, damit die suchenden Münder meine harten Nippel finden.
    Oh ja. So heiß saugen sie an mir. Zwischen meinen Schenkeln wächst die Anspannung. Seidige Haare streicheln wie weiche Flügel über meine gespreizten Schenkel.
    Ja, küss mich genau da …
    Sanfte Finger spreizen meine Schamlippen und gleiten in meinen Körper hinein. Die Leidenschaft ist wie eine elektrische Entladung, die in meinen Venen summt und mich am ganzen Körper heiß und kribbelig macht.
    Ich komme gleich.
    Ich öffne die Lider. Noch immer ist alles in Halbdunkel getaucht, doch darüber liegt ein silbriger Schimmer, und ich kann sie sehen. Körper, die sich neben mir winden. Männer, Frauen. Wunderschöne nackte Körper, die sich gegen meinen drücken. Und dieser wunderbare Mund, der sich auf meine Brust presst und an mir saugt, saugt. Finger, die in meine nasse Möse stoßen. Meine Hüften kommen ihnen entgegen, und Hitzeschauer laufen mir über den Körper. Plötzlich ist dieser Mund zwischen meinen Schenkeln, oh ja!, die Lippen zupfen an meiner kleinen harten Klit, saugen sie ein. Der heiße feuchte Mund, die seidige Zunge, ein Saugen und Lecken, immer härter …
    Oh ja, ich komme!
    Mein Körper zuckt, und ich bin wach. Ich blinzle.
    Ach ja. Ich sitze im Zug.
    Mein Körper summt noch immer, wie jedes Mal kurz vorm Orgasmus, und ich muss mich zu einem tiefen, beruhigenden Atemzug zwingen. Habe ich etwa ein Geräusch gemacht? Im Schlaf gestöhnt? Meine Klit pulsiert noch vor unerfülltem Verlangen. Ich presse die Oberschenkel zusammen. Doch das hilft nicht.
    Beruhige dich.
    Ich nehme die Wasserflasche und trinke einen großen Schluck. Dann schaue ich aus dem Fenster. Der Zug kommt vor einem winzigen, uralten Bahnhofsgebäude zum Stehen. Goleta, Kalifornien. Ich hätte in jede beliebige Kleinstadt des Landes fahren können, und jetzt wünschte ich mir, das hätte ich auch getan. Warum hatte ich nur beschlossen, herzukommen?
    Einige andere Fahrgäste stehen auf und sammeln ihre Gepäckstücke ein. Aber ich kann mich einfach nicht dazu bringen, es ihnen gleichzutun.
    Wie dumm. Du hättest dich niemals darauf einlassen dürfen.
    Aber nein. Bei dieser Reise geht es schließlich darum, mich aus meiner selbstgewählten Isolation herauszulocken, die mich langsam in den Wahnsinn trieb. Als ich mich bereiterklärt hatte, hierher an die Küste Santa Barbaras zu kommen, schien es mir noch eine gute Idee. Die perfekte Möglichkeit, mich endlich mal wieder mit etwas anderem als meinem eigenen Kopf zu beschäftigen und zu lernen, wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, wozu meine Therapeutin Terry mich schon seit Monaten ermutigte. Mit wem konnte ich die Zeit wohl besser verbringen als mit anderen Autoren? Eine kleine Gruppe, die sich jedes Jahr hierher zurückzog. Leute, mit denen ich schon länger online kommunizierte. Das war sicheres Terrain.
    Vielleicht.
    Aber mein Puls ist ganz schwach und summt in meinen Ohren. Ein stakkatoartiger, harter Rhythmus. Ich streiche mir die langen, wilden blonden Locken aus dem Gesicht. Meine Haare fühlen sich im Nacken zu schwer und zu heiß an. Ich bin immer wieder kurz davor, sie mir abzuschneiden, und mache es dann doch nicht.
    Vielleicht hätte ich einfach zu Hause bleiben sollen. Zu Hause ist alles so schön unkompliziert. Ich schreibe einfach meine Bücher und mache online Werbung für sie. Schön sicher vor meinem leuchtenden Computerbildschirm. Ich muss mit niemandem reden, außer mit dem Mädchen im Starbucks in meiner Straße, in Seattle. Und mit der Handvoll Freunde, die ich schon seit Ewigkeiten kenne. Sie fanden alle, diese Reise sei eine tolle Idee. Ich bin mir da nicht so sicher.
    Es ist Zeit für eine Veränderung, Bettina.
    Ja. Deshalb bin ich hier.
    Na los. Steh auf. Sei nicht so ein Feigling.
    Ich ziehe die geräumige Segeltuchtasche mit Lederabnähern von der Gepäckablage, in der mein Notebook, ein paar Bücher und mein Portemonnaie stecken, stopfe den Pullover hinein und schiebe mich den schmalen Gang zwischen den blauen Vinylsitzen entlang Richtung Ausgang. Vorbei an den kleinen, quadratischen, verdreckten Fenstern und raus aus der abgestandenen Luft. Mein Rücken und meine Beine sind nach der mehr als dreißigstündigen Reise steif,

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