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1924 - Intrigen auf Arkon

Titel: 1924 - Intrigen auf Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußte man ihn normalerweise versetzen.
    Vielleicht an eine Stelle, an der wirklich etwas los war, damit er zeigen konnte, was alles in ihm steckte, endlich.
     
    2.
     
    „Elender Schinder!" stöhnte Kamurte auf, als ihn der Alarm aufschreckte.
    Wenn er etwas zu hassen gelernt hatte, dann war es, mitten aus einem Traum heraus geweckt zu werden. Kamurte träumte gerne und viel, und. manches davon war entschieden spannender und besser als das, was die Trivids zeigten - vor allem aber war er in seinen Träumen immer der Hauptdarsteller. Und eigentümlicherweise: Auch wenn es in diesen' Träumen sehr aufregend und gefährlich zuging, hatte er dabei doch niemals Angst empfunden.
    „Dies ist keine Übung!"
    Der knappe Satz, dreimal wiederholt, ließ einen Adrenalinstoß in seinem Körper entstehen. So rasch es ging - er hatte darin eine erstaunliche Fixigkeit entwickelt -, schlüpfte er in seine Kleidung, verließ seine Unterkunft und hastete abermals in seinen Dienstraum.
    Der Syntron war bereits aktiv und warf seine Erkenntnisse auf die Pro- jektionsflächen.
    „Blues!" berichtete Kamurte schnell in die Zentrale. Ein flüchtiger Blick auf die Uhr, ein zufriedenes Grinsen. 89 Sekunden, da würde der Kommandant hoffentlich zufrieden sein.
    „Diskusraumer", fuhr Kamurte fort. Er warf einen Blick auf den Zähler.
    „Dreitausend Einheiten!"
    Er stieß einen leisen Pfiff aus. Dreitausend Diskusschiffe der Blues, das war eine starke Flotte, stark genug für einen Angriff.
    „Volle Gefechtsbereitschaft!" ordnete der Kommandant an, was Kamurte ein giftiges Lächeln entlockte. Jetzt wurden garantiert alle Personen an Bord von AKX-13-S aus den Betten gejagt, auch die, die sich erst vor einer Stunde müde und ausgelaugt schlafen gelegt hatten.
    „Flotte kommt rasch näher!"
    Die Blues machten keinerlei Anstalten, sich ortungstechnisch zu verstecken.
    Sie kamen ganz offen mit ihrer Streitmacht. Der Kurs führte in das Zentrum von Thantur-Lok, ins Arkon-System.
    Kamurte murmelte eine Verwünschung.
    Ausrechnet Blues ...!
    Wenn es ein Volk in der Milchstraße gab, das Kamurte haßte, dann waren es die Blues. Ihnen hatte Arkon seine größte und demütigendste Niederlage zu verdanken, ein Ereignis, das bis auf den heutigen Tag jedem anständigen Arkoniden ins Gedächtnis eingebrannt war. Mit einer gigantischen Flotte von fast 200.000 Einheiten waren die Gataser und die von ihnen unterdrückten anderen Blues-Nationen über das Zentralsystem hereingebrochen und hatten Arkon selbst angegriffen. Nicht die Randwelten oder irgendwelche Kolonien - nein, sie hatten es gewagt, Arkon selbst zu attackieren. Und sie waren dabei sogar erfolgreich gewesen - seit jenem grauenvollen Tag gab es den dritten Arkonplaneten nicht mehr. Arkon III, die Kriegswelt, war von den Blues zerstört worden.
    Aber die eigentliche Demütigung war von ganz anderer Art gewesen. Wenn man sich im Krieg befand, mußte man mit Rückschlägen und Verlusten rechnen, auch mit solchen, die größte Schmerzen auslösten und hinterließen.
    Und in gewisser Weise brachte Kamurte für den Schneid und Wagemut der damaligen Blues sogar einen gewissen Respekt auf.
    ' Aber Arkon war damals nur dadurch vor seiner völligen Vernichtung bewahrt worden, weil die verdammten Terraner Arkon mit 80.000 schweren und schwersten Einheiten zu Hilfe gekommen waren. Ihnen vor allem war es zu verdanken, daß die Bluesflotte aufgerieben und weitgehend vernichtet worden war. Sogar die rebellischen und ewig unzivilisierten Springer hatten ihre Walzenraumer zur Unterstützung Arkons in Marsch gesetzt. Auch das war demütigend, aber die Springer waren wenigstens Arkonidenabkömmlinge. Aber die Terraner ...?
    Schön damals war dieser Perry Rhodan samt seiner Clique von Unsterblichen ein Mensch ohne das geringste Gefühl für Ehre gewesen. Er hatte darauf bestanden und sich auch durchgesetzt, daß nach dem Überfall der Blues kein einziger Vergeltungsschlag geführt worden war. Er hatte Arkon gezwungen, die Zerstörung seiner Kriegswelt einfach hinzunehmen und sich nicht in angemessener Form dafür zu rächen.
    Als Kamurte zum ersten Mal davon erfahren hatte, hatte er fassungslos gestaunt. Kein Lebewesen, das auch nur einen Funken Selbstachtung besaß, konnte diese Handlungsweise verstehen. Das wenigste wäre gewesen, ein halbes Dutzend Zentralwelten der Blues - zumindest Gatas - mit Arkonbomben zu vernichten, aber nichts dergleichen war geschehen.
    Kamurte überlegte, ob er es wagen konnte

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