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1939 - Auf den Spuren eines Gottes

Titel: 1939 - Auf den Spuren eines Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Grün zu, dabei schleuderte er ein Bruchstück des zerstörten Roboters auf die INTURATAR Das Wurfgeschoß flog ungehindert zwischen den Lichtstreifen hindurch und prallte gegen die Schiffswand.
    Erstaunlich! klang eine Stimme in ihm auf. Sie war nicht sehr laut und auch nicht sehr kraftvoll, sie hatte keine prägnante Fülle, und sie klang weder scharf noch herabstufend. Dennoch vermittelte sieden Eindruck von Macht.
    Die beiden Leuchtstreifen erloschen auf einmal.
    „Ja! Hier Gucky - wer da?" rief der Mausbiber, wobei er sich Mühe gab, unbefangen zu erscheinen.
    Seine Worte sollten ein Scherz sein, aber der andere konnte diesen natürlich nicht verstehen.
    Du zitterst innerlich, obwohl du etwas geschafft hast, woran ich seit Zeiten gescheitert bin. Die Stimme formulierte diese Worte nicht, sondern vermittelte die Information als ein Bündel zusammengefaßter Gedanken.
    „Tatsächlich?" Der Ilt schluckte, weil ihm der Hals mit einemmal so trocken war. Er war sicher, daß er mit einem jener Götter kommunizierte, die ein Duell gegeneinander austrugen. Es mußte der Gott sein, der sich außerhalb des Heckteils des INTURA-TAR befand, während der andere sich in ihm aufhielt.
    Gucky stellte keine weiteren Fragen. Er wußte auch so, was gemeint war. Er hatte vorübergehend eine Strukturlücke im übergeordneten Energiefeld geschaffen. Das war dem anderen nicht gelungen, denn sonst wäre das Duell vielleicht längst entschieden gewesen.
    „Wer bist du?" fragte er.
    Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll, kam ein mächtiger Gedanke zurück. Wie meinst du das?
    Wer sollte ich sein?
    Gucky hatte eine telepathische Verbindung zu dem geheimnisvollen Wesen, doch die ging nicht so weit, daß er dessen Gedanken erfassen konnte. Immerhin nahm er nicht nur die spröden Worte in sich auf, sondern die gesamten Hintergründe, ohne daß ihm ein tiefer Einblick in die Persönlichkeit des anderen vergönnt war.
    Er begriff, weshalb seine Frage auf Unverständnis stoßen mußte.
    Das Wesen, mit dem er es zu tun hatte, konnte die Frage Wer bist du? gar nicht verstehen, denn es gab nur ein einziges Wesen seiner Art auf dem Planeten Smyrno. Kein anderes existierte, mit dem es verwechselt werden konnte. Das war seit Jahrmillionen so. Seit der Zeit, als der Planet eine eigene Intelligenz entwickelt hatte.
    Er kommunizierte nicht mit einem Wesen, das irgendwo auf dem Planeten lebte, sondern mit dem Planeten selbst!
    Smyrno war der eine Gott, der zu einem Duell mit einem anderen angetreten war. Irgendwann in ferner Vergangenheit hatte der Kampf begonnen, als das Heckteil der INTURA-TAR auf dem Planeten gelandet war.
    Schon zu dieser Zeit hatte Smyrno versucht, den Fremdkörper wieder loszuwerden. Es war ihm nicht gelungen, denn ein Wesen im Inneren des Heckteils war mächtig genug gewesen, ihm Paroli zu bieten, und es hatte eine Waffe, gegen die der Planet so gut wie nichts ausrichten konnte.
    Tronium-Azint.
     
    7.
     
    Leben ist nicht ein mehr oder minder zufällig, rein äußerlich hinzukommendes, in sich isoliertes Phänomen in einem letztlich rein mechanisch ablaufenden physikalischen Großprozeß auf einen Planeten, vielmehr erhält der gesamte Planet das Prädikat eines lebenden Organismus.
    Das überraschende ist, daß diese Welt des urtümlichen Lebens, die unerläßlich Grund und Boden alles höherkomplexen Lebens bildet, mit geradezu genialer Intelligenz, Über- und Höherlebenschancen wahrnehmen kann und wahrnimmt. Es gibt also ein Urgesetz, das alles Lebendige bestimmt - das Gesetz der Autopoiesis oder selbstschöpferischen Gestaltung. Daraus folgt, daß der Planet als selbstschöpferisches System die biologische Definition eines lebenden Organismus erfüllt.
    Icho Tolot, halutischer Wissenschaftler, in seiner Studie Psychologie galaktischer Völker aus dem Jahr 2638 n. Chr. (terranische Zeitrechnung).
     
    *
     
    Unter den gegebenen Umständen blieb Tifflor und dem Haluter nur der Rückzug. Sie wollten sich nicht auf einen Kampf mit den Rawwen einlassen, bei dem es nur Verluste auf seiten der Orr geben würde. Die Aktivatorträger hofften, daß Pezzo-Orr sich beruhigen würde, wenn es ihm erst einmal gelungen war, das Tronium-Azint zu seinem Gott Yammamihu zu schaffen.
    „Wenn er sieht, daß sich alles in Wohlgefallen auflöst, läßt er bestimmt mit sich reden", vermutete Tiff, während sie durch Höhlen und Felsgänge schwebten.
    Die Rawwen blieben nach kurzer Verfolgung zurück und verzichteten darauf, den

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