1939 - Auf den Spuren eines Gottes
vor. „Ich versuche zu teleportieren. Vielleicht klappt es ja."
„Worauf wartest du?" fragte Tiff, nachdem der Haluter beschrieben hatte, wo die Module zu finden waren. „Wir lenken die Rawwen ab, indem wir sie angreifen. Aber beeil dich! Ich möchte nicht, daß es Tote unter ihnen gibt."
„Bin schon unterwegs!"
*
Gucky sprang. Trotz der störenden Energiefelder gelang es ihm, bis in die Halle zu kommen, in der die drei Gleiter noch immer standen.
Doch die Teleportation hatte ihn so angestrengt, daß er einige Minuten brauchte, um sich zu erholen. Er nutzte die Zeit, um seine Umgebung telepathisch zu sondieren. Auch dabei hatte er einige Hindernisse zu überwinden, doch sie waren nicht sehr stark, und sie zehrten nicht an seinen parapsychischen Kräften.
In einem der Gleiter hielt sich ein Rawwe auf. Er war aufmerksam und wachte konzentriert über die Funkgeräte, um alle hereinkommenden Nachrichten aufzufangen. Zusammen mit der Positronik versuchte er, die Störungen auszufiltern, um soviel wie möglich verständlich zu machen.
Dabei weilten seine Gedanken bei Yammamihu, und er haderte mit seinem Schicksal, weil es ihm nicht vergönnt war, mit den anderen zu seiner Gottheit zu gehen. Daß Pezzo-Orr ihm versprochen hatte, ihm später noch Gelegenheit dazu zu geben, tröstete ihn nur wenig.
Er hatte aus den Funksprüchen erfahren, daß Angriffe auf die Gottheit stattgefunden hatten, daß die Galaktiker sogar das Heiligtum entweiht hatten, und er war entsprechend empört. Seine Gedanken verrieten, daß er nur darauf wartete, einen von ihnen in die Hände zu bekommen, um sich an ihm zu rächen.
„Das kannst du haben!" rief Gucky, nachdem er mit Hilfe einer weiteren Teleportation in den Gleiter eingedrungen war.
Der Ilt stand nur wenige Schritte hinter dem Rawwen, als dieser wild und ungestüm herumfuhr, erstaunlich schnell schaltete und ihn angriff.
Der Echsenartige trug keinen Schutzanzug, da er sich in dem geschlossenen Bodengleiter befand. Daher fehlte ihm auch das Schutzschirmsystem, das ihn hätte retten können. So lief er direkt in die Paralysestrahlen aus Guckys Waffe. Ächzend stürzte er vor Gucky zu Boden.
„Du wirst dich bald erholen, mein Junge", versprach der Ilt und tätschelte ihm die Wange. „Inzwischen bediene ich mich ein bißchen."
Er schritt watschelnd zum Instrumentenpult der Maschine, fand das Fach, das Icho Tolot ihm geschildert hatte, und wollte das Modul herausziehen. Es war gesichert und ließ sich normalerweise nur mit Hilfe eines Spezialwerkzeugs entfernen.
Gucky verfügte jedoch über telekinetische Kräfte, und er setzte sie ein. Wiederum behinderten ihn die hyperphysikalischen Störfelder, doch auch jetzt erreichte er die nötige Effektivität. Die Sperren lösten sich und fielen schließlich herab, so daß er das Modul herausziehen konnte. Gleich darauf fand er das Reservemodul, und er nahm es ebenfalls an sich.
Die Monitoren erloschen, die Hauptsysteme der Maschine stellten ihre Arbeit ein. Das Licht erlosch, und die Schleuse ließ sich nur noch mit der Hand betätigen. Jetzt funktionierte nur noch eine gewisse Grundversorgung, zu der unter anderem die Belüftung gehörte. Der paralysierte Rawwe brauchte so nicht zu befürchten, daß er erstickte.
Um seine parapsychischen Kräfte zu schonen, verließ Gucky den Gleiter durch die Schleuse.
Mühelos drang er in die anderen Maschinen ein, ließ die Schleusen hier offen, so daß die Atemluft entwich, und entfernte alle Module.
Jetzt waren Pezzo-Orr die Hände gebunden. Er mußte den Kampf einstellen und Verhandlungen aufnehmen.
Gucky streckte seine telepathischen Fühler aus, erreichte einen Kontakt mit einem Rawwen, der sich einen Schußwechsel mit Tifflor und dem Haluter lieferte, und teleportierte in die Nähe der beiden Freunde. Er versteckte die Module nicht, wie zunächst geplant, sondern übergab sie an Icho Tolot, der sie in einer der vielen Taschen seines Kampfanzuges verschwinden ließ.
„Hör mich an, Pezzo-Orr!" rief Julian Tifflor über Funk.
„Ich rede nicht mit dir", antwortete der Sippenführer. „Ihr habt sämtliche Roboter vernichtet, die über Yammamihu und seine Sicherheit gewacht haben."
„Und nicht nur das! Wir haben dafür gesorgt, daß es für dich und deine Männer keinen Rückzug ohne uns gibt. Du weißt, wo wir sind. Wir lassen einen Gruß für dich hier. Sieh ihn dir an, und dann entscheide dich!
Du wirst erkennen, daß du diesen Kampf nicht gewinnen kannst."
Er gab Icho
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