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1951 - Das Reich der Puppen

Titel: 1951 - Das Reich der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spürhund folgte er der Fährte der Androiden. Es war ihm gelungen, eine weitere Gruppe zu überrumpeln und zu vernichten.
    Wieso ihm das derart reibungslos gelang, gab ihm Rätsel auf. Er konnte es nur so erklären, daß sie stur ihrem Befehl folgten und keine Programmabläufe für die Abwehr eines Gegners besaßen. der äußerlich nicht unbedingt einem Terraner glich.
    Vielleicht wollten sie ihn aber auch nur in Sicherheit wiegen und in eine Falle locken. Der Oxtorner wäre kein guter Agent gewesen, wenn er nicht alle Möglichkeiten in Betracht gezogen hätte.
    Monkey rief einen Teil der Mikrosonden zu sich. Die anderen folgten, bisher unbemerkt, den kleinen Schlächtern Shabazzas.
    Sieben Androiden waren noch übrig, den Anführer eingeschlossen. Sie lauerten einem Viererteam aus Hochenergie-Spezialisten auf. Ihr Verhalten wich von dem ab, was der Oxtorner bisher von ihnen gewohnt war.
    Statt sich in Gruppen aufzuteilen und die Opfer von mehreren Seiten gleichzeitig anzugreifen, fächerten sie zu einer langen Kette auseinander und bildeten so ein Netz, in dem sich das Wild fangen würde. Profer Zsonderte sich als einziger ab und verschwand in einem Tunnel, der den Flanschbereich mit dem ursprünglichen Mittelteil der SOL verband.
    Monkeys Optikhülsen klickten leise. Während er sich schneller vorwärts bewegte, kehrten seine Gedanken in die Heimat zurück. In jungen Jahren hatte er oft zusammen mit Shaker nach Niederwild gejagt. Dabei hatte sich der Okrill bis zu einem halben Kilometer entfernt Die empathische Verbindung zwischen ihm und seinem Herrn hatte auf ähnliche Weise als Treibnetz funktioniert.
    Der TLD-Agent aus der ehemaligen Abteilung Null befestigte an mehreren Mikrosonden eine Sprengladung und schickte sie vor sich her Bis auf dreihundert Meter rückte er den Puppen auf die Pelle. Weiter ging es nicht. Sie bewegten sich in einem Bereich aus leeren Lagerhallen, in denen er bei der Verfolgung keine Deckung fand.
    Die Androiden wußten, daß er sich in der Nähe befand. Sie ahnten jedoch nicht, wo er sich genau aufhielt und welche Taktik er verfolgte.
    Von den Überwachungssonden traf ,ein geraffter Impuls ein. In einer angrenzenden Halle verlegte ein Team aus sechs Männern und Frauen Energieleitungen. Ein idealer Ort, um Menschen zu töten und gleichzeitig die Rettung der SOL zu sabotieren.
    Monkey schickte die bewaffneten Mikrosonden vor. Die Puppen nahmen deren Existenz erst ab einer Distanz von fünfzig Metern wahr. Statt sie zu vernichten, versuchten die Androiden. sich in benachbarten Räumen in Sicherheit zu bringen.
    Sie schafften es nicht. Die Sonden stürzten sich auf sie. Beim Aufprall explodierten die Sprengladungen und zerrissen die Mörder.
    Monkey wußte noch immer nicht, was er denken sollte. Die Puppen verfügten über wirksame Angriffssysteme, hatten jedoch zur eigenen Sicherheit nicht einmal einen Schutzschirm. Oder ihr Programm sah seinen Einsatz nicht vor.
    „Profer Z", murmelte der Oxtorner. „Jetzt zeig mal, was du wirklich kannst."
    Er suchte das Team an den Leitungen auf. Die Männer und Frauen ahnten, daß sein Erscheinen nichts Gutes zu bedeuten hatte.
    „Es ist nur noch ein einziger Androide", klärte er sie auf. „Allerdings kann er euch durchaus gefährlich werden. Bleibt zusammen!"
    „Das geht nicht. Wir müssen uns trennen, um gleichzeitig an mehreren Stellen die Anschlüsse herzustellen."
    „Dann ruft Roboter, die das tun sollen!" Daß er einem schwerwiegenden Irrtum über das Ziel von Profer Zunterlag, merkte er fünf Minuten später. Acht Etagen über seinem derzeitigen Aufenthaltsort gab ein Team Alarm. Ein einzelner Androide griff die drei Männer an und versuchte, ihre Systemen lahmzulegen.
    „Trennt euch!" schrie Monkey. „Dann kann er nur ein System angreifen. Gebt Punktfeuer ab! Und keine Angst, er ist „allein."
    So schnell es ging, rannte er hinaus und den Schacht entlang.
    Ein Ruck ging durch das Schiff. Monkey preßte die Lippen zusammen. Wie es aussah, sackte die SOL erneut ab. Er lauschte nach innen und wartete darauf, daß sein Magen nach oben drückte und die Abwärtsbewegung dokumentierte.
    Ein zweiter Ruck folgte. Die Wand, auf der sich der Oxtorner entlangbewegte, ruckte um mehrere Zentimeter nach oben. Entschlossen schaltete er sich in den allgemeinen Funkverkehr ein.
    „... müssen wir den Paratron um den Mittelteil jetzt abschalten", hörte er Tuck Mergenburgh sagen. „Ich weiß, was es bedeutet. Aber wir haben keine andere

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