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1951 - Das Reich der Puppen

Titel: 1951 - Das Reich der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pyrrhussieg." Ich seufzte.
    „Solange wir Thorrim nicht erreicht haben, ist es überhaupt kein Sieg. Entschuldige mich, Bully Ich habe eine Verabredung mit SENECA."
    Ich blickte ihm nach, bis er draußen auf dem Korridor verschwand.
    „Achtung, an alle", verkündete SENECA in diesem Augenblick. „Das Schiff ändert seinen Kurs. Anschließend wird es für etwa zehn Minuten alle derzeit zur Verfügung stehenden Antriebssysteme hochfahren und in einen endgültigen Orbit von zehn Millionen Kilometern gehen. Da erst wenige Andrucksstabilisatoren arbeiten, kann es zu unerwarteten Beharrungs- und Fliehkräften kommen. Richtet euch darauf ein!"
    Taten wir natürlich. Es hielt mich nicht ab, die Halle zu verlassen und die nächste Toilette aufzusuchen. Selbst ein relativ Unsterblicher muß ab und zu den Bedürfnissen der Sterblichen nachkommen.
    Bereits im Vorraum hörte ich das leise Schluchzen eines Menschen. Ich fand ihn im hinteren Abteil des Hygienetrakts. Er saß zusammengekauert da. Ich ging neben ihm in die Hocke und legte ihm eine Hand auf den Arm.
    „Es ist alles gut", sagte ich. „Wir sind in Sicherheit. Die SOL ist gerettet."
    „Was sonst", sagte er. „Sonst säße ich jetzt nicht hier."
    „Begleite mich", bat ich und reichte ihm die Hand zum Aufstehen.
    Er lehnte ab. „Ich bin erschöpft, einfach fertig und will für ein paar Minuten allein sein."
    „Na gut. Aber du erlaubst, daß ich wieder nach dir sehe?"
    „Selbstverständlich. Bis dann, Bully- „Bis dann, Tuck."
    Leise ging ich hinaus.
     
    EPILOG
     
    Zum zweiten Mal seit seiner Rückkehr in die SOL, stand Perry Rhodan vor dem hermetisch abgeriegelten Zugang.
    „Langsam könntest du mich hineinlassen", sagte Rhodan. „Ich warte bereits seit fünf Minuten."
    „Entschuldige bitte", erklang die Stimme der Biopositronik. „Ich habe die Risiken abgewogen und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß es zu gefährlich ist. Noch sind die Reinigungsroboter mit ihrer Arbeit nicht fertig. Es besteht nach wie vor die Gefahr, daß die Nano-Kolonne sich im Schiff aufhält."
    „Mit anderen Worten ..."
    „... will ich sagen, daß du ein anderes Mal wiederkommen solltest."
    „Ich bin einverstanden, SENECA.
    Aber bevor ich gehe, habe ich noch eine Frage. Was ist mit den Projektionen von Romeo und Julia? Wo sind sie geblichen?"
    „Welche Projektionen, Perry?", Der Terraner zuckte mit den Achseln und wandte sich zum Gehen.
    „Ich weiß wirklich nicht, was du meinst".
    „Dann eben nicht. Wir unterhalten uns später darüber. Bis bald, SENECA".
    „Das wüßte ich aber".
    Manchmal war die Biopositronik eine echte Nervensäge, fand Perry. Vor allem dann. wenn sie unbedingt das letzte Wort haben wollte.
     
    ENDE

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