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1952 - Alarm für Alashan

Titel: 1952 - Alarm für Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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THOREGON SECHS mit dem Hypertakt-Triebwerk an! Bull schien das völlig gleichgültig zu sein. Aber der Rotschopf kam ihm sowieso sehr angespannt und frustriert vor.
    Wahrscheinlich die reine Erschöpfung, dachte Rhodan. „Drei Prozent Lichtgeschwindigkeit", gab SENECA bekannt. Zwar verfügten sie über manuell" Kontrollmöglichkeiten, doch noch immer waren zahlreiche Leitungen unterbrochen. Daher hatte Rhodan sich entschlossen, allein SENECA das Ansteuern des Hypertakt-Triebwerks zu überlassen. Das war jedoch keine dauerhafte Lösung; einige Spezialisten überprüften bereits, ob es möglich war, den zukünftigen Piloten der THOREGON SECHS mit einer SERT-Haube oder einem funktionsähnlichen Gerät auszustatten und ihm so praktisch einen direkten Zugriff auf sämtliche internen Vorgänge zu ermöglichen, die mit dem Manövrieren des riesigen Schiffes zusammenhingen. „Es wird noch eine Weile dauern, bis wir fünfzig Prozent Lichtgeschwindigkeit erreicht haben", riss Tautmo Aagenfelt den Sechsten Boten aus seinen Gedanken. „Dieser Wert stellt bekanntlich die Eintauch-Mindestgeschwindigkeit dar, um den Hypertakt-Modus überhaupt nutzen zu können.
    Diesen Grenzwert habe ich Pulsatorschwelle genannt. Ich kann mir zwar nicht genau erklären, wieso dem so ist, doch meinen Berechnungen zufolge unterbindet diese Schwelle die gepulste Arbeitsweise des Hyt-Triebwerks unterhalb dieser Geschwindigkeit."
    „Des was?" fragte Rhodan. „Des Hyt-Triebwerks", sagte Aagenfelt. „Eine gelungene Abkürzung, nicht wahr? Wir Terraner stehen doch auf Abkürzungen. Und MdI oder KdZ sind wirklich viel griffigere Begriffe als Meister der Insel und Konstrukteure des Zentrums." Rhodan schüttelte den Kopf. „Nein!" sagte er., „Keine Abkürzung! Erstens hört sich das furchtbar an, und zweitens stiftet es nur Verwirrung. Wie willst du diesen Begriff aussprechen? Hit? Hüt? Oder gar Hait? Wir bleiben also ein für allemal beim Hypertakt."
    „Aber das ist doch ...", setzte der Hyperphysiker an, aber Bully unterbrach ihn gereizt. „Schluss mit dem Unsinn!" sagte er. „Du hast den Chef gehört. Er darf das einfach so entscheiden, es ist sein Schiff. Erkläre uns lieber noch mal genau, wie das Hypertakt-Triebwerk funktioniert." .„Fünf Prozent Lichtgeschwindigkeit", meldete SENECA. „Ich beschleunige weiterhin ganz behutsam." Rhodan warf einen Blick auf den Hauptbildschirm. Sie hatten den weiten Orbit um das Zentralgestirn verlassen, und man konnte den Eindruck haben, dass die nun planetenlose Sonne fast unmerklich kleiner wurde. In Wirklichkeit entfernten sie sich natürlich langsam von ihr. „Extrem laienhaft ausgedrückt", sagte Tautmo Aagenfelt, etwas beleidigt ob der Zurechtweisung, „führt der Antrieb Transitionen durch, bei denen weder Schiff noch Besatzung vollständig entmaterialisiert werden, obwohl es zu einem Takt von 1230 Hertz kommt, also obwohl pro Sekunde 1230 Übergänge zum Hyperraum stattfinden. Bei diesen Einzelsprüngen findet keine vollständige Rematerialisation statt, sondern lediglich ein teilweises Eintauchen in den Normalraum, dem ein ebenso weiches Abstoßen aus dem vierdimensionalen Gefüge folgt. Dabei gibt es keine mechanischen oder akustischen Nebenerscheinungen und auch keinen Entzerrungsschmerz."
    Der Wissenschaftler hob schulmeisterhaft den Finger. „Hyperphysikalisch ist der Begriff Transition in diesem Zusammenhang also falsch, weil mit ihm zwangsläufig eine Entstofflichung verbunden ist, die es beim Hyt..., beim Hypertakt-Triebwerk nicht gibt."
    „Belassen wir es trotzdem bei dieser vereinfachenden Begriffswahl", entschied Rhodan. „Zehn Prozent Lichtgeschwindigkeit", meldete SENECA. „Und du kannst dieses Triebwerk ansteuern?" erkundigte Rhodan sich beim Bordgehirn. „Ja. Allerdings handelt es dabei um einen wirklich sehr komplizierten Vorgang. Sollte es zu einer Fehlfunktion kommen, bezweifle ich, dass wir mit Bordmitteln oder überhaupt imstande sein werden, das Triebwerk zu reparieren. Dann müssten wir auf die noch vorhandenen alten Triebwerke zurückgreifen. Fünfzehn Prozent Lichtgeschwindigkeit."
    „Bei Castor und Pollux!" fluchte Bully. „Wie ich schon sagte, warum hat dieser verdammte Shabazza keine Gebrauchsanleitung für das Hypertakt-Triebwerk an Bord zurückgelassen? So ein kleines, hübsches Datenblatt, dreizehn, vierzehn Seiten, vielleicht noch drei Seiten Anhang mit Tabellen, das täte mir ja schon reichen!" Verdutzt schaute Perry seinen ältesten Freund an. „Wer ist

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