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1952 - Alarm für Alashan

Titel: 1952 - Alarm für Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Moleon, „dass ihr uns ein gewisses Kontingent zur Verfügung stellt und wir selbst entscheiden, wer an Bord eurer Schiffe geht?" Stendal stockte der Atem. Was schlug Gia de Moleon da vor? Wollte sie etwa erreichen, dass ihnen vielleicht zwanzig Plätze zugestanden wurden und sie beide - die TLD-Chefin und der Bürgermeister oder vielleicht nur Gia allein entschieden, welche Alashaner mit dem Leben davonkamen? Wollte de Moleon etwa das Leben der Führungsspitze retten? Vielleicht würde sie ihn ebenfalls in ihre Liste aufnehmen, aber ganz oben würde ihr Name stehen. Traute er ihr so etwas zu? Ja.
    Ja, das traute er ihr durchaus zu. „Nein", sagte er entschieden und ignorierte den geradezu mörderischen Blick, mit dem Gia de Moleon ihn nun bedachte. „Nein", wiederholte Navajo. „Ihr habt uns hier freundlich aufgenommen, und wir verdanken euch viel, aber das können wir nicht von euch verlangen. Deine Sorge muss deinem eigenen Volk gelten, Corn Markée. Einigen wir uns darauf, dass sich jeder um seine eigene Bevölkerung kümmert." Im Gesicht des Königs arbeitete es wieder, und trotz aller Fremdartigkeit der Mimik blieb Stendal die absolute Verwunderung darin nicht verborgen. „Aber ... dann habt ihr so gut wie gar keine Chance mehr."
    „Bei uns Alashanern gibt es einen Spruch, Corn Markée: Alle für einen, einer für alle! Euer Volk lebt uns diese Weisheit täglich vor, und wir wollen ihr nacheifern. Belassen wir es dabei. Jeder sorgt für seine eigene Bevölkerung."
    Der Monarch der Thorrimer gab ein Geräusch von sich, das wohl einem Seufzen gleichkam. „Na schön", sagte er. „Es ist deine Entscheidung als Erster Alashaner. Einigen wir uns darauf." Er erhob sich. „Dann entschuldigt uns bitte. Wir haben noch viel zu regeln und ihr bestimmt auch."
    „Ich bringe euch zum Palast zurück", sagte Jedder Colusha. Die drei verließen den Raum. Kaum hatte die Tür sich hinter dem Botschafter, dem Monarchen und seinem Statthalter geschlossen, da zischte Gia de Moleon: „Wie konntest du das nur tun, Stendal?"
    Bei Century 4. August 1290 NGZ „Dreißig Prozent Lichtgeschwindigkeit", gab SENECA bekannt. „Sämtliche Systeme funktionieren einwandfrei."
    „Fragt sich nur, wie. lange noch", maulte Reginald Bull. „Die anderen Reparaturarbeiten wurden zwar fortgesetzt", sagte das Bordgehirn der SOL mit leicht beleidigtem Tonfall, „doch ich habe einen Großteil meiner Kapazitäten dafür verwendet, alle Aggregate, Schaltungen und Leitungen, auf die bei dem bevorstehenden Manöver zurückgegriffen wird, dreifach zu überprüfen."
    „Dein Wort in Gottes Ohr", sagte Bull. „Wenn das jetzt geklärt ist",' warf Rhodan ein, „können wir ja dazu übergehen, die weiteren Vorzüge und Nachteile des Hypertakt-Triebwerks zu erörtern."
    Ein Tag war vergangen, und sie hat ten sich wieder in der Zentrale der SOL eingefunden, um den zweiten Startversuch des neuen Triebwerks zu wagen: Perry Rhodan, Reginald Bull Tautmo Aagenfelt, Tuck Mergenburgh, Ortungschef Jon Cavalieri. Diesmal war auch Fee Kellind dabei; die gutaussehende Kommandantin der GOOD HOPE In war die einzige in der Runde, deren Kleidung und Erscheinung man die Entbehrungen und Anstrengungen der letzten Tage kaum anmerkte. Bull fragte sich neidisch, wie sie das wohl schaffte. Sie hatte sich höchstens drei-, viermal für jeweils maximal zehn Minuten zurückgezogen, um sich „frisch zu machen", und war ansonsten bei den Reparaturarbeiten genau wie alle anderen durch Schmieröl gerobbt und über Schlackehaufen geklettert. „Fangen wir mit den Nachteilen an", sagte der hemdsärmelige Cheftechniker Mergenburgh. „Der größte ist eindeutig im Ausfall des Hypertakt-Orters zu suchen. Wir können während des Flugs also keine Daten über die Umgebung sammeln, in der wir uns befinden, und müssen in Kauf nehmen, dass SENECA lediglich aufgrund der Informationen und Sternenkarten in seinen Dateien einen Kurs setzt und auch einhält."
    „Eine große Gefahr sehe ich nicht darin", warf Tautmo Aagenfelt ein. „Da es zu keinem vollständigen Eintauchen in den Normalraum kommt, kann die SOL weder geortet noch beschossen werden, solange sie im Hypertakt-Modus fliegt. Selbst ein Zufallstreffer würde nichts ausrichten, da das Schiff als weder im Standard- noch im Überraum als materielles Objekt vorhanden ist."
    „Und was, wenn das Schiff mitten in eine Sonne springt?" fragte Fee Kellind. „Da ein Teilsprung nur 1/1230 einer Sekunde dauert und das Schiff in die gepulste

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