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1960 - Gefangene des Bordgehirns

Titel: 1960 - Gefangene des Bordgehirns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unentbehrlichen Systeme getroffen wurden.
    Plötzlich versiegte der Strom der Kampfmaschinen. Die letzten feuerten noch weiter, bis sie durch die Strahlen der Menschen zur Explosion gebracht wurden. Und dann war Stille.
    „Sie haben es geschafft", klang Bullys Stimme auf. „Monkey und seine Leute müssen es geschafft haben! Die letzte Festleitung ist durchtrennt! Unserem Start steht nichts mehr im Wege!"
    Fee Kellind lachte humorlos, während sich Männer und Frauen um die Verletzten kümmerten.
    Hery-Ann Taeg versuchte, über Funk Medo-Roboter zu aktivieren und in die Zentrale zu holen.
    „Versuchen können wir es", sagte die Kommandantin, „aber ich garantiere für nichts."
    „Mehr verlangen wir nicht", sagte Rhodan. „Ich benachrichtige Monkey, daß er sofort zur SZ-1 übersetzt."
    „Dann drückt alle die Daumen. Eine Fehlschaltung, und wir finden uns überall wieder - nur nicht dort, wohin wir wollen."
    „Ihr schafft es, Fee", sagte Bull. „Ich weiß es."
    Fee Kellind lächelte, wurde aber sofort wieder ernst. Sie sprach sich mit ihren Piloten ab und wandte sich daraufhin ihren Kontrollen .zu.
    Die SZ-1 war bereit zum Abkoppeln. Perry Rhodan, Reginald Bull und fast alle anderen in der Zentrale hielten den Atem an.
    „Energetische Kupplungen gelöst", sagte Fee endlich. „Wir zünden den Antrieb in ... dreißig Sekunden!"
    „Das ist zuwenig für Monkeys Gruppe", sagte Bully gedämpft, aber Rhodan winkte ab und sprach wieder in sein Funkgerät.
    Monkeys Leute konnten keine Transmitter benutzen, das war zu riskant, da SENECA zu leicht die Vermittlung stören konnte. Also blieb dem Oxtorner und seinen Begleitern nichts anderes übrig, als sich erneut zu Fuß durch das Raumschiff zu kämpfen.
    Keine weiteren Roboterangriffe. Keine Behinderung beim Abkoppeln. Monkey schien es tatsächlich geschafft zu haben, und SENECA hatte keine Kontrolle mehr über die SZ-1.
    „Sie müssen zu uns herüberfliegen, wenn wir langsam davondriften", sagte Perry „Sie können das mit ihren Aggregaten."
    Bully blickte ihn skeptisch an. „Notfalls wird der Transmitter benutzt", kündigte er düster an.
     
    *
     
    Monkey und seine Leute verfolgten den Countdown in ihren Funkgeräten. Sie wußten genau, was sie jetzt zu tun hatten. Die Bodenschleuse der SOL-Zelle-1 stand nach wie vor offen. Sie mußten nun nur noch den richtigen Moment abpassen, um sich abzustoßen und nach oben zu fliegen.
    Als der Countdown null erreichte, begann sich die SZ-1 auf die Sekunde genau vom SOL-Mittelteil zu lösen. Es geschah fast völlig lautlos, aber der Oxtorner konnte sich vorstellen, welche gigantischen Kupplungen sich in diesem Moment gelöst hatten, um die obere SOL-Zelle freizugeben. Und er wußte, daß SENECA dafür nicht verantwortlich sein konnte.
    Es war ein faszinierender, erhabener Anblick. Gigantische Massen trennten sich hier voneinander.
    Doch jetzt war für Monkey nicht die Zeit, sich davon beeindrucken zu lassen: „Jetzt!" rief er seinen Kameraden zu. „Nichts wie weg von hier und hinauf in die SZ-1!"
    Einundzwanzig Gestalten lösten sich von dem oberen Abschluß des Mittelteils und schwebten mit steigender Geschwindigkeit zur SZ-1 hoch, die sich scheinbar unendlich langsam vom Mittelstück entfernte. In Wirklichkeit nahm ihre Geschwindigkeit von Sekunde zu Sekunde zu, und Monkeys Gruppe. erreichte die offene Schleuse im letzten Augenblick.
    Als der Oxtorner den letzten seiner Begleiter einfliegen sah, schloß er das Außenschott. Frische Atemluft strömte ein. Sie konnten ihre Helme öffnen und tief durchatmen. Sekunden später öffnete sich das Innenschott, und der Weg in die SZ-1 war frei.
    Die Raumfahrer konnten jetzt ohne weiteres den zentralen Antigravschacht benutzen und waren innerhalb von Minuten auf dem Zentraledeck. Dort begaben sie sich in den Hauptleitstand und wurden von Perry Rhodan und den anderen erleichtert begrüßt.
    Hände wurden geschüttelt, und man blickte auf den Panoramaschirm, auf dem deutlich zu sehen war, wie sich die SOL-Zelle-1 von der Rest-SOL entfernte. Perry Rhodan wollte schon zu Fee Kellind gehen und sie den Befehl geben lassen, Kurs auf Terra zu nehmen, als das Unerwartete geschah.
    Niemand an Bord hatte noch damit gerechnet.
    „Wir werden von einem bisher unbekannten Funkkanal unter Fernsteuerung genommen!" rief die Blondine im Kommandosessel. „Die Kontrollen der Zentrale reagieren nicht mehr!"
    Perry Rhodan war sofort bei ihr und fragte: „Ist nichts mehr möglich? Könnt ihr keine

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