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1978 - Schlacht um Wanderer

Titel: 1978 - Schlacht um Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor der heranschie. ßenden MATERIA die Flucht ergriff. „Dieser Torr Samaho - oder ist es Cairol der Zweite? - muß stupide sein!" meinte Fee Kellind. „Immer wieder fällt er auf unser Manöver herein, obwohl er wissen muß, wie es ausgeht."
    „Um so besser", sagte Rhodan. „Je länger sie dies tun, desto länger können wir ES Luft verschaffen."
    Dann gab er über Interkom den Befehl, überall an Bord die Augen offenzuhalten und ihm sofort Meldung zu machen, sobald ein schwarzer, rabenartiger Vogel gesehen wurde.
    Rhodan dachte daran, wie schnell ihre Taktik ins Auge gehen konnte.
     
    3.
     
    Tautmo Aagenfelt
     
    Der Physiker mit der Halbglatze und dem grauen Haarkranz war in den Labors der SOL dabei, zusammen mit Blo Rakane den Transdimensionalen Zustandswandler zu erforschen, den das Kommando aus MATERIA gestohlen hatte. Es war ein kleines Behältnis, etwa so groß wie ein Fingerhut, und wenn ihre Informationen stimmten, dann war darin eine gewisse Menge jenes Ultimaten Stoffes eingeschlossen, dem in MATERIA nachgejagt wurde. Über den Wert und die Verwendbarkeit dieses Ultimaten Stoffs war wenig bekannt. Man wußte jedoch, daß Spuren des seltsamen Materials für die Carit-Hülle der SOL aufgewendet worden waren. Seit Wochen versuchten sie nun schon vergeblich, dem Zustandswandler zu Leibe zu rücken. Tautmo Aagenfelt verlor allmählich die Geduld. „Alle mechanischen Möglichkeiten, den Behälter zu öffnen, haben versagt", klagte Aagenfelt. „Wir müssen es nun mit leichten Energiestrahlen versuchen."
    „Das ist ein Risiko", warnte Rakane. „Es könnten ungewollt größere Öffnungen entstehen, durch die das entweicht, was wir untersuchen wollen."
    „Aber wir müssen den Behälter öffnen", sagte Aagenfelt. „Er liegt hinter unzerstörbarem Glassit, wo wir unseren Mikrolaborroboter steuern. Es kann nichts entweichen, niemals."
    „Wir kennen die Fähigkeiten des Ultimaten Stoffs nicht, also gibt es kein Niemals", sagte der Haluter. „Jaaa" ,seufzte der Wissenschaftler genervt. „Was ist nun - versuchen wir es oder nicht?"
    „Und wie wollen wir vorgehen?"
    „Der Behälter liegt auf der Seite.
    Wir versuchen, den Boden mit Thermo strahlen aufzuschweißen oder so brüchig zu machen, daß wir ihn mit den mechanischen Mitteln des Roboters öffnen können."
    „Das Risiko ist mir zu groß", wehrte Blo Rakane ab. „Niemand weiß, wie der Stoff auf extreme Erhitzung reagiert."
    Tautmo Aagenfelt atmete tief aus. „Dann lassen wir von dem Robot mit einem hochfeinen, extrem leistungsfähigen Labordesintegrator ein Loch in die Hülle des Zustandswandlers bohren. Es ist ..."
    Der Wissenschaftler verstummte und hob den Kopf. Auf einem Tisch des Labors saß ein schwarzer Vogel. „Das '.. das muß einer dieser Lamuuni sein, von denen der Chef gesprochen hat", stammelte der Physiker. „Wir müssen es an die Zentrale melden. Oder besser, ich mache eine Aufnahme von ihm und gehe damit persönlich zu Rhodan, bevor der Vogel wieder verschwindet. - Warten Sie!"
    Blo Rakane beobachtete das rabenartige Tier genau. Dieses rührte sich nicht von der Stelle, sondern blieb ruhig hocken und starrte unverwandt auf den Glassitkubus mit dem „Fingerhut" darin.
    Tautmo Aagenfelt ließ von dem Vogel eine syntronische Aufnahme er stellenund wartete ab, bis diese fertige Aufnahme sich vor ihm aus einem Projektor erhob. „Bitte warten Sie hier auf mich, Rakane!" rief er dem Haluter zu. „Ich bin sofort wieder da!"
    Selbstverständlich hätte Aagenfelt das Holo direkt in die Zentrale übermitteln lassen können; für die Syntronik des Labors wäre dies kein Problem gewesen.
    Aber nun wollte er seinen Auftritt genießen.
    Mit dem kleinen Projektor und der darauf schwebenden Holographie eilte der Physiker aus dem Laborraum und suchte den schnellsten Weg zur Zentrale.
    Dort angekommen, fand er zwischen all den vielen Menschen Perry Rhodan und hielt ihm das Holo unter die Nase. Aufgeregt berichtete er davon, wie plötzlich der Lamuuni-Vogel auf dem Labortisch gesessen und ihn und Rakane beobachtet hatte. „Dann ist das schon der zweite Fall", sagte Fee Kellind, die das Holo ebenfalls betrachtete. „Entweder haben wir zwei verschiedene Vögel an Bord, oder es ist ein und derselbe. Es könnten aber auch viel mehr sein."
    „Sie spionieren", vermutete Rhodan. „Jemand hat sie hierhergeschickt, um uns auszuforschen."
    „Du meinst - MATERIA? Torr Sa maho?"„Wäre das nicht wahrscheinlich?" fragte er zurück.
    Fee nickte

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