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198 - Sohn und Dämon

198 - Sohn und Dämon

Titel: 198 - Sohn und Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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versorgt werden.
    Matt Drax öffnete seine Gurttasche und holte Verbandzeug heraus. Viel hatte er nicht dabei – ein Spraypflaster, zwei Binden, ein bisschen Mull. Er sprühte die Wunde zu und bandagierte dem Freund den Schädel, um einen Druckverband zu befestigen. Wenn er die Blutung zum Stillstand brachte, war schon einmal viel gewonnen.
    Rulfan stöhnte und kam langsam wieder zu sich. Chira bohrte ihm die feuchte Schnauze in die Kehle und winselte.
    Matt hoffte, dass der schwarze Prinz Rulfan nicht den Schädel gebrochen hatte.
    Matt rutschte zur Tür. Astwerk versperrte ihm die Sicht. Das Luftschiff hing in einem Baum. Durch die Lücken der Krone sah Matthew, dass die Morgendämmerung längst angebrochen war. Victorius entdeckte er nirgends. Er machte Anstalten, aus der Gondel zu steigen.
    Von oben packten ihn plötzlich Hände am Kragen seiner Jacke und rissen ihn aus der Gondeltür. Er stürzte ins Geäst, schlug auf einem Ast auf, rutschte auf den nächsten, griff reflexartig um sich und erwischte endlich einen starken Ast, an dem er sich festhalten konnte und der ihn trug.
    Er hing drei Meter über dem Waldboden. Über ihm klemmte die Gondel im Geäst. Der halbstarre Ballonkörper bedeckte die halbe Baumkrone.
    Auf dem Gondeldach hockte Victorius.
    Er war es, der ihn aus der Tür gezerrt und in die Tiefe gestoßen hatte. Sein dunkles Gesicht war ausdruckslos. Keine Frage: Der Finder hatte ihn wieder im Griff. Und zwar so vollkommen, dass er sogar bereit war, sein wertvolles Luftschiff aufs Spiel zu setzen.
    Matt Drax blickte nach unten. Anangu standen unter dem Baum und sahen zu ihm herauf. Von allen Seiten strömten sie zusammen. Matt zählte mindestens vierzehn. Sie hatten ihre Klingen blank gezogen und richteten Spieße und gespannte Jagdbogen auf ihn.
    »Schon okay«, sagte Matt. »Ich geb auf.« Er hoffte, dass sie in seinen Gedanken schnüffelten und so seine Kapitulation verstanden. Er ließ den Ast los und sprang hinab auf den Waldboden.
    ENDE
    [1] Siehe Maddrax Nr. 197 »Der Geist im Kristall«
    [2] Siehe Maddrax Nr. 83 »Das Ende der Unschuld«
    [3] Siehe Maddrax Nr. 195 »Verloren im Outback«
    [4] Siehe Maddrax Nr. 69 »Die Heimsuchung«

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