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1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Eine Funkverbindung kommt derzeit nicht zustande. Derzeit sind nur wenige unserer Beiboote unterwegs. Berücksichtigen wir den Flugvektor, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um die URANIA."
    Das Schiff mit den Vengolanern sowie Massall und Ross also. Wie ich den Oxtorner kannte, würde er erst einmal abwarten, wie sich die Lage über Thagarum entwickelte.
    Die Verbände der Algioten waren bereits zum Angriff übergegangen. Sie verteilten sich rund um den Planeten und konzentrierten ihren Beschuß auf vierzig Stellen gleichzeitig.
    Zumindest hatte es im ersten Augenblick den Anschein. Je länger die Kampfhandlungen dauerten, desto mehr beschlichen mich allerdings Zweifel, ob es ihnen tatsächlich ernst war.
    Die Zahl der Abschüsse und massiv beschädigten Schiffe überschritt nach wenigen Minuten dreihundert. - Die Kommandanten zogen ihre Verbände zurück und formierten sie neu.
    Wieder griffen sie an, diesmal an anderen Stellen. Spätestens jetzt mußten sie erneut erkennen, daß es über Thagarum kein Durchkommen gab.
    Die Algioten hielten sich ein Stück weiter von den Mündungen unserer Waffensysteme entfernt und feuerten von dort Raumminen und Raketen ab. Unsere Abwehr erwischte alle.
    Ab und zu flogen ein paar Dutzend Knotenschiffe ernsthaft wirkende Manöver in unsere Richtung. Mit einem Durchbruchsversuch hatte das nichts zu tun.
    Irgend etwas stimmte nicht. Ich wußte nur noch nicht, was es war.
    Sie betreiben pure Hinhaltetaktik, warf mein Extrasinn ein. Es geht ihnen gar nicht um einen Durchbruch oder eine Vernichtung Thagarums.
    Eine Stunde später versuchten sie es an dreißig verschiedenen Stellen. Aber sobald sie mit einer Reaktion der GILGAMESCH-Module und ihrer Beiboote rechneten, zogen sie sich zurück.
    Es war ein bloßes Katzund-Maus Spiel, das sie trieben. „Atlan an alle Einheiten", sagte ich. „Ziel der Algioten ist es offensichtlich, unsere Verbände an Ort und Stelle zu binden. Der neue Anführer dieser Kerle ist nicht nur ein Machtmensch, er versteht tatsächlich etwas von Taktik."
    Anders formuliert bedeutete es, daß die Algioten irgendwo in Chearth etwas ausheckten und sicher sein wollten, daß wir Galaktiker ihnen mit unserer überlegenen Technik nicht dazwischenfunkten. 15.000 Schiffe schienen ihnen dafür ausreichend zu sein. Immerhin blieben ihnen dann einige zehntausend Kampfschiffe übrig, gegen die sich die Gharrer, Wlatschiden und anderen Chearth-Völker kaum zur Wehr setzen konnten. „Wie wir entscheiden, ist es verkehrt", meldete sich die Kartanin. „Schützen wir Thagarum weiterhin, erhalten die Algioten anderswo einen Vorteil. Ziehen wir unsere Einheiten ab, werden die Knotenschiffe den Planeten entweder zerstören oder sofort die Schaltstation sowie den Pilzdom zurückerobern."
    Wir rangen uns in einer kurzen Diskussion dazu durch, daß unsere Präsenz in diesem Raum einmal wichtiger war als alles andere.
    Noch immer hatten wir keine Meldung von Tek und Myles erhalten. Ein Scoutschiff in den Sonnentresor zu schicken, war sinnlos. Die Chance, daß es in dieser Navigationshölle tatsächlich irgendwo auf die PYXIS stieß, lag unter fünf Prozent. „Alarmstufe eins bleibt bestehen", sagte ich. „Ab sofort ist jedes Algiotenschiff, das in Schußweite kommt, bedingungslos anzugreifen und zu zerstören. Wir ändern unsere Pläne und verzichten darauf, ein weiteres Kontingent an Kreuzern zu den Chearthern zu schicken. Die ANUBIS wird als einzige starten - mit zwei definierten Aufgaben: Sie soll die Ankunft der Haluter vorbereiten und den Kontakt zu unseren paar Schiffen herstellen, die gerade unterwegs sind. Und sie wird in Kontakt mit Wlatschiden und Gharrern treten und diese über die veränderte Lage am Sonnentresor informieren."
    Damit war alles gesagt, was in einer solchen Situation zu sagen war. Ganzetta und Mhogena wollten mich begleiten, und als Kommandanten für das Schiff suchte ich mir den Feuerleitchef meiner RICO aus.
    Sekunden vor dem Start des 100-Meter-Kreuzers aus dem Orbit über Thagarum traf eine neue, besorgniserregende Nachricht aus den astronomischen Abteilungen der Module ein.
    Der Pulsar Wlaschos befand sich erneut in einer Phase permanenten Anstiegs und hatte soeben 16 Umdrehungen pro Sekunde überschritten. Sein Durchmesser verringerte sich beständig, und seine Dichte nahm zu.
    Es gab keine Hoffnung mehr, nichts konnte die Entwicklung mehr stoppen. Der Zeitraum, bis er sich -endgültig in ein Black Hole verwandeln würde, war erneut

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