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1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschrumpft. „So wird das nie was", feixte Domino Ross.
    Der Siganese lief auf Tarlans Rücken hin und her und starrte unverwandt zu den Ortungsanzeigen hinüber.
    Der Okrill legte den Kopf schief und schielte zu dem winzigen Wesen hinauf. Er duldete den Siganesen, und Denor Massall nahm es als positives Zeichen.
    Die Freunde seines Beschützers waren automatisch auch seine Freunde. Im System der Sonne Lhanzoo und darum herum spielten sich merkwürdige Vorgänge ab. Die Algioten erweckten den Eindruck, als wollten sie Thagarum stürmen. Gleichzeitig aber handelten sie betont defensiv und zogen sich sofort zurück, wenn es brenzlig wurde. Die Schiffe, die sie verloren, erweckten den Eindruck eines Bauernopfers.
    Daß es so gut wie kein Durchkommen gab, mußte selbst dem blindesten Scoctoren aufgegangen sein. „Das ist reine Hinhalte-Taktik", antwortete der Oxtorner. „Die haben nicht wirklich vor, Thagarum anzugreifen."
    Sobald der Sonnentresor zerstört und die Guan a Var freigesetzt waren, konnten die Gharrer in ihrer Station schalten, solange sie wollten. Irgendwann würden Sonnenwürmer auf der Oberfläche von Lhanzoo auftauchen und damit beginnen, den Stern zu zerstören.
    Von den Planeten blieb danach nicht viel übrig. Lediglich der Pilzdom mit seiner undurchdringlichen, fremdartigen Oberfläche würde das Inferno möglicherweise überstehen.
    So weit wollten es die freiwilligen Helfer aus der Milchstraße aber nicht kommen lassen. „Es ist höchste Zeit, daß wir unsere Informationen loswerden", fügte Denor hinzu.
    Mit dem Hyperfunk klappte es noch immer nicht. Die Strukturschwankungen im Lhanzoo-System waren so groß, daß selbst Signalfolgen im optischen Bereich keine Chance hatten.
    Die Ortung registrierte ein einzelnes Echo irgendwo dicht über Thagarum. Dort, wo der Planet seine Bahn zog und mit seiner Schwerkraft die Umgebung beeinflußte, befand sich die ruhigste Zone im ganzen Sonnensystem. Dafür tobten auf seiner Oberfläche gewaltige Orkane, die Bergspitzen abrissen und Senken entrümpelten.' Gleichzeitig mit dem Echo flogen die Algioten erneut einen Angriff gegen den Mantel aus GILGAMESCH-Modulen und Beibooten. Die Invasoren verloren ungefähr zwei Dutzend Schiffe, von denen kurz darauf ein halbes Dutzend unversehrt an anderer Stelle auftauchte. Die Verzerrungen des Kontinuums hatten Taster und Orter in die Irre geführt.
    Urplötzlich verschwand das Echo. Die Nahbereichsortung des VestaKreuzers sprach an. „ANUBIS auf Kollisionskurs", verkündete der Syntron.
    Von den Mitgliedern der Crew reagierte keiner auf die Warnung. Steif saßen die Vengolaner in ihren Sesseln.
    Auf dem Hologramm der Außenbeobachtung erschien die 100-Meter-Kugel des Schwesterschiffes und raste auf den Vesta-Kreuzer zu. Schnell füllte sie den gesamten Bildbereich aus. Vom optischen Eindruck her mußte jeden Augenblick der Zusammenprall erfolgen.
    Der Syntron schaltete auf extremen.
    Weitwinkel um, lieferte somit ein etwas realistischeres Bild.
    Da war noch Platz zwischen den beiden Kugeln. Allerdings nicht sehr viel. Die ANUBIS raste in knapp neunzehn Kilometern Entfernung vorbei, und das bei über sechzig Prozent Lichtgeschwindigkeit. Man sprach in einem solchen Fall von einem Beinahe-Zusammenstoß. Es hätte böse ins Auge gehen können.
    Während das Schwesterschiff verzögerte, baute sich ein Hologramm Atlans auf. „Etwas ist im Busch", sagte der Arkonide an Stelle einer Begrüßung. „Wir wissen noch nicht genau, was es ist. Unser Flugziel ist das Raggansystem. Sobald wir den Bereich der Hyperstörungen verlassen haben, setzen wir einen kodierten Hyperfunkspruch an die interstellaren Relais ab und bitten die Verantwortlichen zu einer dringlichen Konferenz nach Ingars."
    Norman Kemmer überspielte der ANUBIS alle Daten, die sie auf ihrer über zwei Wochen dauernden Informationsreise gewonnen hatten.
    Es untermauerte die Vermutungen des Arkoniden noch, und er drängte zur Eile.
    Massäll entschloß sich, die ANUBIS zu begleiten. Kurz darauf gingen die beiden Schiffe in Synchronflug über und verschwanden im Hyperraum.
    Xion sei Dank! Er hat uns und euch die Raumfahrt geschenkt, damit wir unsere Brüder mit dem Wissen der höchsten Erkenntnis beglücken. Xion ist der geflügelte Gott Algions. Er bringt Leichtigkeit und Beschwingtheit in euer Leben. Er trägt euch auf seinen Flügeln von Stern zu Stern. Ihr atmet den Odem des Kosmos ein, der euch nie mehr fehlen wird.
    Lobt Xion für seine Umsicht und dankt ihm

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