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1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Artgenossen sich selbst und wandte mich in Richtung des hohen Portals. Ganzetta hatte es fast schon erreicht und blieb ruckartig stehen.
    Ein Wlatschide von imposanter Statur trat ins Freie. Es war Admiral Granschok, der Planetenprotektor und Chef des Allianz-Hauptquartiers: Er warf dem Silberwolf einen kurzen Blick zu und murmelte etwas, was wir nicht verstanden. Anschließend ging er achtlos an Ganzetta vorüber und uns entgegen.
    Daß sich die beiden nicht grün waren, wußten wir seit unserer Ankunft in Chearth und unserem ersten Besuch auf Ingars. „Ich heiße. euch willkommen!" rief Granschok uns zu. „Es ist Eile geboten. Drei Viertel aller Gebäude sind bereits evakuiert. Glücklicherweise ist Ingars zwar unser politisches und derzeit auch militärisches Zentrum, aber kein besonders dicht besiedelter Planet. Alle wichtigen Unterlagen, Geräte und Waffensysteme befinden sich in den Schiffen. Diese verlassen den Planeten in einer halben Stunde und ziehen sich an einen Sammelpunkt in fünfhundert Lichtjahren Entfernung zurück. Außer der Südpolklinik und dem Konferenzzentrum existiert damit nichts mehr auf Ingars, was sich für den Feind lohnen würde."
    Granschok führte uns in das pyramidenähnliche Gebäude hinein. Zwischen den Säulen der Eingangshalle warteten hochrangige Militärs der Wlatschiden sowie Vertreter anderer Völker.
    Ich entdeckte eine Gruppe der insektoiden Heiv, die ebenso wie die Wlatschiden unter dem Druck der Algiotischen Wanderer zu leiden hatten. Weiter vorn in der Nähe des Eingangs zum Konferenzsaal glitt ein Bündel Amaniten über den Boden. Die Angehörigen der intelligenten Pilzart bewegten sich auf ihren zahllosen dünnen Hyphen vorwärts. Es sah aus, als würden die voluminösen Körper schweben.
    Eine Bildwand auf der linken' Seite der Halle wies darauf hin, daß sich die Vertreter der Cartagener und Gramser sowie anderer Völker, die mir nicht bekannt waren, bereits im Saal aufhielten. „Die Evakuierung steht nicht in Zusammenhang mit der Rückkehr des Admirals Anschoruk, oder?" erkundigte ich mich.
    Der Wlatschide gab ein heiseres Bellen von sich. „Du bist ein kluger Kopf, Atlan. Mit einer Bedrohung des Raggansystems rechnen wir schon seit längerem. Den Ausschlag für die Evakuierung gab nicht die Meldung von der Freilassung des Admirals, sondern die von seiner Gefangennahme."
    Er führte uns in den Saal. Um ein ovales Zentrum waren verschiedene Sitzgruppen eingerichtet. Zwei davon standen in großen, durchsichtigen Wasserstoff-Methan-Aquarien, auf deren Hinterseite eine Schleuse aufragte. ,„Erhabener, eine Meldung aus der ANUBIS!"
    Ich wandte mich zu Hermon von Ariga um. In der RICO und bei Einsätzen hatte ich es ihm zum Glück abgewöhnt, mich so zu nennen. Hier, in offizieller Mission auf einer fremden Welt, konnte er es nicht lassen, die traditionelle Anrede zu benutzen. „Sprich!" forderte ich ihn auf. „Die THESGOOTH und die RHATAMOGH sind soeben eingetroffen. Zwei Fähren der Wlatschiden steuern sie an, um die Maahks so schnell wie möglich herunterzubringen."
    Die beiden Walzenraumer unter ihren Kommandanten Grek-4-Praatath und Grek-7-Stouth kehrten von einem Flug zu verschiedenen Welten der Gharrer zurück. Dort hatten die Überlebenden der sieben vernichteten Maahk-Schiffe vorerst Asyl erhalten.
    Insgesamt handelte es sich um rund 20.000 Individuen.
    Das dritte, noch intakte Schiff war die DSOOBRATH unter Grek-1. Sie hatten wir im Lhanzoo-System zurückgelassen, damit ihre Besatzung sich um die auf Thagarum stationierten Maahks kümmerte.
    Entschlossen funkte ich die URANIA an und ließ mir ihren Standort durchgeben. „Die Maahks sollen die Transmitter der ANUBIS benutzen", wandte ich mich an Hermon. „Von dort gehen sie in die URANIA. Gleiter des Vesta-Kreuzers bringen sie dann hierher. Das geht schneller, als wenn die Planetenfähren sie aus dem Orbit herunterholen müssen."
    Der Kommandant der ANUBIS gab es an sein Schiff weiter, und die Besatzung sorgte für die Umsetzung. Der Vesta-Kreuzer flog den Walzenraumern entgegen und holte die Delegationen mit Traktorstrahlen an Bord. Zwei Minuten später befanden sie sich bereits auf. der Oberfläche Ingars'. Bis zu ihrem Eintreffen am Konferenzort verging lediglich eine Stunde.
    Granschok eröffnete die Besprechung mit ein paar knappen Worten der Begrüßung und kam sofort zum Wesentlichen. „Ihr hört es auf jedem allgemein zugänglichen Funkkanal. Die Algioten berieseln alles in der Nordseite Chearths

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