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1984 - Yaronag

Titel: 1984 - Yaronag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wiederholte seine Worte. Er war ruhig und ausgeglichen, und jegliche Spannung schien von ihm abgefallen zu sein. „Ich habe über die Guan a Var nachgedacht, und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass sie tatsächlich die Gefahr darstellen, die du beschrieben hast", fuhr er fort. „Ich habe mich daher entschlossen, mit den anderen Tazolen zu reden und sie davon zu überzeugen, dass wir gemeinsam etwas gegen die Sonnenwürmer unternehmen müssen."
    „Gemeinsam?" Der Ertruser musterte den Gefangenen, der ihn mit jedem weiteren seiner Worte überraschte. „Gemeinsam mit wem?"
    „Selbstverständlich mit den Galaktikern!" Vil an Desch schien verwundert wegen der Frage des Kommandanten. „Wir können die Guan a Var nur besiegen, wenn wir alle an einem Strang ziehen und uns nicht länger gegenseitig bekämpfen. Es gibt nur einen Weg: Wir müssen zusammenrücken, denn schließlich bedrohen die Sonnenwürmer uns alle gleichermaßen und nicht nur einige wenige von uns."
    Es waren die gleichen Argumente, mit denen vor allem der Kommandant und Dao-Lin-H'ay immer wieder versucht hatten, den Tazolen zu überzeugen.
    Kalle Esprot war nahe daran, etwas Spöttisches zu sagen. Er verkniff sich aber die Bemerkungen, die ihm auf der Zunge lagen, und nutzte die Chance, die sich ihm bot. „Also gut", stimmte er zu. „Dann klemm dir Elcoxol unter den Arm und komm mit mir! Du kannst jetzt auf der Stelle mit deinen Leuten reden."
    Vil an Desch zögerte, doch nun ließ der Kommandant ihm keine Wahl mehr. Energisch führte er ihn über die Gänge zu den Räumen, in denen die anderen Tazolen untergebracht waren.
    Vorsichtig und zurückhaltend trat der ehemalige Anführer der Algiotischen Wanderer ein. Als die Tazolen ihn bemerkten, ging ein Raunen durch ihre Reihen. Die meisten von ihnen hatten geruht, standen nun jedoch auf und erwiesen ihm den Respekt, den sie ihm aufgrund seines Ranges schuldig waren. Höflich und ehrerbietig standen sie ihm gegenüber.
    Vil an Desch suchte bedächtig nach Worten. Er begann mit einigen unverbindlichen Bemerkungen, machte lange Pausen und tastete sich allmählich an das Thema heran, auf das es ihm ankam.
    Er war schon lange nicht mehr direkt mit anderen Tazolen zusammengewesen, und es schien ihm schwerzufallen, Kontakt mit seinesgleichen aufzunehmen. Zugleich aber gewann Kalle Esprot den Eindruck, dass er die Gesellschaft mit anderen Tazolen vermisst hatte.
    Als Vil an Desch damit begann, über die Guan a Var und die kosmische Gefahr zu referieren, die sie für alle darstellten, zog sich der Kommandant zurück. Er wies seinen Armbandsyntron an, sich in das Beobachtungssystem einzuschalten, mit dem die Gefangenen überwacht wurden. Über seinem Handgelenk entstand ein Holo der Szene, die sich mit Vil an Desch und den anderen Tazolen bot. Der Ertruser hörte, wie der ehemalige Anführer der Algiotischen Wanderer eindringlich versuchte, seine Zuhörer von der Gefahr durch die Guan a Var zu überzeugen. Kalle Esprot war zunächst argwöhnisch gewesen, da er sich den Sinneswandel nicht erklären konnte, doch nun spürte er, dass Vil an Desch es ehrlich meinte.
    Auf dem Weg zur Hauptleitzentrale verfolgte er das Geschehen bei den Gefangenen. Dabei gewann er den Eindruck, dass die tiefgläubigen Fanatiker dem ehemaligen Oberbefehlshaber zuhörten, aber nicht wirklich verstanden, was er meinte. Einige Zwischenrufe und Fragen machten dies deutlich.
    Die Fundamentalisten schienen sich um gar keinen Preis von ihrer religiösen Überzeugung abbringen lassen zu wollen. Der Scoctore ermunterte sie zu weiteren Fragen und versuchte, eine Diskussion anzuregen. Er tat es offensichtlich, um gegen sie argumentieren zu können, doch sie ließen sich nicht in die Falle locken.
    Als Kalle Esprot die Hauptleitzentrale erreichte, spürte er, dass es ein Fehler gewesen war, Vil an Desch mit den Gefangenen allein zu lassen. Ihr ehemaliger Anführer sprach sich gegen die tazolische Religion aus, bestritt gar die Existenz der Götter Gaitanu und Xion und führte dafür Gründe an, die in den Ohren des Ertrusers Sinn machten, brachte aber die Fanatiker um so mehr gegen sich auf. Immer häufiger kamen nun Zwischenrufe, die von tiefem Hass und absolutem Unverständnis geprägt waren.
    Die Tazolen ließen ihren ehemaligen Anführer reden, und sie schienen jedes seiner Worte als Selbstanklage zu werten. Einige gaben ihre ehrerbietige Haltung auf und bezeichneten ihn gar als Verräter an seinem Volk und seiner Religion.
    Als sich Vil

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