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1998 - Am Proto-Tor

Titel: 1998 - Am Proto-Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein heftiger Schlag die Brücke erbeben, und sie kam jäh zum Stillstand. Passantum! rief Rhodan sofort in Gedanken. Was ist passiert? Ich weiß es nicht, antwortete das Armbandgerät. „Da!" sagte Kaif Chiriatha und zeigte auf etwas, das sich vor ihnen aus dem Nebel schälte. „Was ist das?" fragte Rhodan entgeistert. „Es sieht aus wie ... eine Stadt, eine schwarze Stadt mit kilometerhohen Türmen ...", sagte sie leise. „... die scharfe Zacken haben und dunkle, lichtlose Fenster", vollendete. Rhodan. Es schüttelte ihn. Die schwarze Stadt dort draußen, hinter einem unbekannten Pilzdom, erweckte in ihm eine furchtbare, klaustrophobische Empfindung.
    Niemals, zuvor hatte er diese Stadt gesehen und Kaif Chiriatha auch nicht. Die Türme ragten aneinandergedrängt in einen grauen, wolkenverhangenen Himmel, der an wenigen Stellen den Blick auf pfeilspitzenförmige Raumschiffe von beeindruckender Größe freigab. Die Schiffe mussten minimal zwei Kilometer groß sein. „Bei allen Galaxien", sagte die Galornin. „Dorthin möchte ich nicht!" Passantum! dachte Rhodan. Dreh die Brücke weiter! Ich kann es nicht, erhielt er zur Antwort. Etwas sperrt sie. „Wir werden hier bleiben müssen", sagte Kaif Chiriatha, „bis sich erfüllt hat, was sich erfüllen muss."
    „Hör sofort auf!" herrschte Rhodan sie an. „Ich will davon nichts mehr hören!"Im nächsten Moment tat ihm sein Wutausbruch leid. Er strich nervös über die kleine Narbe an seiner Nase und bat die Galornin um Entschuldigung. „Es wird hier geschehen, Perry" ,sagte sie. „Ich habe zwar nicht diese Stadt gesehen, aber etwas genauso Unheimliches, Furchterregendes. Hier werde ich sterben."
    „Nicht, wenn ich es verhindern kann", knurrte er. „Doch. Du wirst allein zum Proto-Tor gehen müssen, Perry. Es tut mir so leid.
    Zu gern hätte ich gewusst,' was oder wer sich hinter dem Rat von Thoregon verbirgt."
    „Dann lehne dich auf! Kämpfe doch gegen das Schicksal, kämpfe um dein Leben!" rief Rhodan verzweifelt. „Alles ist vorherbestimmt", sagte sie lächelnd. „Wir können uns ihm nicht entziehen." Rhodan starrte auf die finstere Stadt und ließ ihren Eindruck auf sich wirken. Dann fragte er: „Und was wird aus deinem Volk, Kaif? Wer soll es ohne dich führen? Wer soll der neue Bote Thoregons werden?"
    „Darauf weiß ich keine Antwort, Perry.
    Aber Thoregon wird einen neuen Boten finden und mein Volk ein neu es Oberhaupt. Tu mir nur einen Gefallen, versprich es mir."
    „Was?" fragte Rhodan mit einem Kloß im Hals. „Bringe mich, wenn ich sterbe, zurück nach Gaalo, zum Feld der Schriften, damit ich meinen Geist dort verströmen kann."
    „Ich verspreche es", sagte Rhodan. Dann gab er sich einen Ruck. „Aber noch lebst du, und vielleicht wird es nicht so weit kommen. Wir ..." Er hatte Kaif Chiriatha umarmt um sie spüren zu lassen, dass er' sie brauchte und als Bundesgenossin hochschätzte. Jetzt sah er unter ihrer Schulter etwas, das ihm das Blut in den Adern gerinnen lassen wollte. „Das ... sind Gestalten", stieß er her vor. „Sie kommen aus der schwarzen Stadt, und sie laufen genau auf uns zu." Kaif Chiriatha löste sich von ihm und sah sie ebenfalls. Die Gestalten waren zweieinhalb Meter groß und sehr kräftig gebaut. Es waren offensichtlich lebende Kampfmaschinen. Perry Rhodan fühlte sich sofort wieder an das Skelett erinnert, das er bei seinem letzten Gang über die Brücke in die Unendlichkeit auf den Bohlen liegend vorgefunden hatte. Es war ebenfalls an die zweieinhalb Meter groß gewesen und von humanoider Form, so wie die Wesen da draußen, die jetzt auf die Brücke zueilten.
    Aber wie konnten sie das überhaupt? Vor ihnen ragte wahrscheinlich ein Pilz dom auf, durch. dessen Hülle sie nichts sehen und die sie nicht durchschreiten konnten. Aber sie kamen zielstrebig auf die Brücke zu. Sie rannten mit irreal scheinender Geschwindigkeit und Kraft, gleichzeitig schienen sie aus allen Rohren zu feuern und Wurfmesser zu schleudern. „In Deckung, Kaif!" rief er und drückte die Galornin hinunter auf die drei Bohlen des Steges. Er reagierte instinktiv.
    Erst danach wurde ihm bewusst, dass die fremden Angreifer ihm und Kaif gar nichts anhaben konnten. Zwischen ihnen und den anderen befand sich der Pilzdom! Und dennoch: Die Fremden feuerten und warfen ihre Messer auf die zwei humanoiden Wesen, obwohl sie sie gar nicht hätten sehen dürfen. Rhodan aktivierte per Gedankenbefehl alle Schutzsysteme seines blauen Anzugs, obwohl es total

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