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2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

Titel: 2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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herumgewälzt. Seine Position entbehrte jeder Würde. Langsam hob er den Blick, und das, was er sah, genügte, um sich so viel Würde zu wünschen, wie er nur bekommen konnte, auf legale oder illegale Weise. Schnell richtete er sich auf.
    Jezebel vergaß natürlich prompt, wovor sie Angst gehabt hatte, und rannte auf die neue Besucherin zu. Ein neuer Mensch. Noch einer, den sie für sich einnehmen konnte. Jezzie benahm sich vor Fremden immer so, als ob sie Zärtlichkeiten schmerzlich vermisste.
    Nur konnte die Frau unmöglich wissen, dass Jezzie völlig harm los war. Selbst Menschen, die große Hunde gewohnt waren, büßten meist ihre Unerschrockenheit ein, wenn Jezebel in vollem Galopp auf sie zukam. Jezzie war ein Meister im Beschleunigen von null auf hundert in zwei Sekunden, aber sie beherrschte leider das Ab bremsen nicht ganz so gut. Seth ahnte bereits einen gellenden Schreckensschrei voraus.
    „Jezzie! Bleib hier!" schrie er. Zum Glück kam es nicht ganz so schlimm. Jezebel mähte die Fremde nicht einfach um, und die Frau kicherte, statt laut aufzukreischen. Seth wischte sich mit der Hand übers Gesicht und fluchte leise, als er sah, wie Jezzie einen Blusenärmel mit der Zunge völlig einweichte. „Tut mir wirklich leid!" rief er der Frau zu.
    „Ach was. Macht doch nic hts."
    Es schien ihr tatsächlich nichts auszumachen. Sie kraulte Jezzie hinter den Ohren und hatte somit einen Freund fürs Leben gefunden. Die Hündin setzte sich auf und sah vergötternd zu der Fremden hoch. Seth nannte das ihre Anbiederungshaltung.
    „Ein richtiger Wachhund, was?"
    „Ja, auf grausame Killerinstinkte getrimmt", erwiderte Seth trocken.
    „Das sehe ich. Kein Einbrecher würde an dir vorbeikommen, was, meine Süße? Du würdest ihn zu Tode lecken. Ich wette, das einzige, das du angreifen kannst, ist deine Futterschüssel. Du bist einfach nur ein zu groß geratenes Baby, nicht wahr, meine Kleine?"
    Während sie jetzt mit Jezebel an ihrer Seite auf ihn zukam, hatte Seth Gelegenheit, seine Besucherin genauer zu betrachten.
    Die langen Beine hatte er ja bereits bemerkt. Ein Mönch im Klo ster hätte sich schwer getan, sie zu übersehen. Seth hatte zwar keine religiösen Anwandlungen, aber er führte in letzter Zeit das enthaltsame Leben eines Mönchs. Und diese Frau hier war wieder ein Grund mehr, warum er das tat.
    Sie war eigentlich schlicht gekleidet mit einem Khakirock und einer weiten Bluse mit Safaridruck. Aber der Rock war eng und kurz, und eine hinterhältige Frühjahrsbrise presste

den Stoff ihrer Bluse so fest gegen die vollen Brüste, als würden sich die Hände eines Liebhabers darum schmiegen. In ihren offenen Sandaletten steckten hübsche Füße mit rotlackierten Nägeln, und um ihren Hals trug sie eine Kette mit einem großen Kristall, der genau in der verlockenden Mulde zwischen ihren Brüsten hing. Das Licht der Sonne brach sich darin und verwandelte den Kristall in blitzendes Feuer. Sie hatte dichtes tiefschwarzes Haar, das sie im Kleopatrastil trug. Ihre Nase war ein wenig zu groß und ihr Kinn zu fest, um sie eine klassische Schönheit zu nennen, aber sie hatte faszinierende dunkle, mandelförmige Augen.
    Seth schätzte sie auf Ende Zwanzig. Sie bewegte sich mit einer Selbstsicherheit, die zeigte, dass sie wusste, welche Anziehungskraft sie auf Männer ausübte. Sie war etwa einen Meter siebzig groß und wog wohl fünfundfünfzig Kilo - jedes einzelne davon voll gepackt mit sinnlichem Dynamit. Ihre vollen roten Lippen hatten sich zu einem schelmischen Lächeln verzogen.
    Seth musste ihr fünfzig Pluspunkte dafür geben, dass sie seinen Hund mochte. Niemand, der Hunde mochte, konnte wirklich übel sein. Aber er hoffte doch, dass sie nur angehalten hatte, um nach dem Weg zu fragen, weil der Blick ihrer Augen ihn irgendwie nervös machte.
    „Ich versuche seit Tagen, mich mit dem Besitzer des Hauses in Verbindung zu setzen", sagte sie freundlich, als sie vor ihm stand. „Sind Sie einer der Connors?"
    Er konnte es nicht gut abstreiten. „Ja. Seth Connor. Woher wis sen Sie den Namen?"
    „Ich beschäftige mich mit der Geschichte gewisser Häuser an der Küste. Ihres war von besonderem Interesse. Der Mann in der Drogerie sagte mir, dass das Haus seit einigen Generationen den Connors gehöre. Außer Ihnen gibt es scheinbar sonst keinen, den ich fragen könnte."
    „Ich bin gerade erst angekommen, und..."
    „Und Sie sind nicht aus Maine." Sie lachte über sein überraschtes Gesicht. „Das ist wirklich nicht

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