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2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer

2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer

Titel: 2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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bösen Blick zu, hatte sich aber schon wieder beruhigt.
    Olympia küsste Luke auf die Wange, und er umarmte sie freundschaftlich, ehe er sich zum Gehen umwandte.
    „Moment“, rief Primo hinter Luke her, und als er sich umdrehte, sagte Primo: „Danke.“
    „Auf eurer Hochzeit will ich Trauzeuge sein“, antwortete Luke.
    „Für mich kommt sowieso kein anderer infrage als du.“
    „Was ist mit Galina?“, fragte Olympia, als Primo sie wieder in die Arme nahm. „Wolltest du mich etwa nur eifersüchtig machen?“
    „Es war nicht meine Idee. Sie ist achtzehn und die Tochter eines befreundeten Ehepaars. Sie hat mitbekommen, was los war, und um mir zu helfen, das Gesicht zu wahren, hat sie vorgeschlagen, meine neue Freundin zu spielen. Sie wird froh sein, dass es vorbei ist und sie wieder mit ihren gleichaltrigen Freunden ausgehen kann. Normalerweise redet sie mich mit ‚Onkel‘ an und hat sich bei unseren gemeinsamen Auftritten auch einige Male versprochen.“
    Etwas später entdeckten sie Galina eng umschlungen mit Ruggiero beim Tanzen. Es gelang Primo, sie auf sich aufmerksam zu machen. Er wies auf Olympia, ehe er die Daumen hob. Galina nickte lächelnd, winkte ihm kurz zu und legte Ruggiero wieder den Arm um den Nacken. Primo war offenbar schon wieder vergessen.
    Luke zog sich mit einer Flasche Whisky in einen anderen Raum zurück, wo Hope ihn kurz darauf fand. „Ich habe alles mitbekommen.“ Ihre Stimme klang liebevoll. „Das hattest du von Anfang an geplant, oder? Du wusstest, was Olympia und Primo füreinander empfinden.“
    „Ja. Da er sich jedoch so ungeschickt und dumm angestellt hat, habe ich mich natürlich gefragt, ob es nicht mein gutes Recht wäre, ihm zuvorzukommen und ihm Olympia wegzuschnappen.“
    „Warum hast du es nicht getan?“ Sie ließ sich von ihm einen Whisky einschenken.
    „Manchmal war ich nahe daran. Ich habe nachts vor ihrer Tür gestanden und mit mir gekämpft. Es war nicht leicht, der Versuchung zu widerstehen.“
    „Dein besseres Ich hat jedes Mal gewonnen.“
    „Ja, leider“, antwortete er mit finsterer Miene, und Hope musste lachen. „Es hätte sowieso keinen Sinn gehabt, denn sie liebt Primo. Er ist für sie der Richtige.“
    „Du hast also Schicksal gespielt. Du bist ihm ein guter Bruder, das war mir schon immer klar.“ „Sei dir da nicht so sicher. Hast du vergessen, was für einen schlechten Ruf ich habe?“
    Wieder lachte sie. „Schon gut. Wir beide wissen aber, dass du ein gutes Herz hast.“
    Er verzog das Gesicht. „Es ist nur schade, dass Olympia Primo trotzdem lieber hat als mich.“ „Das wirst du überwinden. Du findest auch noch die Frau, die zu dir passt.“
    „Irgendwann bestimmt. Doch was mache ich bis dahin? Am besten gehe ich eine Zeit lang nach Rom. Dort schuldet mir jemand eine beträchtliche Summe. Weil er zahlungsunfähig ist, hat er mir eine Immobilie als Sicherheit überschrieben. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass sie in einem sehr schlechten Zustand ist. Minerva Pepino, eine Rechtsanwältin, setzt ihn in dieser Sache stark unter

Druck. Jetzt hat sie auch mir einen unangenehmen Brief geschrieben und verlangt eine
    Stellungnahme.“
    „Dann fahr doch nach Rom und kümmere dich um die Sache. Zu Primos Hochzeit kommst du hoffentlich zurück. Vielleicht lernst du bis dahin die Frau kennen, die du heiraten möchtest.“ „Das bezweifle ich sehr. Vorerst musst du mit zwei Schwiegertöchtern zufrieden sein, mama .“ „Wir werden sehen. Komm mit und genieß die Feier.“ Sie verließ den Raum und summte leise vor sich hin.
    Luke folgte ihr. Eine Zeit lang stand er unbemerkt im Hintergrund und beobachtete die Paare auf der Tanzfläche. Justin tanzte mit Evie. Seine sonst so strengen Züge wirkten viel weicher. Er war offenbar sehr glücklich. Primo und Olympia waren mit sich selbst beschäftigt und nahmen nichts wahr um sich her.
    Mich hat sie völlig vergessen, dachte Luke wehmütig. Er musste sich damit abfinden, dass sie bald seine Schwägerin sein würde.
    Die Hochzeitsfeier war vorbei, und es war still im Haus. Alle schliefen, nur Olympia und Primo saßen im Mondschein im Garten und unterhielten sich leise.
    „Ich wollte dich nicht täuschen, das war nie meine Absicht“, beteuerte er. „Aber in dem Moment, als wir uns zum ersten Mal begegneten, wusste ich, dass ich dich haben wollte. Um dich zu bekommen, war ich zu jeder Dummheit bereit, nachdem ich mein Leben lang vernünftig gewesen war.“ „Ja, als vernünftigen Menschen

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