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2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer

2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer

Titel: 2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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glauben. Der Schein trügt.“
    „Sei doch nicht dumm, Liebes. Ich habe gesehen, wie er dich anschaut. Wir müssen gehen. Mach’s gut und bis zum nächsten Mal.“
    Drei Tage später rief Hope aus England an. Es gab eine große Neuigkeit.

„Meine Mutter hat es geschafft“, verkündete Luke, nachdem das Gespräch beendet war. „Frag mich nicht, wie, aber sie hat Justin und Evie zur Vernunft gebracht. Wahrscheinlich werden sie in Kürze hier in Neapel heiraten.“
    Nach ihrer Rückkehr stürzte Hope sich sogleich in die Vorbereitungen der Hochzeitsfeier. Sie konnte beinah so gut organisieren wie Olympia, und schon bald half die ganze Familie mit.
    Evie, Justin und sein Sohn Mark trafen an einem Wochenende ein und wohnten in der Villa. „Eigentlich ist es unüblich, dass Braut und Bräutigam vor der Hochzeit unter einem Dach leben“, sagte Hope zu Olympia. „Aber ich halte es für die beste Lösung. So kann ich ein Auge auf die beiden haben.“
    „Befürchten Sie, sie würden es sich wieder anders überlegen und heimlich verschwinden?“, fragte Olympia lachend.
    „Vielleicht“, gab Hope zu und lachte mit.
    Toni und Primo, der schon wieder aus England zurück war, holten Justin, Evie und Mark am Flughafen ab. Am Abend versammelte sich die ganze Familie in der Villa. Olympia war von Evies Humor, ihrer offenen, herzlichen Art und ihrer Intelligenz begeistert. Justin war ein interessanter Mann. Er wirkte jedoch ziemlich streng und zurückhaltend und wich Evie nicht von der Seite.
    Mark war der Liebling aller Familienmitglieder, und auch Olympia schloss ihn ins Herz. Offenbar wünschte er sich genauso sehr wie Hope, dass die Hochzeit endlich stattfand.
    „Er erinnert mich etwas an Primo, als ich seinen Vater Jack Cayman geheiratet habe“, vertraute Hope Olympia an. „Geradezu verzweifelt wünschte er sich eine Mutter, und nie vergesse ich, wie erleichtert er gelächelt hat, als die Trauung vorbei war. Erst dann hat er sich sicher gefühlt.“ Es war eine trügerische Sicherheit, wie sich später herausgestellt hat, dachte Olympia. Nach der Scheidung durfte er nicht bei seiner Stiefmutter bleiben. Obwohl sie einige Jahre danach seinen Onkel Toni heiratete und sie Primo zu sich nahmen, hatte er sich nie wieder völlig sicher gefühlt. Olympia begriff, wie sehr die Erfahrungen als Kind sein weiteres Leben beeinflusst hatten. Obwohl er stark und selbstbewusst wirkte, fühlte er sich entwurzelt und schien auf der Suche nach etwas zu sein, was er nicht finden konnte.
    Dass das auch auf Justin zutraf, lag auf der Hand. Sein Leben war noch schwieriger gewesen. Sogleich nach der Geburt hatte man ihn seiner Mutter weggenommen und ausgesetzt, dann hatten seine Adoptiveltern ihn zurückgewiesen und in ein Heim gegeben, und als junger Erwachsener war er verbittert und so zornig, dass er zu allem Möglichen bereit war.
    Erstaunlich war, dass er trotz allem ein erfolgreicher Geschäftsmann und sehr reich war und sich ein riesiges Firmenimperium aufgebaut hatte. Die seelischen Verletzungen hatte er jedoch noch längst nicht überwunden, und deshalb hatte er Evie, die ihn sehr liebte, zurückgewiesen. Er hatte ihr damit einen Gefallen tun wollen. Dank Hopes Eingreifen hatten die beiden jedoch wieder
    zueinandergefunden, und die ganze Familie wollte ihnen an diesem Abend alles Gute und viel Glück wünschen.
    Da sie es vor allem Primo zu verdanken hatten, dass Hope ihren ältesten Sohn endlich in die Arme hatte schließen können, bat Justin ihn, Trauzeuge zu sein. Toni würde Evie zum Altar führen, da sie keine eigenen Angehörigen mehr hatte.
    Einen Tag vor der Hochzeit trafen Olympias Eltern ein. Hope hatte sie eingeladen, was bewies, dass sie immer noch glaubte, auch Luke und Olympia würden bald heiraten.
    Am Hochzeitsmorgen erschien die gesamte Verwandtschaft der Rinuccis in der Villa. Auch Galina war da in einem eleganten hellblauen Kleid, das ihre fantastische Figur betonte. Neben ihr kam Olympia sich in dem Kleid aus fließender heller Seide, in dem sie im Spiegel so elegant ausgesehen hatte, ziemlich unscheinbar vor.
    Primo kam mit Galina auf sie zu, um sie zu begrüßen. Olympia fielen die goldene Halskette und die dazu passenden Ohrringe auf, die die junge Frau trug.
    „Ist der Schmuck nicht wunderbar?“, fragte Galina kichernd, als sie Olympias bewundernden Blick bemerkte.
    „Ein Geschenk von Primo?“, fragte Luke.
    Galina kicherte jedoch nur weiter.
    „Wir müssen fahren“, erklärte Hope in dem

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