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2 Ranch des Schicksals - Nimm mich mit zum Horizont!

2 Ranch des Schicksals - Nimm mich mit zum Horizont!

Titel: 2 Ranch des Schicksals - Nimm mich mit zum Horizont! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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sich von ihr machte, nicht vorgesehen.
    Trace löste die Riemen seiner Beinschützer und wischte sich mit dem Ärmel die Schläfe. Der Huf hatte eine offene Wunde verursacht. Blut am Hemd störte ihn nicht, aber am Ärmel war das Logo seines Sponsors aufgenäht. Er hatte seinen rechten Arm verkauft, um für Zigaretten zu werben, das Geld eingesteckt und selbst mit dem Rauchen aufgehört.
    Er setzte den Hut auf. Ein würdevoller Abgang war wichtig. So lässig wie möglich schlenderte er aus der Arena. Manche Kollegen stolzierten ziemlich breitbeinig daher. Nur wer selbst an fast jedem Tag seines Lebens im Sattel gesessen hatte, wusste, warum man daran einen Cowboy erkannte. Für Trace war der Arbeitstag vorbei, und er freute sich auf den Feierabend. Schließlich waren acht Sekunden beim Rodeo wie acht Stunden am Schreibtisch oder an der Supermarktkasse. Er hatte seinen Auftritt überlebt und sich ein wenig Entspannung verdient.
    „Guter Ritt“, sagte Larry Mossbrucker. Er ritt Wildpferde mit Sattel und holte Trace auf dem Weg zur Sanitätsstation ein. „Wo findet heute Abend die Party statt?“
    „Ich habe noch nichts gehört.“
    „Du bist dran, Mann. Die erste Runde geht auf den Sieger.“ Larry klopfte ihm mit seiner riesigen Pranke auf die Schulter. „Bei Bob’s ? Die Burger Night solltest du dir nicht entgehen lassen. Es gibt zwei Burger für den Preis von einem.“
    Schlimmer als einer war nur ein zweiter Bronc Buster Burger. Aber der Laden würde trotzdem aus allen Nähten platzen. Manchmal war es dort so voll, dass die ausgestopften Forellen an den Wänden auf einem Meer aus Köpfen zu schwimmen schienen.
    „Ich glaube, auf die Burger verzichte ich lieber. Die Dinger schmecken wie ein Tritt in den Bauch, und für heute reicht mir der Tritt gegen den Kopf. Aber ich komme vorbei und gebe einen Drink aus, sobald ich mich frisch gemacht und einen Happen gegessen habe.“ Er musste über Larrys enttäuschtes Gesicht lächeln. „Etwas, das nicht zurückbeißt.“
    „Wie geht’s deinem Kopf?“
    „Ich behalte den Hut auf.“
    „Mann, tu das nicht. So eine frische Wunde bringt dir bei den Frauen jede Menge Mitleid ein. Nutz deine Chance. Bei Bob wimmelt es bestimmt von saftigen Leckerbissen, und wenn du schon keinen Burger willst …“ Larry grinste. „Du hast es dir verdient.“
    „Ja, ich schmecke es bereits. Aber solche Gerichte gibt es nicht gratis. Und erst recht nicht zwei für eins.“ Trace nahm den Hut ab. Das Schweißband brachte ihn um. „Aber wenn die erste Portion satt macht, braucht man keine zweite.“
    „Sie haben die Burger Night eingeführt, nachdem sie die Ladys’ Night abschaffen mussten“, fuhr Larry fort und ließ sich nicht abschütteln.
    Trace war im Moment nicht sehr gesprächig, was bedeutete, dass er nicht in der Stimmung für Larry war.
    Aber Larry gab nicht auf. Der Mann redete gern. „Irgendein Tourist hat sich darüber beschwert, dass Männer mehr bezahlen mussten als Frauen. Das sei Diskriminierung, hat er behauptet. Vielleicht gibt es ja dort, wo er herkommt, genug Frauen, aber hier sind die guten selten, und es herrscht kein Mangel an Nachfrage. Und es gibt jede Menge Bars und Bier, also woran sollten wir uns halten? An das Gesetz von Angebot und Nachfrage oder an das, nach dem Diskriminierung verboten ist?“
    Trace lachte. „Ich vermute, es ist mal wieder die US-Verfassung, die alte Spaßverderberin.“
    „Eine Frau, die sich bei Bob’s einen Gratisburger holt, muss eine Touristin sein.“
    „Eine Touristin mit einem Magen aus Teflon. Aber bei Bob’s ist trotzdem Hochbetrieb, und wir leiden nicht unter Frauenmangel.“
    Larry schnaubte. „Du vielleicht nicht.“
    Noch zwanzig Yards, und Trace würde den Sanitäter fragen, ob sein Kopf genäht werden musste. Und dabei würde er ebenso beiläufig klingen wie jetzt. „Hat Angie dich mal wieder hinausgeworfen?“
    „Nein, verdammt. Sie lässt mich auf der Couch schlafen.“ Betrübt schüttelte Larry den Kopf. „Als ich sie kennengelernt habe, fand sie es toll, mit einem Cowboy zusammen zu sein. Jetzt will sie, dass ich mit dem Reiten aufhöre.“
    „Irgendwann müssen wir das doch alle.“ Solange man noch genug gesunde Knochen im Leib hat. Und einen gesunden Kopf auf den Schultern.
    „Ich nicht, Junge. Ich höre erst auf, wenn ich es selbst will.“ Sie hatten die „Cowboy Clinic“ erreicht, das große Wohnmobil des Sanitäters, aber Larry klebte noch immer an Trace wie eine Klette. „Ich kann nichts

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