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20 Science Fiction Stories

20 Science Fiction Stories

Titel: 20 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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sehr komisch.«
    »Sie haben recht«, antwortete er nach einer langen Pause. »Ich nehme meine Bemerkung zurück. Und wären Sie nun wohl so gut, mir die Ihre zu erläutern?«
    »Gern, Professor. Erstensmal –«
    Ich hatte in meiner Tasche die Gummiratte aufgezogen. Ich riß sie heraus und warf sie in seinen Schoß, wo sie zappelte und sich festkrallte. Er schrie vor Entsetzen, aber der Schrei hielt nicht lange an, da stand er schon auf einem Bein, den Daumen an der Nasenspitze, die Zunge weit herausgestreckt. Er bedankte sich kühl, und ich gratulierte ihm kühl. Ich steckte die Ratte ein, während er sich schüttelte, und dann setzten wir unsere Unterhaltung fort.
    Ich erzählte ihm, wie mich Herr Hopedale vor achtzehn Monaten in sein Büro gerufen hatte. Feines Büro, Eichentäfelungen, signierte Fotos von Hopedale Press-Autoren aus unserer glorreichen Vergangenheit: Kipling, Barrie, Theodore Roosevelt und noch einige dieser rückständigen Knaben.
    Was mit Eino Elekinen wäre, wollte Herr Hopedale wissen. Eino war einer unserer Romanschreiber. Sein Erstlingswerk, Vinland der Gute, war ein Erfolg bei den Kritikern, in der Öffentlichkeit aber ein Reinfall gewesen; ›Das Erbe der Wikinger‹ brachte uns allen etwas Geld. Er hatte den Termin für die Abgabe des letzten Werks der Trilogie schon um mehr als einen Monat überschritten, und das Ende war noch gar nicht abzusehen.
    »Ich glaube, er macht einen Sitzstreik, Herr Hopedale. Er hatte sein Konto weit überzogen, und ich mußte ihm einen Tausend-Dollar-Vorschuß abschlagen. Er wollte seine Frau zu den Virgin Islands schicken, um eine Scheidung zu erzielen.«
    »Geben Sie ihm das Geld«, sagte Herr Hopedale ungeduldig. »Wie können Sie von einem Mann erwarten, daß er schreibt, wenn ihn persönliche Schwierigkeiten bedrücken?«
    »Herr Hopedale«, sagte ich höflich, »sie könnte sich auch hier im Staate New York scheiden lassen. Er hat ihr in allen fünf Stadtteilen und den westlichen Gemeinden von Long Island Grund genug dafür gegeben. Aber das ist nicht der wichtige Punkt. Er kann nicht schreiben. Und selbst wenn er könnte, so steht doch fest, daß das letzte, was die amerikanische Literatur im Augenblick braucht, eine weitere Trilogie über eine skandinavische Emigranten-Familie ist.«
    »Ich weiß«, sagte er. »Ich weiß. Er ist nicht sehr gut. Aber ich glaube, aus ihm wird noch mal was. Und wollen Sie ihn etwa verhungern lassen, während er gerade aus den Kinderschuhen schlüpft?« Seine nächste Bemerkung hatte nichts mehr mit Elekinen zu tun. Erblickte zu dem signierten Foto von T. R. – »einem tyrannischen Verleger« – und sagte: »Norrie, wir sind pleite.«
    »Wie?« sagte ich.
    »Wir schulden allen und jedem was. Druckereien, Papiermühlen, Warenhäusern. Jedem. Es ist das Ende der Hopedale Press. Außer – ich möchte nicht, daß Sie glauben, jemand hätte über Sie gesprochen, Norris, aber soviel ich verstanden habe, gaben Sie gestern beim Mittagessen eine neue Idee zum besten. Irgend so ein Schweizer Professor.«
    Ich mußte angestrengt überlegen. »Sie müssen Leuten meinen, Herr Hopedale. Nein, für uns ist da nichts drin. Das war nur ein Witz von mir. Mein Bruder, der in Philadelphia Philosophie liest, erwähnte ihn mir gegenüber. Leuten ist ein verrückter Vogel. Alle ein oder zwei Jahre bringt der Weintraub Verlag in Basel einen neuen Band von ihm heraus, und sie verkaufen ungefähr eintausend davon. Funktionelle Epistemologie – mein Bruder meint, es sei alles Unsinn, den kein Mensch versteht. Es sollte nur ein Witz sein, daß wir ihn zu einer Art Schweitzer oder Teynbee machen und einen zusammenfassenden Band von ihm herausbringen. Die Leute kaufen eben solche Bücher – schätze, weil sie einmal angefangen haben und sich jetzt genieren, damit aufzuhören.«
    »Tun Sie es, Norris«, sagte Herr Hopedale. »Tun Sie es. Wir können genug Bargeld zusammenkratzen, um noch eine Sache zu starten, und dann – ist das Ende da. Morgen früh werde ich Brewster von der Wirtschaftskommission aufsuchen. Ich glaube, daß der uns fünfundsechzig Prozent auf unsere Außenstände vorschießen wird.« Er versuchte, ein zynisches Lächeln aufzusetzen. Aber es gelang ihm nicht. »Norris, Sie sind das, was man einen aufgeweckten jungen Kopf im Verlagswesen nennt. Für ein Lehrbuch können wir siebenfünfzig bekommen. Mit etwas Glück und Förderung können die Verkäufe in die Hunderttausende steigen. Steigen Sie ein.«
    Ich nickte. Mir war nicht

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