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200 - Die Hölle stirbt!

200 - Die Hölle stirbt!

Titel: 200 - Die Hölle stirbt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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muß!«
    Ich nickte ernst. »Ein unbescholtener Bürger.«
    »Das will ich meinen. Oder liegt irgend etwas gegen mich vor? Das würde mich sehr wundern. Ich habe ein reines Gewissen. Was immer Sie mir anhängen wollen, Sie werden damit kein Glück haben. Und nun möchte ich Ihre Namen wissen.«
    »Ballard.«
    »Und wie heißt dieser Mann?« fragte Cobb.
    »Auch Ballard.«
    Wir mußten Cobb so sehr erschreckt haben, daß er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Das änderte sich allmählich. Er begriff, daß Polizisten keine Henkersbeile tragen.
    »Moment mal!« sagte er, blaß werdend. »Ihr seid gar keine Bullen.«
    »Richtig.«
    Cobb kniff die Augen zusammen, er atmete schneller, und mir fiel auf, daß er sich nur noch mühsam beherrschte.
    »Wer seid ihr?« fragte er gereizt »Ihr brecht in meine Wohnung ein, bedroht mich…«
    »Und wir haben vor, dich zu töten!« fiel ihm Anthony Ballard hart ins Wort.
    ***
    Cardia, die Seelenlose, war eine Reisende, die es nie lange an einem Ort aushielt. Sehr zum Leidwesen ihres Freundes, des Silberdämons Metal, der eher zur Seßhaftigkeit neigte. Aber wenn er mit Cardia nicht durch die Welten und Dimensionen gezogen wäre, wenn er sie gezwungen hätte, an einem Ort für immer zu verweilen, wäre sie daran zerbrochen.
    Es war die Bestimmung der schönen Cardia, zu reisen. Wenn Metal mit ihr Zusammensein wollte, mußte er ihr folgen. Er durfte höchstens mal den Weg bestimmen.
    Aber Metal war das ruhelose Umherziehen langsam leid. Er wäre gern zu Mr. Silver, seinem Vater, zurückgekehrt.
    Allerdings nicht allein.
    Cardia hätte auf jeden Fall bei ihm sein müssen – und ihr kleinwüchsiger Sohn Sammeh, ohne den sie nicht leben konnte, weil sich in ihm ihre Seele befand.
    Dieser außergewöhnliche Umstand machte es erforderlich, daß der Kleine sich stets in Cardias Nähe aufhielt. Sowie er sich etwas weiter von seiner Mutter entfernte, ging es ihr schlecht.
    Und wenn die Entfernung noch größer wurde und die Trennung länger dauerte, war Cardia vom Tod bedroht, denn ganz ohne ihre Seele konnte sie nicht leben.
    Lange hatte sich Metal überlegt, wie er dieses Problem lösen konnte, und endlich glaubte er, eine Möglichkeit gefunden zu haben.
    »Ich werde dir eine Seele verschaffen«, sagte der muskulöse Silberdämon, den nur das gewellte Haar von seinem Vater unterschied. »Dann brauchst du keine Todesängste mehr auszustehen, wenn sich Sammeh einmal zu weit von dir entfernt und zu lange fortbleibt.«
    Cardia streichelte liebevoll sein Gesicht. »Es ist sehr edel von dir, daß du mir helfen willst, Metal, aber es wird nicht gehen.«
    »Ist die Sache nicht einen Versuch wert?«
    »Du bist nicht sehr glücklich mit mir, nicht wahr?«
    »Habe ich das schon jemals gesagt?«
    »Ich sehe es dir an«, sagte Cardia. »Du haßt es, kein Zuhause mehr zu haben.«
    »Das ist nicht wahr«, widersprach der Silbermann. »Mein Zuhause war die Silberwelt, wie du weißt. Es gibt sie nicht mehr. Sie wurde zerstört, als Asmodis den Höllensturm schickte. Nie wieder war er zu einem solchen Kraftakt fähig.«
    »Dein Zuhause wäre nun bei deinem Vater und bei dessen Freunden, die auch deine Freunde geworden sind: Roxane, Vicky Bonney, Tony Ballard… Du würdest gern zu ihnen zurückkehren und bleiben…«
    »Aber nur mit dir.«
    Cardia sah ihn traurig an. »Wenn du deine Freunde wiedersehen und bei ihnen bleiben möchtest, müssen wir uns trennen.«
    »Das ist für mich keine Lösung«, sagte Metal trotzig.
    »Es gibt keine andere.«
    »Vielleicht doch«, erwiderte der Silbermann. »Ich habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht, daß so gut wie nichts unmöglich ist. Man muß nur wissen, wie man eine Sache anpackt. Das ist die Schwierigkeit. Hat man sich einmal dieses Wissen verschafft, ist alles andere nur noch eine Kleinigkeit.«
    Sammeh kam zu ihnen, und Cardia legte ihm die Hand auf die Schulter. »Wir würden gern mit dir zusammenbleiben, Metal, aber du darfst keine Bedingungen daran knüpfen, die wir nicht erfüllen können.«
    »Abwarten«, sagte der Silbermann lächelnd. »Ich habe kein schlechtes Gefühl, was die Zukunft von uns dreien angeht.«
    ***
    Steve Cobb sah den Hexenhenker entgeistert an. »Was haben Sie gesagt? Töten wollen Sie mich? Aber… bei mir ist nichts zu holen. Für die paar Kröten lohnt sich doch nicht…«
    »Wir sind nicht an deinem Geld interessiert«, knurrte Anthony Ballard. »Wir töten dich, weil du ein verdammter Werwolf bist!«
    Cobb schüttelte

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