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200 - Die Hölle stirbt!

200 - Die Hölle stirbt!

Titel: 200 - Die Hölle stirbt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wissen.
    »Das weiß ich nicht«, antwortete Metal. »Aber bestimmt nicht länger, als es nötig ist.«
    »Wir werden dich vermissen.«
    »Ich bin bald wieder bei euch«, versprach der Silbermann.
    »Verlaßt die Höhle nur, wenn es unbedingt sein muß. Sie ist gut getarnt. Niemand wird euch hier finden. Wenn ich wiederkomme, hoffe ich, eine brauchbare Seele für dich gefunden zu haben.«
    Cardia seufzte schwer. »Ach, Metal, ich fürchte, deine Hoffnung wird sich nicht erfüllen.«
    Der Silberdämon grinste. »Wenn ich eines absolut nicht ausstehen kann, ist es eine solche Schwarzmalerei.«
    »Ich möchte doch nur verhindern, daß du hinterher zu sehr enttäuscht bist.«
    »Du solltest mehr Vertrauen in mich setzen, Cardia.« Metal wandte sich an den kleinwüchsigen Sohn der Seelenlosen. »Paß gut auf deine Mutter auf, Sammeh.«
    Der Kleine nickte.
    Und Metal verließ die Höhle.
    ***
    Sie hatten sich zu einem gefährlichen Rudel zusammengeschlossen und dieser Vereinigung den Namen
    »Wolfsklaue« gegeben. All das wußte Anthony Ballard durch Yuums Auge, das sich im Keller seines Hauses befand und schwarze Aktivitäten zeigte. Leider ließ sich das Auge in keiner Weise beeinflussen. Es entschied allein, was es wann zeigte.
    Die Wölfe hatten sich in Steve Cobbs Atelierwohnung getroffen. Wir nahmen an, daß es immer wieder zu solchen Zusammenkünften kam.
    Wahrscheinlich mal bei diesem, mal bei jenem Werwolf.
    Gleich nachdem der Hexenhenker von der Existenz der Wölfe erfahren hatte, hatte er sich mit mir in Verbindung gesetzt, und wir hatten uns auf die Suche nach dem alten Backsteingebäude gemacht. Eine genaue Adresse hatte Anthony Ballard nicht gehabt. Aber als er das Haus dann gesehen hatte, hatte er gewußt, daß wir richtig waren.
    Inzwischen hatte sich das bestätigt, und es gab einen Werwolf weniger, aber das verschaffte mir keine Erleichterung, denn die andern konnten ihr blutrünstiges Treiben ungehindert fortsetzen.
    Was wußte der geheimnisvolle Unbekannte über sie? Mehr als wir? Hatte er den schwarzblütigen Bestien den Krieg erklärt? In diesem Fall hätten wir zusammenarbeiten sollen.
    Vermutlich hätten wir von seinem Wissen profitiert, aber wie sollte ich mit ihm Verbindung aufnehmen, wenn ich seinen Namen nicht kannte? Ich wußte ja nicht einmal, wie er aussah.
    Nach einer unruhigen Nacht, in der ich schlecht geschlafen hatte, weil ich immer wieder von Werwölfen geträumt hatte, erwachte ich viel zu früh.
    Es war noch völlig still im Haus, und das wattige Grau des Morgens begann sich nur ganz langsam aufzuhellen. Neben mir lag Vicky.
    Sie schlief noch mit tiefen, regelmäßigen Atemzügen. Ich wandte den Kopf und betrachtete sie. Ich bewegte mich ganz vorsichtig, um sie nicht aufzuwecken.
    Mein Herz tat unwillkürlich einen Sprung, wie fast immer, wenn ich Vicky ansah. Sie lag flach auf dem Rücken, ihre Stupsnase wies zur Zimmerdecke, und die herrliche Fülle ihres blonden Haares breitete sich über das Kissen wie die entfalteten Flügel eines Vogels.
    Ich blickte auf ihren sinnlichen Mund, auf die vollen Lippen, die mich schon so oft voller Liebe geküßt hatten. Ich konnte mir ein Leben mit einer andern Frau nicht mehr vorstellen, so lange waren wir schon beisammen.
    Ich war versucht, sie zu berühren, zu streicheln, tat es aber nicht, weil ich sie nicht wecken wollte. Eine halbe Stunde später schlug Vicky, tief und wohlig seufzend, die Augen auf.
    Draußen war der Himmel inzwischen hell geworden. Vicky rollte herüber in meine Arme. »Guten Morgen, Schatz«, flüsterte sie und küßte mich. »Du bist schon wach?«
    Ich grinste. »Nein, ich schlafe noch.«
    Wir lagen noch eine Weile eng beisammen, dann wurde es – leider – Zeit, aufzustehen.
    Nach dem Frühstück suchte ich Anthony Ballard auf, und wir verbrachten mehrere Stunden vor Yuums Auge, ohne daß etwas geschah.
    Das Auge blieb geschlossen. Es öffnete sich nicht, um uns einen weiteren Hinweis auf die Wölfe zu geben. Enttäuscht verließ ich den Hexenhenker.
    Zwanzig Minuten später stoppte ich meinen schwarzen Rover in der Nähe jenes Backsteingebäudes, dem wir letzte Nacht einen Besuch abgestattet hatten.
    Die Mordkommission hatte sich in Steve Cobbs Wohnung bestimmt gewissenhaft umgesehen – aber garantiert keinen Hinweis darauf gefunden, daß der Tote ein Werwolf gewesen war und dieses Ende verdient hatte.
    Für die Polizei war es einer von vielen Morden, die sie aufzuklären hatte, und sie ging ihre Fälle immer nach

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