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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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man die Angreifer identifiziert. Es waren Galactic Guardians oder Angehörige von Völkern des Kristallimperiums gewesen. Arkoniden hatten nur in ganz seltenen Fällen selbst eingegriffen.
    Und es handelte sich fast ausnahmslos um Übergriffe außerhalb des arkonidischen Machtbereichs.
    Aus dem Zentrum von M13 hingegen fehlten Hinweise über solche Vorgänge. „Es kommt nicht von ungefähr, daß Sargor von Progeron und zwei weitere hochrangige Geheimdienstler seit Wochen auf Tauchstation sind", sagte Noviel Residor. „Wenn du mich fragst, dann hat im Kristallimperium die heiße Phase von irgend etwas begonnen. Die Informationen aus M13 sind so gut wie versiegt. Bostich läßt das Zentrum seiner Macht hermetisch abschirmen.
    Vermutlich haben unsere besten Agenten dort schon etwas herausgefunden, aber wir erfahren es nicht. Die Schlupflöcher für die Weiterleitung von Informationen sind dicht und neue noch nicht gefunden."
    Der Kugelhaufen M13 als waffenstarrende Festung - der Gedanke jagte Rhodan einen kalten Schauer über den Rücken. Jetzt bedauerte er, daß Atlan nicht in der Milchstraße weilte. Der arkonidischen Opposition fehlte eine Leitfigur, wie keiner außer ihm sie abgeben konnte.
    Wer weiß, dachte er. Wahrscheinlich gibt es schon bald gar keine Opposition mehr.
    Jemand von außerhalb der Zentrale löste Alarm aus. Residor aktivierte sein Kom-Armband. „Meldung aus Terrania", sagte eine aufgeregte Stimme. „Zeugen haben vor wenigen Augenblicken beobachtet, wie im Stadtgebiet mehrere Monochrom-Mutanten entführt worden sind."
    Perry Rhodan sprang auf und aktivierte den Armbandkom. „Resident an Raumstreitkräfte!" sagte er. „Es gilt höchste Alarmstufe. Die Verbrecher dürfen das Solsystem auf keinen Fall verlassen."
    Während er sich auf den Rückweg durch das Energie-Labyrinth machte, erlaubte er sich entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten ein paar Spekulationen.
    Einen Zusammenhang der Entführung mit Chinglen und den Attentaten hielt er für wenig wahrscheinlich. Wenn jemand ein gesteigertes Interesse an den Jungmutanten hatte, dann waren das Arkon oder die Galactic Guardians. Daß die Entführung gerade jetzt im Zusammenhang mit der Blockade stattfand, verriet viel von den Hintergründen und den Auftraggebern.
    Schilderungen der hundert aus dem System von Boscyks Stern entkommenen Arkoniden hatten Geheimdienstler wie Progeron offenbar so beeindruckt, daß sie die Mutanten noch vor der endgültigen Abriegelung des Solsystems herausholen wollten. Ihre heftige, überstürzte Reaktion stellte unter Beweis, daß die Arkoniden bisher keine detaillierten Informationen über die Aagenfelt-Barriere und deren Funktionsweise besaßen.
    Bully hatte also dichtgehalten. Die Wahrscheinlichkeit, daß er noch lebte, stieg damit deutlich an. „Halt durch, Dicker!" murmelte Rhodan. „Wir holen dich da heraus. Und für jedes Haar, das sie dir gekrümmt haben, werden sie tausendfach bezahlen."
    Er spurtete durch den letzten HÜ-Schirm zum Ausgang der Halle. Hinter der Tür wartete Gucky mit zwei schweren Impulsstrahlern auf ihn.
    Sie materialisierten auf einem Flachdach hoch über den Straßen von Terrania. „Ihr befindet euch drei Kilometer vom nächsten Brennpunkt am Kybernetischen Turm entfernt", meldete der Minisyntron von Guckys Einsatzanzug. „Vorsicht, die Angreifer sind bewaffnet und schießen ohne Vorwarnung."
    Das war nach Rhodans Dafürhalten das geringste ihrer Probleme.
    Auffordernd streckte er dem Ilt die Hand entgegen. Sie teleportierten erneut und tauchten in tausend Metern Höhe über der Stadt auf. Einen Augenblick lang spürte Rhodan die Symptome des freien Falls in der Magengegend, dann griff Gucky mit seiner telekinetischen Kraft ein und hielt sie an der Stelle.
    Unter ihnen lagen der Monggon-Ring und die Verbindungsstraße in östlicher Richtung, an deren Ende der Turm in den Himmel ragte.
    Die Ortung sprach an und meldete die Position der Unbekannten.
    In einer dritten Teleportation erreichten sie den Schauplatz des Geschehens. Sie entdeckten mehrere Schwärme von TARA-V-UHs. Die Roboter veranstalteten eine Hetzjagd. Ihre Aktionen muteten geisterhaft an, denn es fehlte der sichtbare Gegner, dem ihre Attacken galten. Erst unter dem Beschuß aus Impulsstrahlern loderten die Schutzschirme der Fliehenden auf und neutralisierten teilweise deren Deflektorfelder.
    Die Roboter konnten nicht mit voller Wucht schießen; sie hätten die Entführten gefährdet, Perry Rhodan musterte die Gestalten aus

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