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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumhafen und dem Felsmassiv.
    Die Bewaffneten führten keine Roboter mit sich. Sie verließen sich einzig und allein auf ihre Augen und die Systeme ihrer Anzüge.
    Für eine Patrouille in dieser Umgebung ein sträfliches Unterfangen. Es sei denn, die Männer hatten einen oder mehrere Mutanten bei sich.
    Verzweiflung wollte in Soi Maklur aufsteigen. Der Gedanke, daß das erfolgreiche Unternehmen im letzten Augenblick an einem Zufall scheiterte, erzeugte eine Spannung in ihm, die kaum auszuhalten war. Er kämpfte dagegen an und rang sie nieder.
    Die Patrouille bewegte sich in breiter Front auf die Felsen zu. Daß sie dabei auf den Einsatz ihrer Schutzschirme verzichtete, verwirrte den Arkoniden.
    Mit angehaltenem Atem wartete er auf den ersten Schuß. Er kam nicht. Die zehnköpfige Gruppe ignorierte die Anwesenheit von rund fünfzig Personen unter dem Felsüberhang.
    Trotz aller Überlegenheit, die Soi Maklur gegenüber den Terranern empfand: Für so dumm hielt er sie nicht. Es steckte etwas dahinter. Und vermutlich dauerte es nur noch Sekunden, bis sich herausstellte, was es war.
    Die Hauptmacht nähert sich über den Felshang. Die zehn Mann sollen uns lediglich in Schach halten.
    Er entschloß sich, die Kerle in ihren neutralen Schutzanzügen bis auf fünfzehn Meter herankommen zu lassen. Wenn sie dann immer noch nichts merkten, lebten sie vermutlich in der falschen Dimension.
    Maklur schätzte, daß in spätestens fünf Minuten die Sonne aufging und verräterische Reflexe auf die Schutzanzüge seines Einsatzkommandos zauberte.
    Die 20-Meter-Distanz wurde unterschritten, und noch immer geschah nichts.
    Soi Maklur glaubte, die brennenden Blicke seiner Männer durch den Anzug hindurch zu spüren.
    Sein Verstand wehrte sich gegen die Erkenntnis, daß die Patrouille sie noch immer nicht wahrnahm. Er faßte den Impulsstrahler fester und brachte den Zeigefinger dicht über das Sensorfeld des Auslösers.
    Die Terraner änderten übergangslos ihre Taktik. Sie verließen die Oberfläche des Trabanten und stiegen in den nachtschwarzen Himmel hinauf.
    Maklurs Finger zuckte vom Auslöser der Waffe zurück. Er aktivierte den Nahbereichsfunk und lauschte auf die Gespräche aus der unmittelbaren Umgebung.
    In einer Psychoklinik hoch auf dem Felsen versuchten Patienten einen Ausbruch. Die Aufmerksamkeit der Patrouille galt ihnen.
    Erleichtert stieß der Cel´Athor die Luft aus. Beinahe hätte er alles vermasselt, aber es war noch einmal gutgegangen.
    Den Sternengöttern sei Dank, seufzte er lautlos.
    Sie hatten ihre schützende Hand nicht von ihm zurückgezogen. Im Gegenteil. Sie hatten die Sinne der Patrouille vernebelt und deren Taster unbrauchbar gemacht.
    Soi Maklur gab das Zeichen zum Weitermarsch.
    Als sich die Bodenschleuse hinter dem Cel´Athor schloß, wußte er, daß sie es geschafft hatten. Der Rest war ein Kinderspiel. Das Schiff ruhte seit sechs Tagen hier, und vor einer halben Stunde hatte Aspore den Notruf geschickt. Unter den Asporeos war eine Seuche ausgebrochen, und die GOLTARAN als Spezialschiff zur Bekämpfung bakteriell verursachter Seuchen eignete sich wie kein anderes dazu, diesem Volk am nördlichen Außenrand der Milchstraße zu Hilfe zu eilen. Der Kugelraumer, dessen Heimathafen auf Plophos lag, hatte in den vergangenen Tagen wichtige Grundstoffe für solche Seuchen an Bord genommen.
    Dem Start der GOLTARAN von Mimas stand nichts mehr im Weg. Die Starterlaubnis mußte nach Maklurs Einschätzung bereits eingetroffen sein.
    Der Cel´Athor aktivierte sein Funkgerät und rief die Zentrale. „Start in vier Minuten", ordnete er an.
    Von der ausnahmslos aus plophosischen Medikern und einem plophosischen Piloten bestehenden Besatzung traf die Bestätigung ein. Übergangslos fiel die Spannung von dem Arkoniden ab. Er suchte den abgeschirmten Medocontainer mit den Gefangenen auf.
    Die siebzehn Mutanten ruhten in Prallfeldern. Roboter plophosischer Bauart packten die Ovale aus Energie unter Narkosefelder. Diese verhinderten, daß die Entführten nach dem Abklingen der Paralyse erwachten. Vor allem der Teleporter war gefährlich.
    Der Cel´Athor schritt zwischen den Reihen der Liegenden hindurch und musterte sie. Ihre Gesichter waren ohne Ausnahme entspannt oder zeigten noch die Überraschung des Überfalls.
    Maklur legte zufrieden die Handflächen gegeneinander. Es tat ihm gut, die arkonidischen Gesten zu benutzen, nachdem er sie viele Monate hatte unterdrücken müssen.
    Siebzehn Monochrom-Mutanten! Noch immer

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