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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zusammengekniffenen Augen. Sie waren menschlich und trugen nichtssagende Anzüge, teilweise sogar Straßenkleidung. Zwischen sich transportierten sie in Traktorfeldern die Gefangenen. „Sie fliehen in Richtung der grünen Hügel im Norden", stellte er fest. „Wir schneiden ihnen den Weg ab."
    Wie Raubvögel stießen sie in die Tiefe.
    Die Angreifer schien es nicht weiter zu stören, daß man sie jagte. Der Terraner nahm es als Hinweis, daß sie sich in unmittelbarer Nähe ihres Ziels befanden. Sie teilten sich in zwei Gruppen auf und halbierten dadurch die Zahl ihrer Verfolger.
    Eine Kurzteleportation Guckys brachte sie direkt in die Flugbahn der vordersten Gruppe, unmittelbar neben der Fassade eines Wolkenkratzers. Dank der telepathischen Gaben des Mausbibers waren die Entführer leicht auszumachen, trotz ihrer Deflektorschirme.
    Rhodan eröffnete das Feuer. Glühend heiße Energiebahnen verlegten den Entführern den Weg.
    Diese änderten blitzartig die Richtung und verschwanden mit ihren Gefangenen zwischen den Türmen des Gebäudes. „Ihre Flugaggregate sind zu stark", keuchte der Ilt. „Ich komme telekinetisch nicht dagegen an."
    Von den Verfolgern der zweiten Gruppe traf eine Warnmeldung ein. Die TARA-V-UHs hatten den Gegner aus der Ortung verloren. „Wir bleiben dran", stieß Rhodan hervor. „Der Transmitter muß ganz in der Nähe sein."
    Der Terraner beschleunigte. Die Unbekannten wußten ihr Versteck vortrefflich zu schützen. Sie tarnten die Lücke in der Außenwand des Wolkenkratzers durch ein optisches Feld. Dahinter lag ein waagrechter Belüftungsschacht, der in einer Wohnung endete.
    Die Ortung meldete die Emissionen eines Transmitters, keine hundert Meter entfernt.
    Rhodan ließ die TARAS aufschließen. „Gebt uns Feuerschutz, sobald ihr am Ziel seid", ordnete ei, an. „Kleiner, spring!"
    Sie materialisierten in einer geräumigen Halle. Im Hintergrund erkannte Rhodan undeutlich das Transmitterfeld. Der Terraner vermißte den Druck von Guckys Fingern an seinem Handgelenk. Der Ilt war nicht mehr da, kehrte jedoch einen Atemzug später mit zwei Kampfrobotern zurück.
    Zu viert schossen sie auf die größtenteils unsichtbaren Gegner, Die beiden TARA-V-UHs deckten gleichzeitig den Transmitter mit Bomben ein, Das Gerät erhielt einen Volltreffer. Eine Druckwelle fegte durch den Raum. Sie riß die Wände ein, zerstörte die halbe Etage und zog auch die sich anschließenden Stockwerke in Mitleidenschaft.
    Mehr konnte Perry Rhodan nicht mehr erkennen. Gucky brachte ihn nach draußen in Sicherheit, während es die beiden TARAS unter dem Aufprall der vernichtenden Energien zerriß. „Keine Gedankenimpulse mehr", stellte der Ilt fest. „Sie sind alle durch."
    Der Minisyntron seines Kampfanzugs widersprach. „Zwei haben es nicht geschafft. Roboter sind inzwischen vor Ort und werten die Spuren aus, die das Inferno übriggelassen hat."
    Rhodan beschloß zu warten, bis sich die Temperatur in den zerstörten Räumen so weit abgekühlt hatte, daß er sie persönlich in Augenschein nehmen konnte. Die Unbekannten machten ihm einen Strich durch die Rechnung.
    Alarm gellte auf. Das beständige auf- und abschwellende Jaulen über eineinhalb Oktaven ließ nur eine Deutung zu.
    KorraVir-Alarm für Terrania!
    Die Minisyntrons von Perrys und Guckys Kampfanzug verabschiedeten sich mit einem häßlichen Fiepen. „Du hattest übrigens recht mit deiner Vermutung", piepste Gucky. „Es sind Agenten der Tu-Ra-Cel.
    Ihr Anführer ist ein gewisser Soi Maklur."
    Eine Kurzmeldung aus der Solaren Residenz besagte, daß LAOTSE vor dreieinhalb Sekunden in den vollpositronischen Modus umgeschaltet hatte.
    Die beiden Unsterblichen wechselten einen Blick des Einverständnisses und brachen die Verfolgung ab.
     
    5.
     
    Sie waren durch!
    Sechs Stationen innerhalb des Solsystems lagen hinter ihnen. Nach bisherigem Kenntnisstand unbemerkt, hatten sie das Ende der abgeschirmten Transmitterstrecke erreicht.
    Das mußte ihnen erst einmal jemand nachmachen.
    Soi Maklur spürte, wie Triumph in ihm hochstieg. Die acht übrigen Gruppen mit ihren Gefangenen nahm er nur am Rande wahr. Daß sein blutender Kamerad bewußtlos zu Boden sank und sich ein Medo-Roboter um ihn kümmerte, entging seiner Aufmerksamkeit ebenso wie die Tatsache, daß es sich bei der Maschine um ein terranisches Modell handelte. „Die Terkholen-Gruppe fehlt noch", informierte ihn der Syntron. „Wir warten nicht", entschied der Cel´Athor „Es sind noch achtzig Sekunden

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