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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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setzen.
    Die Frau – sie ist außerordentlich mager, Mitte sechzig und trägt einen blauen Laborkittel – meldet sich als Erste zu Wort. Sie spricht Englisch mit einem italienischen Akzent. »Willkommen bei Majestic-12, Dr. Borgia. Mein Name ist Dr. Krissinda Rotolo, und ich bin verantwortlich für das Personal von S-66. Wissen Sie, warum Sie hier sind?«
    »Sie hatten eine Stelle frei, und meine Referenzen waren einfach umwerfend.«
    »Die freie Stelle war die Folge eines Selbstmords. Im Durchschnitt kommt es alle sechzehn Wochen dazu – bei einer Personalstärke von einhundertsiebzig Mitarbeitern, Sicherheitskräfte nicht eingerechnet. Stephen Peterson war das vierte Mitglied unseres Befragungsteams, das sich in den letzten drei Jahren umgebracht hat. Da Sie dazu ausgewählt wurden, ihn zu ersetzen, war ich der Ansicht, Sie sollten darüber Bescheid wissen. «
    »Ich bin sehr reich und in wirklich vielen Betten zu Hause. Selbstmord steht also nicht auf der Liste der
Dinge, die ich noch zu erledigen habe, Doktor. Darüber hinaus sollten Sie wissen, dass kleine grüne Männchen zu jagen auch keine Dauerbeschäftigung für mich ist. Ich mache das, weil mein Onkel behauptet, Sie könnten dafür sorgen, dass ich im Jahr 2000 einen Sitz im Senat erringen werde, wenn ich mich darum bewerbe.«
    »Als ersten Schritt ins Weiße Haus … vorausgesetzt, Sie respektieren unsere Vorgaben.«
    »Anscheinend hatte Stephen Peterson in dieser Hinsicht wohl ein Problem.«
    Ein stämmiger Weißer in einem Laborkittel wirft Borgia einen verächtlichen Blick zu. »Dr. Peterson hatte moralische Probleme. Was bei Ihnen ja wohl kaum der Fall sein dürfte.«
    »Jetzt hören Sie mal zu, Sportsfreund. Ich habe meine Vergangenheit nicht zwei Monate lang durchchecken und mich rund um die Uhr überwachen lassen, um mir hier Beleidigungen anzuhören. Wir beide wissen, dass ich nicht der beste Anthropologe der Welt bin. Aber ich bin jemand, bei dem Sie sich darauf verlassen können, dass er Ihre Geheimnisse bewahrt. Die Tatsache, dass ich hier in diesem unterirdischen Gemäuer bin, kann nur bedeuten, dass Sie mir diesen Job zutrauen – worin der auch immer bestehen mag. Also vergessen wir diesen psychologischen Bullshit. Zeigen Sie mir, was Sie mir zeigen wollen, oder fliegen Sie mich zurück nach Vegas.«
    »Das ist nur fair.« Dr. Rotolo berührt eine Steuerungskonsole vor sich auf dem Tisch.
    Die Lichter werden gedimmt, und eine holographische Darstellung des Mondes erscheint. Die dreidimensionale Kugel schwebt mitten über dem Konferenztisch.

    »Im Jahr 1961 formulierte Präsident John F. Kennedy für unser Raumfahrtprogramm die Herausforderung, einen Menschen zum Mond und sicher wieder zurück zu bringen. Der Besatzung von Apollo 11 gelang diese Meisterleistung am 20. Juli 1969. Die letzte Apollo-Mission, Apollo 17, landete am 11. Dezember 1972 auf dem Mond. Das war vor achtzehn Jahren, und seither waren wir nie wieder dort.
    Als Präsident Nixon das Apollo-Programm abrupt beendete, begründete er seinen Schritt damit, dass durch diese Entscheidung das Space Shuttle und einige Zeit darauf die internationale Raumstation ISS finanziert werden konnten. Seit fast zwei Jahrzehnten, Dr. Borgia, sind unsere bemannten Raumfahrtprogramme auf eine erdnahe Umlaufbahn beschränkt. Möchten Sie eine Vermutung riskieren, warum das wohl so ist?«
    »Drei republikanische Regierungen, eine Ölkrise und ein neuer, im Nahen Osten drohender Krieg. Für die Konservativen ist die Erforschung des Mondes reine Zeit – und Geldverschwendung.«
    »Eine Antwort, wie man sie von einem wie üblich uninformierten Politiker erwartet. In Wahrheit betrugen die Gesamtkosten des Apollo-Programms weniger als ein Prozent des amerikanischen Staatshaushalts. Doch unglücklicherweise kann Unwissenheit, die in dem von Ihnen gewählten Beruf ein Segen sein mag, bei unserer Tätigkeit nicht toleriert werden. Die Apollo-Astronauten entdeckten, dass sie nicht alleine auf der Mondoberfläche waren und dass die Starts der NASA und die sich daraus ergebenden Folgen genau beobachtet wurden.«

    Bevor Pierre Borgia antworten kann, vergrößert sich die holographische Darstellung des Mondes um dreihundert Prozent und dreht sich so, dass die erdabgewandte Seite des Trabanten sichtbar wird. Zu erkennen sind unter künstlichen Kuppeln verborgene Krater und kleine Flugobjekte, die über die Mondoberfläche huschen.
    »Der wahre Grund, warum Nixon das Apollo-Programm beendet hat, ist auch

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