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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Caesmol zu bedenken. „Mit den Unterlichttriebwerken wird es nicht weit kommen. Es kann damit auch mehr oder weniger bloß innerhalb des Arkon-Systems operieren." 1000-Lerc öffnete den Mund, um ihm zu antworten. Aber es kam kein Laut über ihre Lippen.
    Yonkine Kineda dachte schon, daß seine Fragestellung falsch gewesen war und seine virtuelle Führerin deswegen Verdacht schöpfte.
    Aber dann sah er, wie zwischen ihm und 1000-Lerc eine geisterhafte Erscheinung entstand.
    Es war ein flimmernder Schemen bloß, der annähernd arkonidische Gestalt besaß. Die Erscheinung schien sich zu festigen, dann wurde sie wieder schwächer und begann sich erneut zu manifestieren. So pulsierte sie eine Weile.
    Yonkine Kineda war sofort klar, daß da eine weitere Person virtuell Gestalt anzunehmen versuchte. Als die Erscheinung wieder in eine Plusphase trat und Yonkine mehr Einzelheiten an ihr ausmachen konnte, glaubte er Hyrion da Caesmols strenge Gesichtszüge zu erkennen.
    Also versuchte der Thek'athor in der virtuellen Welt des Ark'Thektran Fuß zu fassen! Das ging natürlich nicht, weil Yonkine seine Identität mißbrauchte und bereits in dieser hier war. „Der Hochedle Hyrion da Caesmol kann nicht doppelt ins Netzwerk einsteigen", sagte 1000-Lerc argwöhnisch und sah Kineda alias da Caesmol durchdringend an.
    Es gab nur zwei mögliche Erklärungen für sie: Entweder lag ein schwerer Netzwerkfehler vor - oder jemand mißbrauchte Hyrion da Caesmols Identität. Eine dritte Möglichkeit konnte es für sie nicht geben.
    Alle Freundlichkeit, aller Charme waren auf einmal von 1000-Lerc abgefallen. Sie würde die richtigen Schlußfolgerungen ziehen - und Alarm schlagen.
    Yonkine handelte, ohne länger nachzudenken. Er nahm gegen 1000-Lerc Kampfposition ein und schlug mit ein paar absolut tödlichen Dagorkombinationen auf sie ein. Sie war zwar nur eine virtuelle Erscheinung, und ihm war klar, daß er sie nicht wirklich töten konnte. Aber er hatte richtig kalkuliert, daß sie darauf programmiert war, wie ein Lebewesen zu reagieren.
    Und tatsächlich - 1000-Lerc brach zusammen und zerfloß förmlich wie eine Wachsfigur. Der Blick ihrer Augen brach, und Yonkine glaubte grenzenlose Enttäuschung daraus zu lesen, so als fühlte sie sich betrogen. Dann vereinigte sich ihre zerfließende Gestalt mit der Umgebung, versickerte geradezu darin.
    Yonkine wußte nicht, ob 1000-Lerc zuvor Alarm gegeben haben konnte. Aber er mußte auf jeden Fall schleunigst weg aus dieser verbotenen Virtuellität und zurück in den Simulationsraum, bevor die Sicherheitsroboter dort auftauchten.
    Er dachte den entsprechenden Gedankenbefehl. Aber nichts passierte. Er wiederholte den Gedankenbefehl mehrmals. Verzweifelt und mit verstärkter Anstrengung.
    Da begann vor ihm wieder eine geisterhafte Erscheinung zu flimmern. Und wieder glaubte er, Hyrion da Caesmols verkniffene Gesichtszüge zu erkennen. Doch diesmal löste sich die Erscheinung nicht wieder auf. Sie nahm immer festere Formen an. Dafür merkte Yonkine, daß er durchscheinend wurde und an Konsistenz verlor.
    War das sein Ende? Wurde er durch einen schäbigen Trick für immer in die virtuelle Welt des Ark'Thektran verbannt?
    Nun hatte der andere Hyrion da Caesmol beinahe feste Gestalt angenommen. Er grinste seinen Doppelgänger Yonkine seltsam an, wohlwollend fast, und verabreichte ihm einen Handschlag. Es war wie die Ablöse bei einem Stafettenlauf: Während Yonkine Kineda verging, nahm der andere Hyrion da Caesmol seinen Platz im Ark'Thektran ein.
    Yonkine Kineda erwachte schweißgebadet in dem Simulationssessel. Vor ihm flimmerte die Kennung für das Geschichtsprogramm.
    Was war geschehen? Es konnte nur so sein, daß sein Interrupt-Programm entdeckt, daß es desaktiviert und ein Alarm ausgelöst worden war.
    Doch wieso war er dann in Freiheit? Wo blieben die Wachroboter, um ihn dingfest zu machen?
    Da hörte er leichtfüßige Schritte, sie klangen wie die einer Frau. Er saß starr da. Überlegte fieberhaft. Wagte sich nicht umzudrehen. „Arkanta sei Dank, du lebst!" sagte die Stimme von Arista Molee hinter ihm.
    Er ruckte im Sitz herum. Und da sah er sie. Die Arkonidin und zwei Wachroboter. Arista hatte einen entsicherten Strahler in der Hand. Sie langte damit über seine Schulter und tippte mit dem Waffenlauf auf das Sensorfeld vor ihm. Er erkannte, daß sie auf diese Weise die Wiederholtaste betätigte.
    Yonkine saß noch immer wie versteinert da, unfähig, sich zu rühren. Er begriff überhaupt

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