Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2038 - Operation CV-Embinium

Titel: 2038 - Operation CV-Embinium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Wasserstrahl!"
    „Das ist ... kalt, Sir! Ich bevorzuge warme Duschen, und ..."
    „Das ist ein Befehl, Leutnant. Oder glauben Sie, ich will in dem Restaurant alle Arkoniden durch Ihren Gestank auf uns aufmerksam machen?"
    Lokmar Lokink breitete flehend die Ärmchen aus. „Bitte, Sir, nicht das ..." Der Major verlor die Geduld. „"Sofort, gehorchen Sie, Leutnant, oder ich muss Ihr Verhalten in meinem Bericht ans Oberkommando erwähnen! Was ist Ihnen lieber?"
    „Ich nehme die kalte Dusche", zirpte Lokink zerknirscht. „So gefallen Sie mir schon besser, Leutnant. Kommen Sie! Drunter und die Zähne zusammenbeißen." Leutnant Lokmar Lokink atmete noch einmal tief durch. Er musterte den kalten Wasserstrahl wie einen Todfeind. Dann holte er tief Luft und stürzte sich in das Verderben.
    Als er die Nässe abgeschüttelt hatte, roch Lokmar Lokink schon wesentlich weniger schlimm als vorher. Major Trivielle hatte ihn unter dem kalten Wasser tüchtig abgeschrubbt, war dabei ebenso nass geworden wie der Leutnant. Das Schlimmste war vorüber.
    Die warme Sonne trocknete die bei den Swoons innerhalb einer halben Stunde. Dieser Zwangsaufenthalt im Hinterhof war von Trivielle nicht eingeplant gewesen, aber er hatte sich geruchliche Erleichterung verschafft: Jeden Moment konnten die Dremetzen des Imperators auftauchen, wer oder was auch immer das sein sollte.
    Als sie endlich trocken waren, gab Micro Lokink das Zeichen, in das Restaurant einzudringen. Ihre gesamtes Ausrüstungspaket stand ihnen wieder zur Verfügung, darunter ausreichend Mikrowerkzeug, um fast jedes Schloss zu knacken.
    Sie schlichen sich zur Hintertür. Wieder kletterte Major Trivielle auf Lokinks Schultern, wobei er sich aber durch entsprechendes Einregeln des Mikrogravitators leichter machte. Wenn er die Hand ausstreckte, kam er an den Öffnungskontakt. Es funktionierte besser, als er gedacht hatte. Seine Hand berührte den Kontakt, und die Tür schwang nach außen auf - und traf Lokmar Lokink voll.
    Der Leutnant schrie auf und kippte nach hinten. Micro Trivielle fiel aus 25 Zentimetern Höhe, tat sich aber nicht weh, weil er „leicht" war. Sofort kümmerte er sich um den am Boden liegen. den Lokink. „Sie stinken ja schon wieder", stellte er mitfühlend fest. „Hört das mit diesen Ausdünstungen denn nie auf?"
    „Ich werde meinem Magen ausrichten, dass er Ihnen zuliebe schneller verdauen soll", sagte Lokink beleidigt. Dann begann er zu stöhnen und hielt sich den linken Fuß. „Die Tür ist mir voll darüber geschrammt. Der Fuß ist schon ganz angeschwollen, ich fürchte, der hat sich entzündet. Ich weiß nicht, ob ich aufstehen kann."
    „Versuchen Sie es, Leutnant. Ich werde Ihnen dabei helfen." Das hat uns gerade noch gefehlt! dachte Trivielle. Als ob wir nicht schon tief genug in der Patsche säßen! „Nun kommen Sie schon, Leutnant. Versuchen wir es. Zuerst das rechte Bein anziehen. Ja, so ist es gut. Und jetzt das linke. Und dann - hopp, auf die Füße! Denken, Sie an die Dremetzen des Imperators!"
    „Die Biester können mir gestohlen bleiben!" schimpfte Lokink, während er mit Trivielles Hilfe versuchte, sich aufzurichten. Es klappte, der Major war schon erleichtert, aber da begann Lokmar Lokink auf einem Fuß zu hüpfen und entsetzliche Schmerzenslaute auszustoßen.
    Micro dachte nicht einmal daran, die Schallisolation hochzufahren. „Pssst, Leutnant, seien Sie doch still!" befahl er nervös. „Bei Swoofons Sternen, beherrschen Sie sich! Wollen Sie, dass das ganze Lokal auf uns aufmerksam wird bevor wir überhaupt drinnen sind?" '' „Sir", stöhnte Lokink. „Es tut so arg weh..."
    „Wozu haben wir denn. unsere schmerzstillenden Mikroinjektionen?" Trivielle griff in eine Gürteltasche und holte eine winzige Injektionspistole hervor. „Das werden wir gleich haben, Leutnant. Seien Sie tapfer. Spezialisten der USO heulen nicht. Paragraph 13c des Ehrenkodex."
    „Den muss ich überlesen haben. Nun stoßen Sie schon zu! Erlösen Sie mich von dem Übel! Aaah!"
    Es hatte kurz gezischt. Major Trivielle hatte sich wieder aufgerichtet und die Pistole in seine Tasche zurückgesteckt. „Das hat doch wirklich nicht wehgetan, Leutnant. Sie haben überhaupt nichts gespürt, das haben Sie sich nur eingebildet. Der Schmerz lässt gleich nach. Denken Sie solange an etwas Erfreuliches. Die Macht der Illusion, Leutnant."
    Trivielle sah sich immer wieder um. Hatte er da ein verdächtiges Geräusch gehört oder nicht? Wann kamen die Dremetzen des Imperators,

Weitere Kostenlose Bücher