Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2041 - Absolute Finsternis

Titel: 2041 - Absolute Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
auffindbar. Reginald Bull zeigte nicht gerade sein glücklichstes Gesicht. „Mir ist der kleine Kerl nicht geheuer. Wo ein defekter Raumanzug sein Eigenleben führt, kann auch ein Relief-Roboter durchdrehen. Ich hoffe nur, Dass Moo keine Gefahr bedeutet."
    Perry Rhodan schaltete eine Verbindung zu LAOTSE, dem Hauptcomputer der Solaren Residenz. LAOTSE war der aktuell leistungsfähigste autarke Einzelrechner auf Terra, erstmals eine Kombination syntronischer und biopositironischer Segmente. Beide Recheneinheiten ,arbeiteten zwar getrennt voneinander, griffen jedoch auf einen gemeinsamen Gedächtnisspeicher zu. Das biopositronische Element fungierte zudem als permanente KorraVir-Warnstelle. Perry Rhodan ließ LAOTSE Alarm für die Sicherheitskräfte der Solaren Residenz geben. Er versuchte sich gar nicht erst in falschen Rücksichtnahmen. Obwohl nur zehn Zentimeter groß, verfügte Moo über ein beachtliches Machtpotential. Irregeleitet oder außer Kontrolle geraten, konnte er großen Schaden anrichten.
     
    4.
     
    Der 22. Dezember schleppte sich träge dahin. Vom TLD kam die lapidare Mitteilung, Dass der Leichnam Aduni Fuzaits zur Bestattung freigegeben worden sei, vorerst aber in einer Kryogenkammer lagere, bis der einzige nachweisbare Verwandte, ein Onkel mütterlicherseits, über die Annahme der Erbschaft entschieden habe. Zum einen lebte Jeddras Fuzait seit kurzem im System von Jellicos Stern, knapp achteinhalbtausend Lichtjahre von Terra entfernt, zum anderen hatte Aduni eine Verfügung getroffen, nach der ihre sterbliche Hülle in einem Sonnenorbit ausgesetzt werden solle. Der einzige Anbieter dieser Dienstleistung war auf Lepso angesiedelt, die Kosten waren zwar horrend, aber Adunis Vermögen eben auch nicht gering. Zwei planetenlose Sonnen hoch über der galaktischen Hauptebene galten offiziell als Begräbnisstätte.
    Auch die Suche nach Moa blieb erfolglos. „Unser Sicherheitssystem ist angeblich so gut, Dass keine Maus hindurchschlüpfen kann", erinnerte der Verteidigungsminister. „Sobald wir Moo gefunden haben, werde ich mit den zuständigen Projektleitern mal Klartext reden müssen. Ich gehe nicht davon aus, Dass der Galornenroboter sich völlig unsichtbar machen kann. Und was ist mit Teleporterfähigkeiten?"
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Du übersiehst in deinem Eifer, Dicker, Dass Moo klein genug ist, sich in Lüftungsschächten, Wasserleitungen, Wartungskanälen und ..."
    „Ist ja schon gut." Beschwichtigend hob Bull die Hände. „In einigen Jahren wird ein Wartungsteam Moos verrostetes Skelett aus einer Wasserleitung herausholen, weil es einen Zufluss verstopft hat. Irgendwann kriegen wir ihn - ist es das, was du meinst?" Perry Rhodan setzte eben zu einer Bemerkung an, als die Eilnachricht hereinplatzte, Übermittlung von Trokan, im Hologramm stand nur das Logo der Robotüberwachung. Es gab im Solsystem nicht mehr als drei Dutzend Personen, die das Symbol sofort dem Pilzdom und damit der Brücke in die Unendlichkeit zuordnen konnten.
    Ein Passagier war über die Brücke eingetroffen und befand sich augenblicklich in einem der Wachtürme, die den Pilzdom umgaben. „... die Galornin Druu Katsyria wünscht den Sechsten Boten von Thoregon zu sprechen."
    „Ich komme!" bestätigte Rhodan, ohne zu zögern. „Begleitest du mich?" wandte er sich an Bully. „Um Moa kümmern sich ohnehin die Sicherheitskräfte." Über das interne Transmitternetz der Solaren Residenz erreichten sie den Ferntransmitter und traten nicht einmal fünf Minuten nach der Hyperkom-Info aus dem Empfangsgerät auf Trokan. Eine düsterrote Abenddämmerung hing über der Millionenstadt Moon und dem Pilzdom. Im Bereich des Platzes, auf dem sich einst der Kummerog-Tempel erhoben hatte, waren nur wenige vermummte Herreach unterwegs.
    Rhodan und Bull fanden Druu Katsyria in einem weitläufigen Salon, dessen transparente Außenwand einen atemberaubenden Blick über die Herreach-Metropole erlaubte. Es stellte sich jedoch die Frage, ob die Zweite Botin von Thoregon das Flair der Exotik ähnlich empfand wie ein Mensch. Das Band der Milchstraße funkelte am samtschwarzen Himmel. Über Trokan gab es keinen Mond, lediglich einige Raumschiffe zogen noch im gleißenden Widerschein der Sonne ihre Bahn. „Es freut mich, dich wiederzusehen, Druu." Mit schnellen Schritten eilte Rhodan auf die Galornin zu. „Ich hoffe, du bringst erfreulichere Neuigkeiten als bei deinem letzten Besuch."
    Die Galornin wuchtete ihre Körpermasse herum. Mit einem

Weitere Kostenlose Bücher