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2049 - Morkheros Galaxis

Titel: 2049 - Morkheros Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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...?"
    „Herr!"
    Herr ... herrherrrherrrr ... Einen Moment lang verwandelte die Stimme des Sepzon-Gürtels sich in die Stimme des Servohirns, das er mit dem Technologischen Speicher vernichtet hatte. Ich will, dass du den Waffenschrank entsperrst! Im Speicher herrscht der Seelenquell! Dann zuckte ein Blitz durch seine Schädelknochen, der Käfig aus statischer Energie brach zusammen und entleerte sein Kraftpotential in den verschmolzenen Leib, Wrehemo und den unirdisch stöhnenden Silberträger. „Fssshhh ...! Ruhig, Silberner, alles wird gut ..."
    Für die Dauer einer subjektiven Ewigkeit endete alles. Ruhar katapultierte ihn über eine logisch nicht mehr fassbare Distanz. In der Mitte des Universums fand eine Begegnung statt, ein Schatten huschte vorbei, ein zweiter, Truggespenster aus dem Hyperraum. Der Transfer endete mit einem heftigen körperlichen Schlag. Als der alte Seelenquell die Kräfte in seine Glieder zurückströmen fühlte, als er zuckend und von Schmerzen erfüllt die Schartenaugen aufriss, starrte er auf eine Phalanx geisterhaft erleuchteter Gesichter. Wrehemo hatte diese oder ähnliche Gesichter niemals vorher gesehen. Es roch mit einemmal anders, die Schwerkraft hatte sich verändert. Aber er bekam Luft, seine Lungensogen die fremde Atmosphäre ein.
    Ringsum erhoben sich die kastenförmigen Bauwerke einer fremdartigen Stadt. Die seltsam humanoiden Gestalten standen dicht gedrängt bis an die Eingänge der Häuser. Es mussten Zehntausende sein.
    Markheros Galaxis.
    Er hatte es tatsächlich geschafft. Die Welt, deren Luft er atmete, zog ihre Bahn durch dasselbe Sternenland, in dem sich auch der Anzug der Phantome befand. Die Blicke der Monochrom-Mutanten hingen an ihm mit einem Ausdruck voller Entsetzen. Aber auch voller Gier nach Leben; Wrehemo machte sich bewusst, dass er für sie der Rufer aus der Unendlichkeit war, die Stimme aus dem Nirgendwo, die ihnen Rettung vor dem Tod verhieß.
    Der Silberträger bäumte sich auf, eine Sekunde lang, seine Ledorin-Stiefel scharrten über den Boden aus Stein. Aus der Tonnenbrust drang ein bassiges Fauchen, und Wrehemo schickte beruhigende Impulse durch die Widerhaken seiner Beine. „Fssshh ..."
    Doch der Sattel und der Träger erzitterten so heftig wie niemals vorher. Wrehemo wisperte so leise, dass die Mutanten ihn nicht hören konnten: „Silberner, was ist mit dir? - Was ist?"
     
    ENDE

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