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2050 - SEELENQUELL

Titel: 2050 - SEELENQUELL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Fehler begehen, von diesem Ort auf die ganze Galaxis zu schließen, doch es verwunderte ihn schon, daß Morkhero sich ausgerechnet hierher geflüchtet hatte.
    Allerdings ... vielleicht war ihm in seiner Not nichts anderes übriggeblieben.
    Aus dem Augenwinkel nahm Wrehemo Seelenquell eine Bewegung wahr. Einer der Humanoiden, die ihn umgaben, näherte sich. Seine Körpersprache verhieß nichts Gutes, strahlte einen ungezügelten, kaum beherrschbaren Zorn aus.
    Wrehemo blieb ganz ruhig, brach nicht in Panik aus. Das ließ schon der Gürtel nicht zu. Er wußte, was zu tun war, und der Sepzon-Gürtel und Wrehemo - diese Komponenten paßten nun endlich in einer erstaunlichen Affinität zusammen.
    Ich allein kann euch Rettung bieten, sendete der Gürtel die mentale Botschaft aus, die er auch schon mehrmals vom Land Dommrath aus hierhergeschickt hatte. Ich allein besiege euren Tod. Und nun bin ich bei euch. Haltet euch bereit!
    Wrehemo wußte nicht, wie der Gürtel es bewerkstelligte, würde es vielleicht nie erfahren. Er stammte wie der Anzug der Phantome aus der Werkstatt Parr Fioranos, und Wrehemo war nicht so vermessen, sich mit einem Diener der Materie zu vergleichen.
    Noch nicht.
    Solange er den Anzug nicht wieder in seinen Besitz gebracht hatte.
    Aber sein Geist und der Gürtel waren gleichsam miteinander verschmolzen. In diesem Zustand verfügte er über unglaubliche mentale Kräfte, die Kräfte eines Hypnosuggestors, der seine gesamte Umgebung kontrollieren konnte. Es gelang ihm mühelos, die versammelten Humanoiden, die den Para-Block bildeten, unter seine mentale Kontrolle zu zwingen.
    Es war eine Sache von Sekunden. Nicht der Rede wert. Die Mutanten selbst lieferten mit dem Para-Block das Instrument, das sie kontrollierte.
    Der Block ließ in seiner Intensität nach. Wrehemo merkte auf. Er mußte darauf achten, daß er nicht ganz zusammenbrach. Ein gleichgeschalteter Block war für ihn einfacher zu handhaben als Tausende Einzelwesen. Den einzigen Nachteil, der sich dadurch ergab, mußte er wohl oder übel in Kauf nehmen: Wer nicht an dem Para-Block teilnahm, wurde auch nicht von Wrehemo kontrolliert.
    Die Gefahr durch den Humanoiden, der sich ihm mit so drohender Gestik genähert hatte, war damit erst einmal gebannt.
    Aber das brachte Wrehemo auf eine Idee. Hätte er nicht über den Sepzon-Gürtel verfügt, hätte der Mutant ihn - aus welchem Grund auch immer - angegriffen und wahrscheinlich sogar getötet. Nun sollte er die volle Macht des Gürtels zu spüren bekommen.
    Seelenquell brachte den kräftig gebauten Mutanten mit Hilfe des Gürtels unter seine direkte Kontrolle, zwang ihn zu sich heran und ließ ihn niederknien. Der Humanoide würde sein provisorischer Träger sein.
    Dann schickte Wrehemo Seelenquell sich an, sich vom Kadaver des Silberträgers zu befreien.
    Das kostete seinen alten Körper unendlich viel Kraft. Über dreißigtausend Mutanten brachte er mühelos in seinen Bann, aber den Wegbegleiter langer Jahrhunderte ein Stück zur Seite zu schieben, das hätte seine Mission fast scheitern lassen.
    Sofort tadelte er sich für seine Dummheit. Er besaß den Gürtel. Er hätte einen der Mutanten den Kadaver zur Seite zerren lassen können.
    Er mußte sich beruhigen, konzentrieren, seine Gedanken in geordnete Bahnen bringen. So schnell wie möglich den Schock überwinden, den der Transfer von einem Land in ein anderes, unglaublich weit entferntes verursacht hatte.
    Denk nach! Was ist nun vordringlich?
    Der Gürtel half ihm. Noch immer vermochte er sich nicht mit den Monochrom-Mutanten zu verständigen. Es war nun an der Zeit, sich um die Kommunikation zu kümmern.
    Er befahl dem Translator an seinem Handgelenk, die Sprache der Monochrom-Mutanten zu erlernen.
    Und was noch?
    Darauf gab es nur eine Antwort. Sein abtrünniger Lehrling Morkhero. Morkhero Seelenquell, der ihm den Anzug der Phantome gestohlen und den er bis in dieses Land verfolgt hatte.
    Wrehemo kletterte auf die Schultern des unterworfenen Mutanten, verankerte seine Widerhaken in ihm und griff erneut auf die Hilfe des Gürtels zurück. Er aktivierte die Ortervorrichtungen.
    Siebzehn nickelfarbene Sensorpunkte, kreisförmig angeordnet.
    Sensorpunkt zwei: Peilung der Distanz. Sensorpunkt drei: Peilung der Richtung. Sensorpunkt vier: Peilung der Intensität. Sensorpunkt fünf: Frequenzjustierung.
    Soviel hatte er mittlerweile herausgefunden.
    Dann atmete er erleichtert auf. Morkhero befand sich in der Tat in diesem Land. Sein Plan war

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