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2077 - Die Dunkle Null

Titel: 2077 - Die Dunkle Null Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kimbanischen Ritter von Dommrath wollte, mir da fast wie ein Strohhalm erscheinen, an den er sich nun klammerte.
    Er bemerkte meinen Blick und zeigte ein schwaches Lächeln. Seine Augen wirkten kurz verschleiert; vermutlich meldete sich sein Logiksektor mit einer gewohnt spöttischen Bemerkung. „Da der Funkverkehr weiterhin gestört ist", fuhr er leise fort, „starten wir mit der SOL-KR-01.
    Icho und Tangens sollen hier an Bord versuchen, mehr über das Phänomen herauszufinden.
    Myles kommt mit. Unser erstes Ziel ist die Forschungsstation, dann sehen wir weiter."
    „Und selbstverständlich", fügte Tek mit eisigem Grinsen hinzu, „nutzt du dein Privileg als Expeditionsleiter, um mitzufliegen?" Ehe Atlan antworten konnte, seufzte der Smiler und winkte ab. „Ich wußte es." Zaghaftes., Schmunzeln erschien auf den Gesichtern ringsum, während Dao ihrem Lebensgefährten tröstend über die pockennarbige Wange streichelte.
     
    *
     
    Ringwulsthanger des SOL-Mittelteils. Hallen von 150 Metern Höhe, ausgelegt für die Doppelfunktion von Schleuse und Hangar bestückt mit 100-Meter-Kreuzern Seit dem Umbau der SOL in der Kosmischen Fabrik MATERIA gab es die alten Kennungen der Beiboote nicht mehr, Altdaten waren gelöscht oder mit der Zerstörung SOLHIRNS verlorengegangen.
    Dennoch war die Bezeichnung SOL-KR-01 angemessen - es handelte sich um jenen Kreuzer, den sich Major Grenjamin Fandwert als sein „Flaggschiff" für die Beiboot-Flottille auserkoren und dem er den Eigennamen TERRA verliehen hatte. Ein Schiff mit Soloniumhülle, Hypertakt Triebwerk, nachgebautem Hypertakt-Orter.
    Im Licht der Tiefstrahler glänzte die goldene Außenhaut. Zum Bodenhangar führte die Formenergie-Rampe hinauf wie ein Block aus verfestigtem Licht, dessen Ende knapp unter dem Ringwulst hinausragte.
    Letzte Service- und Wartungsroboter huschten auf, Prallfeldern davon. Ein durchdringender Sirenenton erklang, gefolgt von der Automatdurchsage an die Besatzung, an Bord zu gehen.
    Kontaktleitungen, Versorgungsschläuche und Spiralkabel schnappten aus den Normverschlüssen und wurden eingezogen. Vibrationen der in Drosselphase, laufenden Aggregate des Kreuzers durchdrangen die Luft.
     
    2.
     
    5. März 1304 NGZ, Vorstoß zur Wüstenwelt
    Myles Kantor
     
    Grenjamin stand am Fuß der Rampe und zeigte ein breites, zufriedenes Grinsen. Eigentlich grinste er zwar immer, wie ich mir hatte sagen lassen, aber in Segafrendo war dieses Grinsen eher säuerlich ausgefallen. Nicht einmal zu Unrecht hatte er wiederholt darauf hingewiesen, daß die Schiffsführung das Potential der Beiboote viel zuwenig nutzte. Seit den Vorbereitungen auf die Schlacht gegen MATERIA bestand eigentlich kein ausgeprägtes Personalproblem hinsichtlich der Bemannung mehr.
    Der 1247 NGZ geborene Mann, als unwiderstehlicher Charmeur bekannt, der in dieser Hinsicht offensichtlich in direkter Konkurrenz zu Necker Rhavved stand, hatte es sich nicht nehmen lassen, persönlich das Kommando über die TERRA zu übernehmen. Er nickte mir grüßend zu und wies mit einer einladenden Handbewegung die Rampe hinauf.
    Ich blieb stehen, als ich hinter mir ein durchdringendes Pfeifen und schrilles Zetern hörte, gefolgt von einer derben Verwünschung und dem knurrigen Zusatz: „Nein, dieses Biest ist ganz und gar nicht im grünen Bereich."
    Steph La Nievand! Der Major für besondere Aufgaben und „Mädchen für alles" hatte sich mit Dao-Lin-H'ay der „Betreuung" der beiden Monochrom Mutanten und ihres ständigen Begleiters Keifan Sogho Nirwai'Mangolem angenommen. Unwillkürlich lächelte ich, als ich sah, daß der gedrungene Major mit dem buschigen Gascogner-Schnurrbart deutlich Distanz zwischen sich und dem Druiden des zerstörten Planeten Couxhal brachte.
    Hektisch rannte unterdessen die Mausratte auf den breiten Schultern hin und her, richtete sich wiederholt auf und stieß ein aggressives Pfeifen aus. Der Druide wackelte mit der Traenii genannten kurzen Rüsselnase und sprach mit sonorer Stimme beruhigend auf das Tier ein, raffte dann die graue Kutte und schickte sich an, die Rampe zu betreten. Das zwei Meter große Wesen mit der rissigen Elefantenhaut trug über seinen doppelt handtellergroßen Segelohren ein Gestell, das an bepelzte Ohrenwärmer erinnerte.
    Grenjamin lachte leise. „Was treibt dich dazu, frech einer exobiologischen Lebensform die Zunge herauszustrecken, Walfisch?"
    Steph gab keine Antwort, winkte nur ab.
    Auf dem linken Brustteil seiner schwarzen, wie Leder

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