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2077 - Die Dunkle Null

Titel: 2077 - Die Dunkle Null Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aussehenden Kombination entdeckte ich einen Messinganstecker, der die Hantelform der SOL besaß. Ein Symbol, das in den Tagen seit unser Ankunft im Land Dommrath immer häufiger vor allem bei ehemaligen Alashanern zu entdecken war. Zweifellos die ersten Anzeichen einer deutlichen Identifikation mit diesem Schiff und ganz im Gegensatz zu jenen Besatzungsmitgliedem getragen, die von Camelot und anderen Planeten der Milchstraße stammten und am liebsten den sofortigen Heimflug angetreten hätten.
    Keifan folgten Trim Marath und Startac Schroeder; die beiden Mutanten hatten sich bedeutsam angesehen, offensichtlich bemüht, das Geplänkel richtig einzuschätzen.
    Besonders der schmal gebaute, nicht sehr kräftige Teleporter machte auf mich einen sehr verschlossenen Eindruck. Das kantige Kinn wirkte trotzig, die braunen Haare standen wirr vom Kopf, und der Blick seiner dunklen Augen hatte etwas Wildes, gehetzt Wirkendes, als brenne in dem Neunundzwanzigjährigen eine gewaltige, aber noch ungezielte Leidenschaft.
    Mit 1,65 Metern Größe war sein Freund Trim deutlich kleiner, was ihn trotz seiner achtzehn Jahre jünger und kindlicher erscheinen ließ, als er wirklich war. Als Yorname-Geborener waren seine Handrücken auffällig stark behaart; die braunen Augen wirkten fast abnormal groß. Er galt als höflich und lernbegierig, allerdings sehr zurückgezogen, beinahe introvertiert.
    In Höhe des Herzens trug Trim Marath einen Anstecker aus Ynkonit, das Symbol der Solaren Residenz. Wie die beiden Mutanten berichtet hatten, war die Solare Residenz das neue Symbol der Liga Freier Terraner; sie schwebte nach ihren Erzählungen direkt über Terrania. Aus den Berichten der beiden war herauszulesen, daß Trim eigentlich als außergewöhnlich störrisch einzuschätzen war, willensstark bis zur Selbstaufgabe.
    Der Zweikampf auf Yezzikan Rimba und die anderen Erlebnisse im Land Dommrath hatten sein Selbstvertrauen sehr gestärkt.
    An der Seite des Zweiten Piloten der SOL, des extrem reaktionsschnellen Juno Kerast, näherte sich nun auch Atlan, blickte kurz zum Ringwulst des Kreuzers hoch und gab sich einen Ruck. „Besatzung somit komplett", sagte Grenjamin leise und wartete, während wir anderen vom Prallfeld ergriffen und die Rampe hinaufgetragen wurden. „Wird wohl ein heißer Ritt werden ..."
     
    *
     
    Es wurde, tatsächlich ein heißer Ritt!
    Gleich nach der Feldkatapult-Ausschleusung traf den Kreuzer eine hyperenergetische Front, die an eine Transitions-Schockwelle erinnerte und zu Aussetzern bei den Hyperkon-Sublichttriebwerken führte. Zum Glück waren nicht alle zur gleichen Zeit betroffen, so daß Juno ausgleichen konnte.
    Ich hatte an den Orterkontrollen Platz genommen und bemühte mich, die von Clurmertakh ausgehenden Störfronten richtig und vor allem früh genug zu erkennen. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Die Phänomene traten völlig willkürlich auf, offensichtlich nach dem Zufallsprinzip, und betrafen das gesamte hyperenergetische Spektrum ebenso wie normaluniverselle Kräfte.
    Meist waren die Auswirkungen von geringer Dauer und auf engbegrenzte Bereiche beschränkt.
    Leichter machte das den Landeanflug keineswegs. Die TERRA glich wiederholt einer Nußschale, die sich durch heftige Brandung kämpfen mußte, Wellen abzureiten versuchte, hin und her geworfen wurde und dann wieder ungestörte Sätze machte.
    Als die ersten Ausläufer der Atmosphäre erreicht wurden, gab es sogar Aussetzer bei den HÜund Paratronfeldprojektoren. Zum Glück waren die als konventionell bezeichneten Abwehreinrichtungen nicht betroffen, Das Projektions-Netzwerk des Ionisationsabstoß-Prallschinns der Schutzfeld-Konfiguration Schildniveau Ia-1 diente der Erstellung einer hypermechanischen Kraftwirkung mit der Basisfrequenz von 1,44 mal zehnhochneun Kalup. Die ins Standarduniversum eintretenden Quintronen degenerierten zu einer elektrostatisch wirkenden Struktur, so daß die Luft direkt oberhalb der Rumpfzelle ionisiert und abgestoßen wurde und eine permanente Vakuumzone zwischen Außenhaut und Prallschirmfläche entstand.
    Die TERRA schien sich in einen feurigen Kometen verwandelt zu haben, als sie ihrem Ziel entgegenraste; sie bockte und stampfte bei „stotternden" Triebwerksemissionen und durchquerte die ersten Staubwolken der Hochatmosphäre. Zeitweise mußte Juno allein auf die Außenstrom-Gravojets zurückgreifen, während die gravomechanische Wirkung der Hyperkons versagte. Die parallel zu den angemessenen Störungen permanent

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