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2086 - Spur nach ZENTAPHER

Titel: 2086 - Spur nach ZENTAPHER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und zu warten, bis ich ein anderes, geeigneteres Kabinett erreicht hatte.
    Dann beschäftigte er sich wieder mit den Gegebenheiten des Augenblicks und durchsuchte den Steuerraum.
    In einem Staufach mit aufklappbarer Öffnung fand er einen Z-Atlas.
     
    *
     
    Er sah genauso aus wie der Z-Atlas, den er in seinen Besitz gebracht hatte.
    Allerdings mit einem Unterschied: An der Unterkante des Objektes war anscheinend magnetisch ein schwarzer, flacher, sehr kleiner Baustein mit stecknadelkopfgroßen Punkten darauf angeklemmt.
    Der Baustein mußte eine Funktion haben. Aber welche?
    Kascha nahm den Baustein ab, befestigte ihn wieder. Er nahm ihn erneut ab, um ihn an einer anderen Stelle der Gehäusekante des Atlas anzubringen, doch es gelang ihm nicht.
    Er versuchte es erneut, mit demselben Ergebnis.
    Offensichtlich ließ der Baustein sich nur an dieser einen Stelle des Atlas festklemmen.
    Der Ritter dachte den Gedanken, und der Anzug aktivierte die Mikroskopoptik. Nun konnte er deutlich ausmachen, daß für den Baustein eine winzige, mit bloßem Auge nicht sichtbare Vertiefung vorgesehen war.
    Aber es gab nicht nur diese eine Vertiefung, sondern deren acht. Faszinierend.
    Der Kimbaner holte seinen eigenen Z-Atlas hervor, legte ihn neben den anderen und wiederholte die mikroskopische Untersuchung. In seinem Atlas waren verschiedene Kabinette mit grünen Dreiecken, manche auch mit anderen Symbolen gekennzeichnet.
    Einige davon, so hatte er herausgefunden, standen für eine Zugangsbeschränkung.
    Es war ihm bislang nicht gelungen, auch nur ein einziges der so gekennzeichneten Kabinette zu erreichen.
    In dem Z-Atlas der Ektapa waren einige dieser Beschränkungssymbole verschwunden.
    Bedeutete das, daß mit einer solchen Bausteinerweiterung vorher verbotene Bereiche erreichbar wurden?
    Das wäre nur möglich, indem zwischen der Gondel und dem Z-Atlas, den man benutzte, eine Art Kompetenzabgleich stattfand, also ein Kontakt zwischen den beiden integrierten Computern.
    Kascha schaltete beide Atlanten aus und befestigte den erbeuteten Baustein an seinem eigenen Z-Atlas.
    Mit einemmal waren die betreffenden Beschränkungen an seinem Exemplar nicht mehr vorhanden. Interessant. Der Baustein scheint eine Art Schlüssel darzustellen.
    In der Darstellung der fliegenden Städte Kintradims Höhe, MORHANDRA und Box-ZENTAPHER hatte sich jedoch nichts verändert. Ich mußte davon ausgehen, daß die fliegenden Städte für mich nach wie vor nicht erreichbar waren. Dennoch - immerhin besser ein kleiner Fortschritt als gar keiner!
    Kascha schaute auf sein Chronometer und stellte überrascht fest, daß die Untersuchung des Bausteins fast zehn Kilo-Hiddyn in Anspruch genommen hatte.
    Er wandte sich dem Gleiter der Ektapa zu. Das Modell unterschied sich nicht allein optisch von den Gondeln, von denen praktisch überall zumindest einige Exemplare anzutreffen waren, auch die Funktionalität war etwas anders.
    Gewöhnliche Gondeln erlaubten lediglich einen Flug zwischen zwei vordefinierten Punkten, zwischen den Marktplätzen der Kabinette oder auch der Entree-Station.
    Abweichungen von diesen Routen waren nicht möglich.
    Die Steuerung der Ektapa-Gondel enthielt jedoch einige zusätzliche Instrumente, die ein gezieltes Manövrieren erlaubten, ähnlich wie bei einem normalen Gleiter.
    Das schien mir auch dringend geboten, da die Ektapa Ziele abseits der Marktplätze ansteuern mußten und mit ihren Transmittertransporten auch an solchen herauskamen.
    Natürlich könnte man auch mit gewöhnlichen Gondeln von Kabinett zu Kabinett fliegen - wobei die Route in solchen Fällen niemals durch den Innenraum ZENTAPHERS verlief, sondern stets durch die Wolkenkapsel, ohne eine Möglichkeit der Orientierung. Mohodeh hatte dies bislang stets vermieden.
    Aber das erklärte, wieso man in der Entree-Station keinerlei Verkehr innerhalb der Wolkenkapsel wahrnahm. Es gab diesen Verkehr, wenngleich er nicht gerade häufig vorkam, nur hatten die Reisenden zwischen den Kabinetten keinerlei Grund, an der Entree-Station Zwischenstopp zu machen.
    Sollten jedoch ...
    Achtung! Die Stimme des Anzugs riß Mohodeh aus seinen Gedanken. Soeben ist eine weitere Gondel aus der Wolkenkapsel gefallen. Sie nimmt Kurs auf deinen Gleiter.
    Dem Kimbaner war klar, was das bedeutete. Da es in diesem Kabinett kein Leben mehr gab, mußte sich jemand auf der Suche nach mir befinden.
    Konnten die Ektapa etwa ihre verlorene Gondel orten?
    Ihm blieben zwei Möglichkeiten: Sollte ich mit den Ektapa

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