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2089 - Rebellen am Schemmenstern

Titel: 2089 - Rebellen am Schemmenstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ganz woanders. Er wußte, daß in der Heimatflotte Sol gespannte Erwartung herrschte. Das Signal von Monkey zum militärischen Einsatz der gesamten Heimatflotte ist noch nicht eingetroffen, dachte er. Dafür ist aber seit gestern das Wega-System von den Arkoniden besetzt.
    Angesichts der bald bevorstehenden Zellaktivatorvergabe an Bostich konnte es nicht verwundern, daß Rhodan an die Zeit des „Galaktischen Rätsels" zurückdachte, an Crest und Thora, an die erste Begegnung mit ES, an Wanderer, die Maschinenstadt und das Physiotron. „Nur in meiner Zeit!" sagte die Gestalt in breitestem Südstaatendialekt und entblößte schwärzliche Zahnstummel im aufgedunsenen Gesicht. „Bruder, entweder du oder ich. Das hat man mir gesagt. Ich bin schnell und genau. Du mußt besser sein. Du mußt da drüben in das rote Tor hinein. Den Schlüssel habe ich ..."
    Die Stimme verlor sich in der Ferne, auch das Bild der Brust mit den beiden blutverkrusteten Einschüssen verblaßte.
    Vergangenheit! Die Gegenwart heißt: Kampf gegen SEELENQUELL!
    Rhodans Bereich im Kopf eines der Pylonen bestand aus einer Wohnlandschaft mit einem See, aus dessen Mitte ein Turm herausragte. Dieser war unterteilt in acht Wohnebenen, einen Dachgarten sowie eine umlaufende Terrasse und ragte aus der Mitte des Sees. In die Terrassenfläche eingebettet waren vier Parkmulden für Kleingleiter, für die es zudem eine spezielle Aus- und Einflugschleuse in der Sicherheitshülle gab.
    Das Gewässer stellte eine akzeptable Alternative zu dem von Rhodan so geliebten Goshun-See dar und beanspruchte etwa die Hälfte der Fläche. Flora und Fauna der Wohnlandschaft waren von weit her zusammengetragen worden. Exo-Biologen hatten die exotischen Pflanzen und Tiere auf wechselseitige Verträglichkeit hin ausgewählt und im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten eine in der Galaxis einmalige Biosphäre geschaffen.
    Trotz vieler dienstbarer Geister in Form von Servos und Robotern, die im Haus für eine wohnliche Atmosphäre sorgten, hatte Rhodan in seinen eigenen Wänden die Technik auf ein Minimum reduziert und der Natur einen großen Stellenwert eingeräumt. Die üppige Landschaftsflora setzte sich im Haus unvermindert fort. Lediglich der Arbeitsbereich war mit modernster Technik und Kommunikationssystemen gespickt. Hier befanden sich auch das Direktterminal zu LAOTSE und eine def beiden abgeschirmten Transmitteranlagen.
    Letzte Nachrichten von den Orbitalen Städten und ihre Auswertung besagen, daß Bostichs Plan bisher erfolgreich verlief, dachte Rhodan und erinnerte sich an das Gespräch mit dem Begam vor dessen Aufbruch. „Wir müssen in die Offensive gehen", hatte er gesagt. „Wenn du wirklich eine zahlenmäßig starke Rebellion gegen SEELENQUELL zustande bringst, hilft uns das natürlich sehr ..." 0Bostichs schriftlich festgehaltene Zusagen, im Falle eine Sieges über SEELENQUELL die besetzten LFT-Planeten zu räumen und auch nicht gegen das zu gründende „Gegenimperium" vorzugehen, erfüllten Rhodan weiterhin mit Skepsis.
    Andererseits klangen ihm Atlans ungezählte Ermahnungen in den Ohren, sein Bericht, als sie sich damals erstmals begegneten: Mein Wort hätte völlig genügt, um mich auf den gleichen Fleck zu bannen. Offenbar wußten sie aber nichts vom hohen Ehrenkodex der alten Arkonidenflotte ..., Er dachte: Man kann von den Arkoniden im allgemeinen und Bostich im speziellen halten, was man will, aber zu ihrem Wort stehen sie! Bostich hat diese alten Lehren verinnerlicht, allerdings auch die unnachgiebige Härte der alten Arko niden. „Die Rebellion wird nur funktionieren, wenn du das Geheimnis des K-Damms übergibst", hatte Bostich gesagt. „Nur so läßt sich für das ausgewählte System im Positronikmodus die FaktordreiÜberlegenheit erzielen."
    Der K-Damm basiert auf der Verwendung von großen Materialmengen; das größte Problem dürfte also darin bestehen, wie man beispielsweise das auf Olymp vorgehaltene „Reparaturmaterial" für den eigenen Damm unauffällig ans Ziel bekommt und dort verbaut. Das Problem ist schwierig anzugehen, aber nicht unlösbar.
    Rhodan nickte bedächtig. „Früher oder später werden arkonidische Wissenschaftler ohnehin den K-Damm nachbauen können, es ist nur eine Frage der Zeit. Somit ist dann ein Gleichgewicht im defensiven Wissensstand erzielt - denn unsere Wissenschaftler haben ja mittlerweile die technischen Daten des Kristallschirms ..."
    Am besten wäre es natürlich, wenn uns der Erfinder und Konstrukteur selbst

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