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2090 - Kampf um das Zentralplasma

Titel: 2090 - Kampf um das Zentralplasma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Quinto-Center ausgeschleust. Und an Bord befand sich - eine junge Kosmopsychologin namens Bré Tsinga. Ich hätte mich nicht auf die „Bedenkzeit" in der mir zugewiesenen Kabine einlassen sollen. Aber ich hatte es nun einmal getan, und nachdem sich das erste Entsetzen über Monkeys Wahnsinnsunternehmen gelegt hatte, kehrte das logische Denken zurück., Ganz egal, was ich von Monkey persönlich hielt, der Mann mit den Kameraaugen war kein Phantast, sondern harter Realist. Nicht umsonst stand er an der Spitze der USO und trug einen Zellaktivator. Und wenn er glaubte, mit der BOX-5511 das Zentralplasma der Posbis von SEELENQUELLS Herrschaft befreien zu können, musste er sich eine Chance ausrechnen. Wie tollkühn sein Plan auch sein mochte, er musste eine wenngleich vielleicht minimale Aussicht auf Erfolg haben. .Dieser Erfolg hing von vielen Dingen ab, zum Beispiel von den Personen, die mit in den Einsatz gehen sollten - und damit unter anderem von mir. Ich war ein Mosaikstein in diesem „Spiel". Wenn ich also abgelehnt hätte ...
    Das Plasma der BOX war vollständig vernichtet, doch der positronische Teil war unter Kontrolle der Quintechs - der Wissenschaftler, Techniker und Forscher von Quinto-Center - wiederhergestellt worden. Mit einer Spezialprogrammierung, wie man mir erklärt hatte. BOX-5511 war nun bedingt fernflugtauglich. Die Triebwerke würden nicht mehr lange durchhalten, die knapp 311.000 Lichtjahre von Quinto-Center bis zur Hundertsonnenwelt aber in jedem Fall, wie die Quintechs versicherten. .Wir waren unterwegs, Widersprüchliche Gefühle beherrschten mich. Einerseits ärgerte ich mich über mich selbst, weil ich mich zur Teilnahme entschlossen hatte. Monkeys Psychospiel hatte gewirkt, und ich wusste es. Das war das Schlimme daran. Er hatte mich mir selbst überlassen, weil er gewusst hatte, wie ich mich am Ende entscheiden würde. Ein Punkt für ihn.
    Andererseits konnte ich die USO-Leute nicht im Stich lassen, wenngleich ich bezweifelte, dass ich ihnen die erhoffte große Hilfe sein könnte. An der Befreiung des posbischen Zentralplasmas und der Hundertsonnenwelt mitzuarbeiten, das war - nach genauem Überlegen - in der Tat eine große Sache. Zu guter Letzt wollte ich Perry Rhodan nicht enttäuschen, dessen Schweigen ich jetzt im Nachhinein besser verstand. Auf jeden Fall war ich jetzt dabei und konnte nicht mehr aussteigen. Die Leitung der Expedition hatte Monkey persönlich übernommen. Die beiden riesenhaften USO-Katsugos TOMCAT und SHECAT beherbergten das Team der siganesischen „Wild Cats". Monkey rechnete wie ich damit, auf der Hundertsonnenwelt beachtliche arkonidische Streitkräfte anzutreffen, unter anderem auch die derzeit äußerst beliebten Katsugos, die in Abteilungen von jeweils sechzig arkonidischen Robotern auftraten.
    Unsere Mannschaft wurde von dreißig USO-Quintechs komplettiert, zehn davon Siganesen und jeder von ihnen besser ausgebildet als ich, auch wenn es sich „nur" um Techniker handelte.
    Wir besaßen an der Außenhülle der BOX eine kleine Fertigungshalle, die ich als eine Art große Garage betrachtete und die im Hangar von Quinto-Center in den Fragmentraumer eingebaut worden war. Die Positronik des Schiffes war so programmiert, dass die BOX die Fertigungshalle nicht als Fremdkörper erkennen konnte. Zu ihr gehörten größere Mengen Material in kodiert gekennzeichneten Behältern und Containern sowie eine Fülle von High-Tech-Gerät aus USO-Beständen, das ich zu großen Teilen niemals zuvor gesehen hatte. Waffen, Schutzanzüge und komplette Bombenarsenale wurden ebenfalls in dieser Sektion des Fragmentraumers gestapelt. Beim Anblick dieses Kriegsgeräts kamen in mir die Zweifel wieder hoch, und ich fragte mich, worauf ich mich eigentlich eingelassen hatte. Ich drängte diese Gedanken zurück.
    Ich hatte mich entschieden. „Wir werden jetzt weiter beschleunigen und in den Hyperraum eintauchen", sagte Monkey zu mir. Er war aufgeschlossener geworden, seitdem ich mich entschlossen hatte. „Ein Metagrav-Manöver wird uns tausend Lichtjahre von Quinto-Center fortführen, danach wird die BOX nach unserem Plan Kontakt mit einer Funkrelaisstation der Pos bis aufnehmen."
    „Nach unserem Plan", wiederholte ich. Wenn er den sarkastischen Unterton heraushörte, so zeigte er es nicht. Monkey berichtete stets nur in kleinen Schritten davon, wie er eigentlich vorzugehen beabsichtigte. Was auf der Hundertsonnenwelt wirklich geschehen sollte - falls wir sie denn erreichten -, hatte

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