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2090 - Kampf um das Zentralplasma

Titel: 2090 - Kampf um das Zentralplasma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Monkey, in denen auch Schäden am Bioplasma behoben werden konnten, lagen subplanetarisch in unmittelbarer Nähe des Zentralplasmas.
    Die BOX-5511 landete keine fünf Kilometer entfernt von dem Gebiet, in dem sich die achtzig Kuppeln des Zentralplasmas erhoben; in direkter Nähe standen zudem die Gebäude der terranischen Diplomatensiedlung Suntown. Wir wurden nicht aufgehalten. Das Schiff wurde anstandslos akzeptiert.
    Selbstverständlich waren wir uns darüber im Klaren, dass zahllose große und kleine Überprüfungen stattfanden, allesamt unsichtbar. Doch Terraner und Posbis waren schon so lange Bundesgenossen, dass man sich in Quinto-Center fehlerlos auf die zu erwartenden Routinekontrollen eingestellt hatte.
    Außerdem trugen die Mitglieder des USO-Teams neben den PsIso-Netzen auch noch Mentalabsorber, wie sie vor Jahrhunderten erstmals bei den Einsätzen gegen die Posbis verwendet worden waren. Damals galten die Posbis noch als erbarmungslose Feinde allen organischen Lebens. Bré Tsinga biss sich auf die Lippen. SEELENQUELL hatte die besten Freunde dei Menschheit erneut zu gnadenlosen Gegnern gemacht. Die erste gefährliche Klippe war da mit umschifft. Zum erstenmal seit unserem Aufbruch von Quinto-Center wagte ich wieder laut zu atmen.
    Vorerst waren wir nur an unserem Ziel. Und nun? Ich drehte mich zu Monkey um. Was ging in seinem kantigen Kopf vor? Wie sollte es nun weitergehen? Die Optiken der Außenbeobachtung, ebenfalls in Quinto-Center zusätzlich angebracht, vermittelten über die Bildschirme ein plastisches Bild der sonnenüberfluteten Welt. Ich konnte erkennen, dass das Zentralplasma nach wie vor weitreichende Umbauten vornehmen ließ. Das Gebiet rings um die Plasmakuppeln präsentierte sich als riesengroße Baustelle. Die umfangreichen Bauarbeiten an der Zentralsyntronik, die so chaotisch anmuteten wie das Aussehen der Posbis und ihrer Fragmentraumer selbst dienten einem eindeutigen Zweck: Das Gehirn wurde gewissermaßen zurückgerüstet - von syntronischem auf hyperinpotronischen Betrieb. In Teilbereichen bauten die Posbis das Gehirn sogar zum biopositronischsyntronischen Hybridsystem um.
    Zudem schien es, als planten die Pos, bis nicht allein eine Umstellung des Rechners, sondern auch eine Erweiterung auf ein rund fünfzig Prozent vergrößertes Volumen. Außerdem konnten wir erkennen, dass weitere Plasmakuppeln im Bau waren. Sah man davon ab, war aber alles gespenstisch still.
    Zuweilen ließen sich Katsugo-Roboter der kristallimperialen Flotte zwischen den Kuppeln sehen, und hin und wieder durchschritt ein Arkonide die Baustellen. Etwas häufiger erblickte ich zu meiner Überraschung Matten-Willys. Die BOX-5511 wurde absolut ignoriert.
    Nicht, dass mir das etwas ausgemacht hätte. Zeigte es doch, dass man in dem Schiff keine fünfte Kolonne vermutete. Dennoch fühlte ich mich eingeengt. Wieviel lieber wäre ich jetzt in Suntown gewesen, bei meinen alten, und lieben Bekannten - Daniela May, der terranischen Botschafterin, und ihrem Sekretär Hamish O'Brian, nur zum Beispiel. Was mochte aus ihnen geworden sein nach der Okkupation der Hundertsonnenwelt durch SEELENQUELL und die Arkoniden? Lebten sie überhaupt noch? Monkey wurde wieder aktiv. Er wandte sich an die Besatzungen der beiden Katsugos. ,„Es ist jetzt Ihre Aufgabe, Wild Cats, einen Excalibur-Transmitter der USO über maximal dreißig Kilometer Entfernung an Ort und Stelle zu bringen; wohin, das müssen Sie an Ort und Stelle entscheiden. Aber es muss auf jeden Fall geschehen, bevor der Fragmentraumer in den Tiefen einer subplanetarischen Werft verschwindet." Dabei sah er unentwegt den Siganesen Caar Vassquo an, einen Oberstleutnant, der genauso wortkarg und nüchtern war wie er selbst. Vassquo war wie Monkey ein Mitglied der Abteilung Null des TLD gewesen. Ein kleiner grüner Mann, der ebenfalls keine Freunde hatte - und wohl auch keinen Wert darauf legte. Er wurde von anderen Siganesen geradezu verachtet und gehasst.
    Es war mir klar, dass Monkey Vassquo und seine Siganesen losschickte, um eine Basis für uns zu errichten. Der transportable Spezialtransmitter verfügte über extrem hohe Ortungssicherheit. Die Wild Cats zogen sich auf ihre Decks zurück. Dann ruckten die beiden Katsugos an und ergriffen die Teile des Excaliburs, die sie am Ziel ort wieder zusammenfügen würden. Sie verließen BOX-5511.
    „Der Transmitter ist am Rand von Suntown errichtet worden, wie mir TOMCAT per Rafferspruch mitgeteilt hat", sagte mir Monkey. „Jetzt

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