Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2095 - Nekrophoren

Titel: 2095 - Nekrophoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Nekrophoren
     
    Das Finale in ZENTAPHER – und die Entscheidung für das Land Dommrath
     
    von Uwe Anton
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Torr Samaho - Der ehemalige Diener der Materie führt den schrecklichsten Kampf seines Lebens.  
    Cairol der Dritte - Der Roboter der Kosmokraten erreicht das Fahrzeug der Chaosmächte.  
    Mondra Diamond - Die Terranerin wird zum Werkzeug einer übermächtigen Wesens.  
    Atlan - Der Arkonide befürchtet das Verhängnis für das Land Dommrath.  
    Mohodeh Kascha - Der Ritter von Dommrath setzt sich für die Zukunft seiner Galaxis ein.
     
     
    PROLOG
     
    SOL, 20. März 1304 NGZ
    „Zwölf Tage", sagte Ronald Tekener. „Seit zwölf Tagen sind sie jetzt schon da unten ..."
    Grünes Licht fiel auf sein Gesicht und tauchte die bläulichen Lashat-Narben in einen unwirklichen Schein, ließ sie wie kleine, aber schroffe Krater in der Haut wirken. Die Sorge um seine verschollenen Gefährten war seinen Zügen deutlich anzumerken.
    Nicht nur die Sorge, dachte Kommandantin Fee Kellind. Wie ich den Unsterblichen kenne, treibt Tek die Untätigkeit zur Verzweiflung. Daß er hier an Bord der SOL abwarten muß und nichts tun kann, muß ihn fast um den Verstand bringen ...
    Sie empfand genauso wie er. Am 8. März 1304 NGZ waren Atlan und seine Begleiter zur ATHA'KIMB aufgebrochen, und seitdem hatten sie kein Lebenszeichen von ihnen bekommen.
    Wie denn auch? fragte Fee sich. Tangens hat uns doch gerade erklärt, warum wir unmöglich etwas von ihnen hören können. Oder versucht noch immer, es uns zu erklären ...
    Die grün schimmernde Illumination stammte von einer Apparatur, die Fee Kellind irgendwie provisorisch vorkam. So modern die einzelnen Bauteile auch sein mochten, man merkte dem Gerät deutlich an, daß es improvisiert war. Es versuchte, einen Zweck zu erfüllen, für den es eigentlich nicht geschaffen war.
    Den es eigentlich nicht erfüllen könnte, wären die Spezialgebiete des Stellvertretenden Chefwissenschaftlers der SOL nicht Positroniken und Hyperphysik gewesen.
    „... und so ist es mir gelungen, auch ohne syntronische Unterstützung die Existenz von Strangeness-Effekten nachzuweisen", beendete der Korphyre seine Ausführungen. „Die SOL führt zwar entsprechende Meßgeräte an Bord mit, aber es war nicht ganz einfach, die Daten lediglich mit positronischen Mitteln aufzubereiten und zu interpretieren. Aber was sollen wir machen? Wir haben eben nur Positroniken an Bord der SOL."
    Wem sagst du das? dachte die Kommandantin. Unter anderem wurde sie ja auch deshalb von ES ausgewählt, durch den PULS zu fliegen. Syntronische Elemente hätten den Transfer nicht überstanden.
    War das dreizehn Tage, dreizehn Wochen oder dreizehn Jahre her? Manchmal hatte die Kornmandantin den Eindruck, jedes Zeitgefühl verloren zu haben.
    Nun, kein Wunder, wenn man Zeitsprünge über 18 Millionen Jahre hinter sich bringt und einem bei der Rückkehr dann auf ein mal ein paar Jahre fehlen.
    Das Licht der Holos, die in Tangens' Apparat integriert waren, erstrahlte in einem noch intensiveren Grünton und verlieh Tekeners Antlitz nun fast dämonische Züge. Der Smiler sah in diesem Augenblick aus wie ein Wesen aus einer anderen Dimension.
    Dann fuhr der Wissenschaftler die Falschfarbendarstellung zurück, und das Holo wurde wieder dunkler.
    Sehr dunkel.
    „Das Zentrum aller hyperphysikalischen Störungen des Clusters CLURMERTAKH", sagte der Falke. „Die Dunkle Null."
    Fee Kellind kannte diese Darstellung in- und auswendig. In den vergangenen zwölf Tagen war keine Stunde vergangen, in der sie sie nicht eingehend betrachtet hätte, als könne sie allein mit der Kraft ihrer Blicke alle Geheimnisse lösen, die dem Phänomen innewohnten.
    Die Dunkle Null war eine Art Loch im Gefüge der Schöpfung, eine Erscheinung, die Fee auf den ersten Blick an das Auge des Jupiter, den Großen Roten Fleck, erinnerte.
    Aber dieses Loch hatte mit einem Sturm, wie er auf dem fünften Planeten des Sonnensystems herrschte, nichts zu tun. Es handelte sich vielmehr um einen Bereich, der aus der Schöpfung herausgestanzt schien.
    Fee konnte alles, was die Wissenschaftler über dieses Phänomen herausgefunden hatten, auswendig herunterbeten, so oft hatte sie es gehört, so oft hatte sie die gesammelten Daten studiert. „Diese Zone ist keineswegs zweidimensional - es handelt sich um eine Kugel von 36 Kilometern Durchmesser.
    Etwa zu zwei Dritteln ist sie in den Planeten Clurmertakh eingesunken; das beweisen die

Weitere Kostenlose Bücher