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2107 - Im Fabrikraumer

Titel: 2107 - Im Fabrikraumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keineswegs mit der Propaganda des Medienministeriums übereinstimmte.
    Auf vielen Planeten des Reiches existierten straff organisierte Vereinigungen von kriminellen Gruppen, die gigantische Geschäfte machten und der Volkswirtschaft des Reichs immense Verluste beibrachten.
    Er glaubte nicht daran, es in diesem Fall mit Kriminellen zu tun zu haben. Er stufte die Eindringlinge als Rebellen ein, die sich gegen die Tributzahlungen wehrten.
    Und er hatte sie entdeckt!
    Mittlerweile war er ganz sicher, dass fremde Kräfte in die COLLECT 90.40 eingedrungen waren. Es waren nur wenige, so dass nach aller Erfahrung ausgeschlossen werden konnte, dass sie das Raumschiff in ernste Schwierigkeiten brachten. Da er jedoch nicht darüber informiert war, über welche Ausrüstung sie verfügten, musste er einkalkulieren, dass sie wider Erwarten irgendeine Wirkung erzielten.
    Er behielt seine Erkenntnisse vorerst für sich. Noch war es viel zu früh, den Kommandanten mit der Tatsache zu konfrontieren, dass er sich geirrt und dass er in seiner Ignoranz einen schweren Fehler gemacht hatte.
    Außer Frage stand, dass sich ein feindliches Kommando an Bord befand. Der unwiderlegbare Beweis fehlte aber noch. Dazu wären holografische Aufnahmen oder andere klare Bilder nötig gewesen.
    Oder die Leichen der Eindringlinge.
    Mit den vorläufigen Ergebnissen seiner Überwachung konnte er Zo Rakmynt nicht in Verlegenheit bringen.
    Dennoch hatte er inzwischen gegenüber dem Kommandanten einen Vorsprung gewonnen. Er hatte den unschätzbaren Vorteil, dass er in einer Art Symbiose mit einem exotischen Wesen lebte, das sich an seine Unterschenkel geheftet hatte und seine geheimnisvollen Fühler ausstreckte, um nach störenden Elementen an Bord zu suchen. Rakmynt war dagegen allein auf seine Instrumente angewiesen, und die lieferten zur Zeit so gut wie gar keine Hinweise, die aus seiner Sicht als Verdachtsmomente zu werten waren.
    „Nur nichts überhasten", schwor sich Pamas Kaquant.
    Er wollte ruhig vorgehen und sich Schritt für Schritt an die Fremden heranarbeiten. Einen Fehlschlag konnte er sich nicht leisten. Allerdings wollte er auch nicht so lange warten, bis sie zu einer ernsthaften Gefahr für die COLLECT 90.40 geworden waren.
    Zum wiederholten Male fühlte er sich wie ein Angler.
     
    *
     
    Lichtfelder durchdrangen die wirbelnden Staubmassen. Hin und wieder zuckten Blitze auf. Sie veränderten die Farbe des Lichts, so dass es abwechselnd grün und violett aufleuchtete.
    Benjameen da Jacinta beobachtete das Geschehen. Ihn beunruhigte, dass die Staubmassen nun förmlich in sich zusammenzustürzen schienen. Nur noch ein geringer Rest befand sich in der Halle, während der weitaus größte Teil durch eine Öffnung verschwunden war.
    Er blickte auf sein Chronometer. Ihnen blieben nur noch Sekunden.
    Filk Zimber und Keyzer Han bewegten sich nicht. Durch keinerlei äußerliche Anzeichen war zu erkennen, ob die Ertruser etwas an der Sicherung des Schotts bewirkt hatten oder nicht. Nur noch mit Mühe hielt sich der Arkonide zurück. Es drängte ihn dazu, sich mit einem der Ertruser zusammenzukoppeln, um sich verständlich machen zu können. Als er bereits eine Hand hob, um die Verbindung zwischen Tess und sich zu lösen, schob die junge Frau sich vor ihn.
    „Nicht", hielt sie ihn zurück. „Ich bin sicher, dass die beiden das Problem lösen. Wir dürfen sie nicht stören."
    Kaum einen Atemzug später drehte Filk sich um und winkte. Das Schott öffnete sich, die Lichtschranken waren verschwunden.
    Keyzer Han gestikulierte heftig, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich beeilen mussten. Die beiden Ertruser wichen zur Seite und ließen Tess als Erste durch. Mit Hilfe ihres Gravo-Paks lenkte sie sich in die Schleuse. Filk Zimber folgte ihr. Er zog Benjameen da Jacinta mit sich, während Keyzer Han den Abschluss bildete und das Schott schloss.
    An der Innenseite des Verschlusses flammten eine Reihe von farbigen Lichtern auf. Sie bildeten in rascher Folge verschiedene Muster, bis sie schließlich alle in einem beruhigend wirkenden Blau leuchteten.
    „Wir haben es geschafft", verkündete Filk, nachdem er sich mit dem Arkoniden verkabelt hatte. „Es war ein hartes Stück Arbeit."
    Die Instrumente zeigten an, dass sich die Schleuse mit atembarer Luft gefüllt hatte. Um nicht von einer weiteren Falle überrascht zu werden, ließen sie die Helme geschlossen. Filk öffnete die Schleuse, und sie glitten in eine anschließende Halle. Auch hier herrschte

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