2107 - Im Fabrikraumer
seinen Armen, Beinen und Schultern. Die Mundpartie sprang weit vor. Die zwischen den leicht geöffneten Lippen sichtbaren Zähne waren grob und dunkel. Von den Augen war nichts zu sehen, da sie hinter den tiefdunklen Gläsern einer Brille verborgen waren, die selbst mit Mitteln der Infrarottechnik nicht zu durchdringen waren. Eine runde Kappe bedeckte den Kopf. Von ihr hing eine Art Beschirmung an den Seiten und im Nacken herab.
Den Galaktikern waren solche Wesen bereits begegnet. Sie hatten die Stimmen vernommen, die aggressiv bellenden Lauten glichen und in ihren Ohren unangenehm geklungen hatten.
E'Valenter galten nach bisherigen Erkenntnissen als untergeordnete Befehlsempfänger, deren Intelligenz sich in Grenzen hielt.
Gespannt beobachteten die vier von der JEFE CLAUDRIN den E'Valenter, wie er zum Beiboot ging, dessen Schleuse offen stand. Sie befürchteten, dass ihm irgendetwas auffallen und ihn misstrauisch machen könnte. Doch er untersuchte überhaupt nichts. Er trat an den Kleinstraumer heran, drückte einen handgroßen Roboter an seine Wandung und schaltete ihn ein.
Leise zischend wanderte der Roboter über die Metall-Kunststoff-Legierung. Er versprühte eine helle Farbe und zeichnete dabei eine Schrift, die aus lediglich drei Symbolen bestand und für die unsichtbaren Beobachter nicht zu entziffern war.
Als der Roboter seine Arbeit nach etwa zwei Minuten einstellte, nahm der E'Valenter ihn herunter und verließ den Hangar. Lautlos schloss sich das Schott hinter ihm.
Keyzer Han atmete hörbar auf. „Ich dachte, sie haben uns entdeckt", sagte er leise, während er seinen Deflektor abschaltete, so dass er wieder sichtbar wurde. „Das ist offensichtlich nicht der Fall."
„Wir müssen einen Brückenkopf einrichten, von dem aus wir operieren und auf den wir uns immer wieder zurückziehen können, falls dies notwendig ist", schlug der Arkonide vor. „Dieser Hangar ist dafür nicht geeignet. Wif müssen einen Raum finden, in dem wir garantiert nicht gestört werden."
*
Nachdem Pamas Kaquant in der Abgeschiedenheit seiner Kabine überlegt hatte, welche Schritte er unternehmen musste, um zu seinem Ziel zu kommen, trat er auf den Gang hinaus und machte sich auf den Weg in die Peripherie des Fabrikschiffes.
Er wollte die fremden Eindringlinge stellen und zugleich Kommandant Zo Rakmynt einen Hieb versetzen, von dem dieser sich nicht mehr erholen konnte. Pamas Kaquant war entschlossen, die Karriere des Kommandanten zu vernichten und den verhassten Gegenspieler ins Elend zu stürzen.
In einer seiner Taschen steckte ein flacher kleiner Energiestrahler, den er bequem unter dem metallenen Brustpanzer verbergen konnte. Da er wusste, wie üblicherweise die Planetenbewohner ausgestattet waren, die sich mit einem Einsatzkommando gegen die Ausbeutung ihrer Welt wehren wollten, glaubte er, ausreichend gerüstet zu sein. Selbst angesichts der bescheidenen Leistung dieser Waffe fühlte er sich jedem Feind überlegen.
Für eher unwahrscheinlich hielt er, dass er es mit Zineda zu tun hatte. Ihm war bekannt, dass die Angehörigen dieses Volkes kürzlich den Gehorsam verweigert hatten, so dass man massiv gegen sie vorgehen musste. Er konnte sich aber nicht vorstellen, dass einige Zineda darauf schon reagiert hatten.
Er vermutete eher, dass er es mit Canetren zu tun hatte, jenen insektoiden Wesen, deren Planeten die COLLECT 90.40 zuvor aufgesucht hatte, um von dort schwammartiges Siliziummaterial aufzunehmen.
Bei ihnen war mit primitiven Waffen zu rechnen, mit denen Projektile verschossen werden konnten. Die abgefeuerten Kugeln erreichten nicht die nötige Geschwindigkeit und verfügten nicht über eine ausreichende Masse, um seinen Brustpanzer durchschlagen zu können. Falls auf ihn geschossen werden sollte, würden die Geschosse wirkungslos von ihm abprallen.
Pamas Kaquant verspürte ein leichtes Brennen an seinen Beinen. Als er sich dessen bewusst wurde, ging es in ein unangenehmes Kribbeln über. Es war ein warnendes Zeichen, mit dem sein Symbiont auf eine Gefahr aufmerksam machen wollte.
Er blieb stehen. Er befand sieh am Ende eines breiten Ganges. Wenige Schritte von ihm entfernt öffnete sich ein nach oben führender Schacht, der zur Hauptleitzentrale führte. Alles war still. Nirgendwo waren Schritte zu hören.
Beunruhigt blickte er sich um. Er war allein. Niemand hielt sich in seiner Nähe auf.
„Was ist los?", fragte er. „Wieso werdet ihr nervös?"
Das Kribbeln wurde stärker. Er verspürte
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