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2111 - Die Malische Mole

Titel: 2111 - Die Malische Mole Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er auf die Griff stange.
    Mit dem oberen schaltete er gleichzeitig Funkgerät und Detailortung ein.
    „GISTUNTEN-3 an Fremdfahrzeug", sagte er. „Ich übermittle die Grunddaten für die Kommunikation."
     
    2.
     
    „Alle 658 Fremd-Einheiten unterliegen einem permanenten Check durch meine Instrumente", verkündete SENECA. „Nichts deutet auf eine Bedrohung hin."
    „Was ist mit der Malischen Mole?", wollte ich von SENECA wissen. „Noch ist uns nichts über deren Waffensysteme bekannt."
    „Wenn sie existieren, sind sie desaktiviert", erwiderte das Bordgehirn. „Bisher weisen keinerlei Emissionen auf ihr Vorhandensein hin. Typische Einrichtungen wie Geschütztürme und Abstrahlrohre sind nicht zu erkennen."
    Es beruhigte mich kaum. Im Gegenteil. Wer sich derart waffen- und damit schutzlos präsentierte, regte die Unruhe in meinem Innern nur an. Autarke Steuersysteme von Raumschiffen ließen sich durch die Ausstrahlung einer Entität wie dem Guten Geist von Wassermal nicht beeindrucken. Man brauchte ein Robotschiff nur auf Überfall und Gefecht zu programmieren, und schon richtete es Unheil an.
    Selbst in absolut friedlichen Zeiten erschien es mir logisch, dass eine Station wie die Malische Mole diesem Sicherheitsaspekt Rechnung trug. Im Zweifelsfall musste sich die Malische Mole auch verteidigen können.
    Mein Extrasinn war anderer Meinung. Du besitzt noch nicht genug Informationen, um es beurteilen zu können.
    Und der Kimbaner? Hat er sich bei seinem ersten Besuch nicht darum gekümmert?
    Offensichtlich bestand dazu kein Anlass.
    Ich wandte mich an Trim Marath und Startac Schroeder. „Ihr begleitet Mohodeh Kascha und mich.
    Sicherheitsstufe Eins bleibt in der Zeit unserer Abwesenheit bestehen."
    Die beiden Monochrom-Mutanten berieten sich kurz mit Keifan, dem Druiden, ihrem Freund seit den gemeinsamen Abenteuern im Land Dommrath.
    „Wir sind einverstanden", sagte der Teleporter. „Wenn alle Stricke reißen, haue ich uns heraus."
    Mohodeh Kascha setzte sich in Bewegung. Umschwirrt von seinen vier Protokollrobotern, hielt er auf den Transmitter zu. Nacheinander wechselten wir in den Leichten Kreuzer KAHALO über, ein 100-Meter-Schiff mit Ynkonit-Hülle.
    Die Malische Mole lag inzwischen fast zum Greifen nah vor uns, keine tausend Kilometer entfernt. Die 100-Meter-Kugel schleuste aus.
    Kascha blickte suchend auf das Hologramm-Abbild des Weltraumbahnhofs. „Aus dem mittleren Drittel von GISTUNTEN-3 ragt ein Ausleger in einem Winkel von 78 Grad über die galaktische Hauptebene. Das ist die Anlegestelle für Neuankömmlinge."
    Wir fanden sie relativ leicht. Es war der einzige Arm in diesem Bereich des Zylinders, an dem zur Zeit kein Schiff ankerte.
    Die KAHALO verzögerte. Sie hielt auf die Spitze des Auslegers zu. Ein erster Funkspruch traf ein. Er enthielt einen Symbolkode. Die Positronik der KAHALO funkte sein eigenes Schema zurück.
    Innerhalb von dreißig Sekunden entstand eine gemeinsame Basis für den Austausch sinnvoller Nachrichten. Es folgten die beiden Sprachsysteme, Interkosmo auf unserer, Diamal auf der anderen Seite.
    Gleichzeitig mit der Übersetzung der beiden Sprachen erreichte ein geraffter Funkimpuls die SOL und SENECA. Das Bordgehirn erstellte auf Grund dieser Daten erste Programme zur Hypnoschulung und übermittelte das Sprachsystem an die mobilen Translatoren. Die winzigen Schächtelchen an unseren Gürteln meldeten Einsatzbereitschaft.
    Die Positronik der KAHALO projizierte ein Hologramm in die Mitte der Zentrale. Vor uns erschien das Abbild eines Wesens, das mich an die Miniaturausgabe einer aufrecht gehenden Hornschrecke erinnerte. Die mittleren und oberen Gliedmaßen schaukelten hin und her. Das galt auch für die viergeteilten Greifzangen am vorderen Kopfende. Ihre beachtliche Größe wies darauf hin, dass das Wesen sehr wohl gefährlich werden konnte. Die Körperoberfläche wirkte, als sei sie mit basaltgrauem Zement gepudert. Es verwischte die Konturen.
    Ich konzentrierte mich auf die Körperhaltung des Wesens. Es neigte uns den Oberkörper entgegen. Der Kopf war bei dieser Haltung leicht gesenkt. Die beiden Facettenaugen schillerten in den Farben des Regenbogens. Jetzt hob es das obere Gliederpaar und winkte uns.
    Die zur Schau gestellte Freundlichkeit störte mich. Wir waren in einer fremden Umgebung. Wir mussten uns vorsehen.
    Verfalle nicht in Hysterie!, mahnte der Extrasinn. Dieses Wesen ist absolut friedlich. Du hast die sich widersprechenden Eindrücke, die du in der Feste

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