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2117 - Der 5-D-Planet

Titel: 2117 - Der 5-D-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erleichterung hielt Benjameen ja Jacinta gut mit ihnen mit.
    Schließlich erreichten sie Shinkasber. Stiefel und Beine waren schlammbespritzt, und noch immer goss es in Strömen. Am Himmel hatte Rhodan seltsame Flackererscheinungen feststellen können, ähnlich den Nordlichtern auf der Erde. Sie stammten nicht von landenden Raumschiffen, dessen war er sicher, und ebenso wenig von benachbarten Sternen oder den Planeten des Systems.
    Die Stadt war eine Ausgeburt an Hässlichkeit. Über ihr leuchtete das „Auge Anguelas", das wie überall in der Galaxis Tradom von einer gewaltigen Säule auf die Stadt herabstrahlte, Unter ihr, wusste Rhodan, befand sich das Tributkastell.
    Kein Gebäude glich dem anderen. Es gab nur Beton, kein Grün. Geschwungene Fahrstraßen zogen sich zwischen den wenigen Hochhäusern herauf. Lichtkegel von Scheinwerfern durchschnitten die Dunkelheit. Und überall an den Gebäuden flackerten Leuchtschriften, die für Hotels, aber auch für andere Etablissements warben.
    Der nasse Betonboden der Straßen reflektierte den bunten Schein. Überall parkten Autos. Es gab hier anscheinend keine Schweber. Die Straßen waren erfüllt von den verschiedensten Wesen aus dem Reich Tradom: Abenteurer, Prospektoren oder auch nur Touristen, die hier trotz der Umstände das große Erlebnis suchten.
    „Und jetzt, Rhodan?", fragte Ascari da Vivo. „Ihr habt einige CE-Tradicos. Mieten wir uns irgendwo ein, bis morgen?"
    „Wir sind noch nicht müde", entgegnete Perry. „Ich schlage vor, wir besuchen eine der Gaststätten.
    Sie scheinen rund um die Uhr geöffnet zu sein. Und wir brauchen jede Information, die wir kriegen können."
     
    *
     
    Die nächtliche Ankunft hatte den Terranern und Arkoniden keinerlei neue Erkenntnisse gebracht.
    Zwar hatten sie mehrere Bars und Hafenkneipen besucht, aber außer vergnügungssüchtigen Tradom-Bewohnern und geschäftstüchtigen Betreibern nichts gefunden.
    Schließlich hatten sie ein Hotel entdeckt, das ihnen auch zu dieser späten Stunde noch Einlass und 32 mehr oder weniger frische Betten gewährte. Sie hatten für den Rest der Nacht ihre Schutzanzüge abgelegt und sich geduscht.
    Als sie zum Frühstück gingen, verging ihnen der Appetit. Es gab eine Art Brot, furchtbar trocken, und Meeresfrüchte aus dem Bittermeer. Letztere waren für den menschlichen und arkonidischen Gaumen unverzehrbar, und das Brot hieß nach Anfrage Sumbai!
    „Sumbai!", flüsterte Rhodan der Arkonidin zu, die neben ihm am Tisch saß. „Da haben wir den ersten Anhaltspunkt. Genauso stand es auf der Packung im Rucksack des Messerwerfers."
    Sie hob die Schultern. „Das habe ich auch bemerkt", sagte sie. „Es muss aber nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben."
    Die Gruppe beendete das Frühstück. Perry Rhodan ließ sich den Preis für die Übernachtung und die Verpflegung abbuchen, und gemeinsam gingen sie in die Hauptstadt zurück.
    Jetzt präsentierte sie sich ihnen ganz anders. Die Straßen waren von Wesen aller möglichen Art überfüllt, und von weit her waren helle Rufe zu hören.
    „Sehen wir uns das an", sagte der Terraner. „Wir bleiben zusammen. Als Gruppe von Xiritten sind wir in diesem Gewühl unauffällig. Für den Fall, dass doch der eine oder andere von der Hauptgruppe getrennt wird, haben wir unsere Funkgeräte."
    Seine Mannschaft und die Arkonidin folgten ihm. Was Rhodan sich später vorwarf: In diesen Augenblicken achtete er nicht wie sonst auf Benjameen da Jacinta, Tess Qumisha und Norman.
    Es war nur schwer durchzukommen. Die Gruppe ließ sich mit dem Strom der Wesen aus ganz Tradom treiben, auf einen großen Platz zu. Die Stimmen der Marktschreier übertönten das Gemurmel der Menge und das Heulen des Sturms, der durch die Straßen blies und an den bunten Bekleidungen der verschiedenartigen Wesen zerrte.
    „Da", sagte Asqari da Vivo und zeigte auf eine Häuserecke. „Und dort!"
    Perry Rhodan folgte ihrer ausgestreckten Hand und sah, was sie meinte. Er hatte sie selbst schon entdeckt. Sie standen an jeder Ecke und hatten sich unter das Volk gemischt: E'Valenter, das Fußvolk unter den Polizisten Tradoms. In ihren dunkelgrünen, martialisch wirkenden Rüstungen, auf deren Brustharnischen das Tradom-Symbol prangte, bildeten sie einen krassen Gegensatz zu den bunt angezogenen Abenteurern, Prospektoren, Glückssuchern, Händlern und Touristen. Sie waren überall mit ihren dunklen Brillen und ihrer schweren Bewaffnung, die hier deplatziert wirkte.
    Die falschen Xiritten wurden

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