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2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

Titel: 2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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eine Meinung dazu
haben,“ sagte er, als würde es ihn wirklich interessieren,
was sie dachte. „Die habe ich doch.“
    „ Nein,
die kannst du nicht haben,“ Eston sah sie von oben bis unten
an. Sie war zwar jung, doch dumm war sie keineswegs und sie stand für
ihre Überzeugung ein. „Warum kann ich keine Meinung dazu
haben?“ Entspannt sah er sie wieder an. „Weil eine
Entscheidung, ohne das Wissen um die Fakten nicht zählt.“
Cat lehnte sich gegen die Anrichte. „Du denkst, dass ich nichts
von den Fakten weiß?“ Sie konnte kaum glauben, was er
gesagt hatte und empfand seine Unterstellung als unverschämt.
„Nicht genug jedenfalls. Du weißt nicht, was wir hier
aufbauen werden.“ Sie begann sich aufzuregen.
    „ Und
warum denkst du das? Weil ich jung bin? Weil du meinst, nur weil du
mehr von der Welt gesehen hast bist du schlauer als ich?“, sie
war aufgebracht und ließ es ihn spüren. „Ach WAS,
ist doch Schwachsinn.“
    „ Dann
erklärs mir,“ verlangte sie spitz. Eston seufzte. „Es
ist weil ich es noch nicht weiß, wie es in den nächsten
Monaten wird. Woher willst du wissen, ob wir nicht eine sichere und
schöne Zukunft aufbauen?“ „Ich habe nie gesagt, dass
ihr das nicht werdet.“ Sie ging wieder an den Esstisch und
setzte sich neben Eston. „Und was würde dann dagegen
sprechen?“
    „ Lass
uns in ein paar Monaten darüber sprechen, erst dann wird es Sinn
machen,“ entgegnete sie und trank ihren Wein aus. Eston lachte
leise: „Was sagte ich vorhin?“
    „ Dass
es noch ein paar Monate dauert, bis du es zulässt.“
    „ Bis
ich es zulassen KÖNNTE,“ betonte er noch einmal. „Dann
eben so... Ist ja gut,“ beschwichtigte sie ihn. Eston streckte
seine Hand aus und streichelte Cats Wange. „Musst du nochmal
ins Büro?“, sie schmiegte ihr Gesicht in seine Hand, sie
wollte ihn heute nicht noch einmal verärgern, deshalb zog sie
ihren Kopf nicht weg. „Nein, im Grunde bin ich fertig, nur
müssen die Befehle noch zu meinem Stellvertreter.“
    „ Wirst
du sie ihm bringen, oder kommt er sie abholen?“
    „ Willst
du sie ihm bringen, Cat?“
    „ Ich
weiß doch gar nicht, wer er ist.“
    „ Deshalb
würde ich es dir sagen,“ konterte Eston. Er fragte sich,
ob ihr klar war, dass das ein Friedensangebot seinerseits war.
„Können wir nicht gemeinsam gehen?“
    „ Hmm,
oder du machst hier alles fertig und ich bringe sie kurz weg.“
    „ Lass
uns gemeinsam gehen, dann,“ Cat nahm seine Hand in ihre, „kann
ich dir auch die übrigen Waffenlager zeigen.“ Inständig
hoffte sie, dass sie die restlichen Lager noch nicht gefunden hatten.
„Hmm, wir sind inzwischen bei 14 gefundenen Verstecken, Cat.
Ich denke nicht, dass das noch notwendig ist,“ er fragte sich
warum sie nicht alleine hinaus gehen oder im Haus bleiben wollte. Cat
seufzte und entschloss sich Eston die Geschichte zu erzählen.
    „ Ich
bin abends nicht gerne alleine Zuhause oder alleine im Dorf
unterwegs,“ sie legte ihr rechtes Bein auf seinen Schoß:
„Siehst du die Narbe?“, fragte sie und zeigte auf ihre
Wade. Eston nickte. „Woher hast du sie?“
    „ Du
weißt genauso gut, wie ich was da draußen lauert...
Einmal, ich war noch ein Kind...,“ immer wieder unterbrach Cat
ihre Erzählung. Eston musterte sie, alleine ihre Bitte hätte
ihm schon genügt, dass sie ihn begleiten durfte aber das musste
sie nicht unbedingt wissen. Er fuhr mit dem Finger über die
Narbe und nickte gedankenverloren, immer noch versuchte er zu
erkennen durch was sie verursacht worden war. Cat holte tief Luft und
setzte wieder an zu sprechen: „Hat es eines dieser Monster in
das Dorf geschafft und ich war auf dem Heimweg, ich dachte es wäre
jemand der sich verletzt hat, weil er so schlurfte und bin zu ihm
gegangen,“ sie erzählte Eston von ihrer ersten
Auseinandersetzung mit einem der Kannibalen, doch hatte sie damals
Glück, weil dieser der ihr die Narbe zugefügt hatte
anscheinend ausgehungert und geschwächt war. Eston verzog das
Gesicht: „Du hast Glück gehabt, dass überlebt zu
haben.“ Cat sah ihn an. „Wenn ich nicht sofort zurück
gewichen wäre, als er ausholte und hinfiel, würde ich nicht
hier sitzen. Er hat mich am Bein festgehalten und...,“ sie
seufzte: „Ich kann das nicht erzählen.“ Immer noch
bereitete diese Erinnerung ihr eine Gänsehaut. Wieder
streichelte Eston ihre Wade und sah ihr tief in die Augen. „Ja,
ich hatte Glück...,“ ging sie nun auf seine Gedanken ein:
„Ein größeres Glück war aber,

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