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2120 - Assassine an Bord

Titel: 2120 - Assassine an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an den Spieltischen zu versuchen. Sie gaben allerdings schnell auf, nachdem sie einige Madims verloren hatten. Nicht weniger spannend waren die Vorstellungen aller Art, bei denen sie viel über das Wesen und die Mentalität fremder Völker Wassermals lernen konnten.
    Einige der Vorführungen blieben ihnen vollkommen unverständlich. Es gelang ihnen nicht, ihren Sinn zu ergründen, während sich die Ayrfi geradezu königlich über sie zu amüsieren schienen. Die Echsenwesen wussten, wer gemeint war, wenn eine historische Persönlichkeit erwähnt wurde. Daher war witzig für sie, wenn diese oder jene Persönlichkeit mit ihr in Zusammenhang gebracht wurde. Für andere waren solche Anzüglichkeiten bedeutungslos.
    Atlan, Myles Kantor und Mondra Diamond versuchten derweil, mehr über die ADSCHA-ZABOROO in Erfahrung zu bringen. Sie interessierten sich vor allem dafür, was in den vier segeiförmigen Aufbauten und im Heckbereich zu finden war. Beide Teile des Raumschiffs waren für Besucher gesperrt und ausschließlich der Besatzung, vorbehalten. Auf seine Fragen antwortete ein Steward, diese Bereiche enthielten die Wirtschaftsräume und die für den Betrieb des Raumschiffs unabdingbare Technik.
    Atlan beschloss, den Teleporter früher oder später auf Erkundung zu schicken. Zuvor aber versuchte er, sich eingehender über die Pangalaktischen Statistiker zu informieren. Der Arkonide wollte wissen, was sie an ihrem Zielort erwartete und welche Verhältnisse in Wassermal herrschten.
    Doch in dieser Hinsicht gaben die Stewards keine Auskunft. Sie hielten sich geheimnisvoll zurück und baten um Geduld. Immerhin ließen sie durchblicken, dass die Dschunke ihre Passagiere ins System Horani-Hamee fliegen und dort auf Zabar-Ardaran, dem dritten Planeten, absetzen sollte. Zabar-Ardaran war ein Diamal-Begriff und entsprach in Interkosmo dem Begriff Vision. Das war nicht viel, aber es war immerhin eine Information.
    Zehn Tage sollte die Reise dauern, aber schon am zweiten Tag begannen Atlan und seine Begleiter unruhig zu werden. Die ständige Fürsorge der Stewards wirkte auf sie erdrückend.
    Trim Marath machte einige Spezialisten ausfindig, die ganz besondere Angebote in ihrem Programm hatten. Für eine nicht geringe Madim-Summe versprachen sie Masochisten so genannte exotische Massagen und erfrischende Erfahrungen auf dem Gebiet des körperlichen Schmerzes.
    Der Mutant beobachtete, dass sich tatsächlich einige Ayrfi einfanden, die sich in dieser Hinsicht bedienen lassen wollten.
    Nach einiger Zeit hatten alle genügend Eindrücke gesammelt. Nach und nach zogen sie sich in ihre Kabinen zurück, wo sie als Erstes erneut installierte Sensoren unschädlich machten. Es mochte ja sein, dass diese Beobachtungsgeräte nur aus Fürsorge angebracht worden waren. Sie duldeten sie dennoch nicht, denn so weit ging ihre Bereitschaft nicht, sich verwöhnen zu lassen.
    Startac Schroeder wurde schon bald müde. Er zog sich als Erster in seine Kabine zurück, um nach der Zerstörung der Sensoren zu schlafen.
    Mitten in der Nacht wachte er auf. Als er sich auf seinem Lager aufrichtete, wurde es augenblicklich hell im Raum.
    Er teleportierte zu dem Arkoniden in die Kabine. Kaum war er dort eingetroffen, als Atlan hochfuhr und gedankenschnell zu seiner Waffe griff.
    „Ich bin es", flüsterte der Teleporter. „Ich muss dir etwas sagen."
    „Was ist denn?", fragte Atlan. Der Arkonide war hellwach. So etwas wie Benommenheit nach tiefem Schlaf schien es bei ihm nicht zu geben. Er stand auf und ließ die Waffe in einer seiner Taschen verschwinden. Er bedeutete, dass er interessiert war und weiterhin zuhörte, während er in einen Nebenraum ging, um sich dort kurz zu waschen. Der Mutant folgte ihm. In der offenen Tür blieb er stehen und fuhr fort mit seinem Bericht: „Ich habe eben wiederum einen mentalen Todesschrei vernommen. Vor ein paar Sekunden. Ich bin allerdings nicht ganz sicher, dass schon wieder jemand an Bord ermordet worden ist. Vielleicht auch verunglückt."
     
    3.
     
    Sie demütigten ihn. Sie quälten ihn mit Isolationshaft und der Dunkelheit. Sie nahmen ihm seine Kleider, ließen ihn nackt über den Boden kriechen. Sie umwickelten seinen Oberkörper mit Metallbändern, so dass er sich kaum noch rühren konnte.
    Wenn er unter diesen Umständen essen oder trinken wollte, musste er sich wie ein Tier auf den Boden hocken und sich aus dem Napf oder dem Becher bedienen. Der Becher kippte immer wieder um. Wenn er nicht verdursten wollte, musste

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