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2120 - Assassine an Bord

Titel: 2120 - Assassine an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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metabolischpsychologisches Profil an, um Missverständnisse, Irritationen oder sogar Vergiftungen zu vermeiden", fuhr der Steward fort. „Wenn wir Fehler in der Beurteilung machen, kann es angesichts der Vielzahl der unterschiedlichen Wesen an Bord zu Aggressionen kommen, die wir auf jeden Fall vermeiden wollen. Auch darf es nicht zu Auseinandersetzungen zwischen Gästen und Besatzung kommen. Ihr seht, es gibt ungeheuer viel zu bedenken. Wir brauchen die Informationen, um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können."
    „Das hört sich gar nicht einmal so dumm an", meinte Marath.
    „Mit Hilfe der Profile haben wir die allerbesten Erfahrungen gemacht", fuhr der Kichi Ihatha unter vielen Verneigungen fort. „Natürlich brauchen wir Zeit, um jeden einzelnen Gast so kennen zu lernen, dass wir ihn optimal bedienen können. Wie gut und umfassend unser Service ist, werdet ihr nach dem Besuch bei den Statistikern auf dem Rückflug erleben. Bis dahin werden wir uns die größte Mühe geben, euch alle Wünsche zu erfüllen."
    Mit weiteren Verneigungen verließ der Steward den Raum.
    „Er sagt die Wahrheit", befand Startac Schroeder. Als Ortermutant vermochte er nicht, die Gedanken der Stewards zu lesen, konnte jedoch sehr wohl unterscheiden, ob sie von ihren eigenen Worten überzeugt waren oder nicht.
    „Wenn jede Kabine mit Geräten zur optischen und akustischen Beobachtung ausgestattet ist, sollte es möglich sein, die Ursache der Explosion anhand der Aufzeichnung herauszufinden", stellte der Arkonide fest.
    Er rief den Kichi Ihatha zurück und sagte es ihm, stieß mit seiner Idee jedoch auf wenig Gegenliebe.
    „Das ist allein Sache des Kapitäns", beteuerte der Steward. „Die Passagiere können ganz sicher sein, dass alles getan wird, den Vorfall aufzuklären. Mit solchen Untersuchungen aber sollten sich unsere Gäste nicht befassen. Ihre Aufgabe ist, den Flug mit allen seinen Annehmlichkeiten zu genießen." Er blickte auf sein Chronometer, das er am Handgelenk eines seiner vier Armes trug. „In wenigen Minuten beginnt eine der vielen Vorstellungen, die wir unseren Gästen bieten. Es ist die Ashashyk-Tannitja, bei der es um die mystischen Erzählungen des Ashashyk-Volkes geht, eine ganz zauberhafte Vorführung, die ich mir am liebsten jeden Tag ansehen würde."
    Mit lebhaften Gesten untermalte der Steward seine Worte.
    „Danach findet ein Gala-Essen mit dem Kapitän statt, bei dem die Köstlichkeiten der zwölf Planeten auf den Tisch kommen. Ein unvergessliches Ereignis für den Gaumen und die Seele. Wenn ich mir eine Empfehlung erlauben darf: Ihr solltet nicht in den Kabinen bleiben, sondern euch an Bord umsehen und Gebrauch machen von den vielen Angeboten, die es gibt."
    „Womit du unbedingt Recht hast", stimmte Atlan zu. „Genau das werden wir tun." Er lächelte den Steward an.
    „Inzwischen werden wir die Sensoren erneuern, die durch unglückliche Umstände beschädigt wurden", kündigte dieser an.
    „Das ist nicht nötig", widersprach der Arkonide. „Wir fühlen uns rundherum wohl an Bord. Ihr habt alle wichtigen Informationen über uns. Mehr ist uns nicht angenehm."
    „Das ist allerdings ein Argument, dem wir uns beugen müssen", antwortete der Kichi Ihatha. Leise zischend schob er die gespaltene Zunge heraus. Sein Kopf neigte sich zurück, und die Hautlappen daran schienen sich zu verbreitern. „Euer Wohlbefinden bedeutet uns alles. Wir möchten es auf keinen Fall verringern."
    „Dann verzichtet auf die Beobachtung!", forderte Atlan.
    „Dein Wunsch ist mir Befehl." Der Steward verließ die Kabine abermals, und die Galaktiker sahen keinen Grund, ihn noch einmal zurückzurufen. Sie hofften, dass der Einbau von Beobachtungsgeräten nunmehr unterbleiben würde.
    „Wir sollten uns das Schiff ansehen", schlug der Arkonide nun vor.
    Er nahm kurz Verbindung zu den anderen auf. Mohodeh Kascha und der Haluter entschieden sich dafür, ihre Kabine vorläufig nicht zu verlassen, sondern sich noch etwas mehr Ruhe zu gönnen. Der Kimbaner ließ durchblicken, dass er dabei war, einen Garten mit einem flüsternden Brunnen für sich anzulegen, und dass er gerade mit den Stewards über die dazu benötigten Dinge verhandelte.
    Bei dem nachfolgenden Gang durch die Dschunke stellten Atlan und seine Begleiter fest, dass kristallingläsernes Material beim Bau des Malischen Raumschiffs verwendet worden war. Es war abschnittsweise völlig transparent, an anderen Stellen lediglich halb durchsichtig und weiter im

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