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2125 - Der Dunkle Nert

Titel: 2125 - Der Dunkle Nert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bäumen, kahle und bewachsene Astgabelungen mit verborgenen Lichtquellen, aufgerollte Lianen unterschiedlicher Dicke und Länge, in deren Innerem sich Leitungen wanden. Undeutlich waren Hängebrücken, filigrane Stege und Laufplanken im Dschungelgewirr zu erkennen. Die heimtückischen Fallen, mit denen knapp neun Kilometer der Strecke gespickt waren, kannten nur diejenigen des Teams, die in die Architekturpläne Einsicht hatten. In einigen Tagen würde dieser „perverse" Dschungel mit allen seinen wohl kalkulierten Abscheulichkeiten den Tubus der Rennstrecke ausfüllen.
    „Also gut", sagte Javvcyn und sah zu, wie Tar Lynkis Daten und Hinweise speicherte. „Wir halten uns weiterhin an den Plan und improvisieren, wenn nötig. Das Nächste? Der Empfang der Schönen?"
    „In einer halben Tonta", sagte Fancise ter Dearez über die Lautsprecheranlage. „Im total renovierten Ehrendom."
    Javvcyn verabschiedete sich von den Verantwortlichen, lobte einige beeindruckende Konstruktionen und verließ die Plattform auf dem langsamen Laufband.
     
    *
     
    „Wenn uns das Glück weiterhin treu bleibt", sagte Javvcyn zwischen zusammengebissenen Zähnen, „finde ich sogar an dem, was uns bevorsteht, noch einigen Gefallen."
    Die ARBARAITH war gelandet. Roboter und einige Servicekräfte in Raumanzügen bauten die Verbindungsgänge aus Formenergie auf und entluden das umfangreiche Gepäck Mifany, da Metzats und eines Dutzends anderer Frauen und Männer, die als Passagiere mitgekommen waren. Endlich glitt die zentrale Luftschleuse der ARBARAITH auf und entließ einen Schwärm Insassen in den Ehrendom der Empfangshalle; es waren, bis auf einen kleinen, dicken Mann mit unruhigen Augen, hochgewachsene Arkoniden in wertvoller Kleidung.
    Javvcyn, Danyell, Fancise und Tar Lynkis sahen die Yachtbesatzung durch die transparenten Energie- und Glasflächen näher kommen. Riesige Portale glitten lautlos auseinander und schlossen sich; fast unhörbar flutete beruhigende Musik durch die prunkvolle Empfangshalle des Hoteltrakts. Es gab fünf Eingänge und sieben unterschiedliche Gästezonen, durch kleine Bereiche echter Flora getrennt, die in kleinem Maßstab die schönsten Landschaften etlicher Planeten symbolisierten. Die letzte doppelte Wand schuss- und thermoenergiefester Glassitflächen fuhr auseinander; Javvcyn machte einige Schritte auf die Arkonidin zu - und erstarrte.
    Ihre Schönheit und ihre erotische Ausstrahlung trafen ihn wie ein Einschlag unbekannter Energie. Mifany war einzigartig!
    Neben sich hörte er Danyell und Tar leise ächzen. Die Personen hinter der Arkonidin verschwammen zu einer undeutlichen Gruppe nichts sagender Gestalten.
    „Im Namen und als Vertreter der BASIS-Konsorzialen begrüße ich Euch, Zhdopanda da Metzat, an Bord der Neuen BASIS. Ihr habt die schönsten Suiten und Räume gebucht - mein Team, das nur für Euch da ist, wird Euch ins Herbergselement Canis venatici geleiten."
    „Klingt grauenhaft und schäbig", sagte Mifany und sah Javvcyn an, als sei er aus Glas. „Jagdhunde! Sehen wir etwa aus wie zerlumpte Jäger?"
    „Nicht im Mindesten!" Javvcyn wich lächelnd dem Vorwurf aus und verbeugte sich ein zweites Mal. Auf der Schulter seines schwarzen Anzugs mit silbernen Nähten leuchtete in Silber die Ziffer
     
    1.
     
    „Gerüchte eilen Euch voraus wie energiereiche Stoßwellen - würdet Ihr trotz unserer schäbigen Zimmer davon absehen, die Ruhe an Bord zu stören und womöglich die BASIS zu verwüsten?"
    Ihre Blicke hinter goldfarbenen Brillengläsern glitten gleichgültig über ihn und seine kleine Mannschaft hinweg. Sie streckte die linke Hand aus und bewegte die Finger. Drei kräftige Arkoniden traten vor.
    „Weist diesen vorlauten Störenfried in seine Schranken!", sagte sie in schneidendem Befehlston und nahm die Brille ab. „Er will uns mit den Jagdhunden abspeisen. Also werden wir die hübschere Zimmerflucht nehmen, die sie hier als Coma Berenices bezeichnen. Bring uns hin, Kleine!"
    Sie blickte aus rubinroten Augen auf Fancise, deutete auf ihren kleinen Begleiter und zuckte mit den Schultern. An ihrer Hand funkelte schier unbezahlbares Edelgestein in meisterhaft geformten Metallfassungen.
    „Sehr wohl, Erlauchte Hochedle", antwortete Fancise, ließ die Ziffer 2 ihres Kostüms aufleuchten und zeigte in die ungefähre Richtung des Ausgangs.
    Javvcyn beherrschte sich und beobachtete den kleinen Arkoniden in unauffälliger, aber sichtlich teurer Kleidung, der laut Buchungsdaten auf den Namen Kappa

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