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2128 - Der Plan der Mascantin

Titel: 2128 - Der Plan der Mascantin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keinen Fall konfrontiert werden.
    Nur wenige Minuten waren verstrichen, als sich die meisten der Ultraleichtkreuzer und die Kleinkugelraumer, Kampfroboter und Shifts in einem metallenen Schwarm wieder vom Mond erhoben. In dieser unglaublich kurzen Zeit waren nicht nur die Valenter überwältigt worden. Einige der kleinen Kugelraumer folgten wenig später. Sie hatten die befreiten Gefangenen an Bord genommen. Ein schwieriges und zeitraubendes Unternehmen, das nach einem vorher ausgearbeiteten Programm perfekt und ohne jede Panne abgewickelt wurde.
    Mit einem gewissen Stolz in der Stimme meldete Crest da Khantzron, dass auch der letzte arkonidische Raumer gestartet und auf dem Wege zur KARRIBO war.
    „Gibt es bereits Informationen über die Gefangenen?", fragte die Mascantin kühl und beiläufig, als sei sie nicht wirklich interessiert. Sie blickte den Leiter der Funk- und Ortungsstation kurz an.
    Dieser beeilte sich, ihr eine Antwort zu geben. „Allerdings. Sie laufen gerade ein. Es sind achtzig Quintanen, zwanzig Prymbos, fünf Rishkanische Kara, fünf Pombaren und ein Dutzend Wesen von bislang unbekannter Volkszugehörigkeit. Also insgesamt 122 Personen. Eine bemerkenswerte Leistung, sie in so kurzer Zeit zu befreien. Neun Gefangene wurden tot vorgefunden."
    „Ich habe um keinen Kommentar gebeten", gab sie mit schneidend scharfer Stimme zurück.
    Crest da Khantzron, der zu weiteren Worten angesetzt hatte, zog den Kopf ein und presste die Lippen zusammen. Für einen kurzen Moment verlor sich sein blasiert wirkendes Gehabe. Der Verweis hatte ihn getroffen, zumal er ihm seine Grenzen aufgezeigt hatte.
    Ascari da Vivo ließ sich einen Überblick vom Stützpunkt Gischam geben, der nahezu vollständig zerstört war. Nur noch etwa dreißig Prozent der ursprünglichen Anlage waren nicht beschädigt. Sie befahl ein letztes Feuer auf den Mond. Danach gab es nichts mehr, was man noch als Stützpunkt hätte bezeichnen können.
    Die zehn Kreuzer der AL-KA-Klasse verankerten sich an ihren Andock-Buchten. Die beiden aneinander gekoppelten Kreuzer der BA-TA-Klasse, die nach wie vor den Ortungsreflex eines terranischen Raumschiffs der ENTDECKER-Klasse vortäuschten, beschleunigten gemeinsam mit dem Mutterschiff. Wenig später erreichte der Verbund der Raumer sechzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Sie waren nun in der Lage, von einer Sekunde zur anderen in den Hyperraum zu springen.
    Ascari da Vivo wartete ab. Mehrere Minuten verstrichen, dann erschienen wie aus dem Nichts heraus die ersten Polizeiraumer zur Rettung des Stützpunktes.
    „Zu spät, Freunde", kommentierte sie mit einem zynischen Lächeln. „Viel zu spät. Ihr habt euch erstaunlich viel Zeit gelassen."
    Sie war zufrieden. Crest da Khantzron meldete, dass sie geortet worden waren. Sie war sicher, dass die Polizeiraumer ihre Beobachtungen weitergeben würden.
    Auch nach Virginox - und darauf kam es an. Damit konnte sie ihre Aktion als vollen Erfolg verbuchen.
    Die Mascantin befahl, den Metagrav-Flug einzuleiten.
     
    *
     
    „Wir haben es geschafft", meldete Critta Lohffeld. „Es gibt keine Störungen mehr bei den Syntroniken und den Positroniken. Wir könnten theoretisch sofort starten."
    Sie gesellte sich zu Perry Rhodan und einigen anderen führenden Persönlichkeiten der LEIF ERIKSSON, die das Raumschiff verlassen und auf einer Art Baugerüst unterhalb der riesenhaften Klappen ihres Hangars Position bezogen hatten. Mit Hilfe eines ausgeklügelten Spiegelsystems konnten Rhodan und seine Begleiter nicht nur die Stadt Kischario, sondern auch einige der Katamare sehen, die sich aus dem Orbit herabgesenkt hatten und nun in niedriger Höhe über die Stadt und das Umland hinwegstrichen.
    In der LEIF ERIKSSON war mittlerweile selbst die letzte Lampe ausgeschaltet worden. Sogar die Lebenserhaltungsanlagen waren desaktiviert worden. Luft wurde nicht mehr umgewälzt und erneuert. Somit war das Raumschiff in einen Zustand versetzt worden, der sich höchstens einige Stunden lang so halten ließ und für die an Bord befindliche Besatzung zu ertragen war.
    Das unglaubliche Gewicht des ENTDECKERS wurde jetzt nicht mehr von Antigravaggregaten getragen, sondern lastete in vollem Umfang auf den Landestützen, somit auch auf der Planetenoberfläche und den Strukturverdichtungen, die man eigens für diesen Fall an Wänden und Boden des Hangars angebracht hatte.
    Lediglich einige batteriebetriebene Anlagen zur Ortungsdämpfung liefen noch. Innerhalb der LEIF ERIKSSON war man so

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